Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Schattenkämpfer 3 - Der Fluch der Assassinen

Die Schattenkämpfer 3 - Der Fluch der Assassinen

Titel: Die Schattenkämpfer 3 - Der Fluch der Assassinen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Licia Troisi
Vom Netzwerk:
Verschwörung verwickelt.« Während die Menge vor Bestürzung aufschrie, bahnte sich Dubhe ihren Weg um das Podium herum. Sie musste zu Learco. Weitere Klingen, weitere Assassinen. Der Schatten in ihrem Rücken wurde immer bedrohlicher.
    »Habt ihr das gehört?«, rief Dohor mit einem triumphierenden Grinsen. »Mein Vetter und mein eigener Sohn haben sich verschworen, um mich zu töten!« Mit seiner dröhnenden Stimme schaffte er es, alle zum Schweigen zu bringen, und wie eine Glocke legte sich das Entsetzen lähmend über den von der heißen Sonne beschienenen Garten.
    »Ein feines Netz habt ihr gesponnen, das ich nur mit Mühe entwirren konnte. Doch nun ist alles klar.«
    Learco machte Anstalten, etwas zu erwidern, doch im Nu hatte Forra ihm die Klinge an die Kehle gesetzt. Mit gezücktem Dolch hastete Dubhe zur Bühne. Auch Neor versuchte zu reagieren, aber Dohors Schwert ließ ihn erstarren. »Du wolltest dieses Reich enthaupten und dann die Macht an dich reißen und selbst König werden, nicht wahr?!«, rief Dohor triumphierend. »Aber es wird nicht mein Kopf sein, der heute fällt«, zischte er. Sein Schwert wirbelte durch die Luft und senkte sich dann mächtig zu einem einzigen, sauberen Hieb auf Neors Hals, dessen Kopf hoch über die schreiende Menge flog und dann auf die Bretter des Podiums krachte. Das war das Signal. Die in der Menge verborgenen Assassinen zückten die Waffen und warfen sich jeweils auf den Verschwörer, der ihnen am nächsten stand, während sich Dohors Soldaten um die restlichen Aufrührer kümmerten. Dubhe versuchte, das Podium zu erklimmen, um Learco zur Seite zu stehen, wurde jedoch zurückgerissen von einem Schatten, der sie von hinten anfiel. Der Mann hatte sie gepackt und holte bereits aus, um ihr das Messer ins Herz zu stoßen. Zwei ineinander verschlungene Schlangen zierten den Griff der Waffe, und Dubhe hatte keine Zweifel mehr daran, was hier vor sich ging.
    Sie duckte sich weg, sodass der Stoß ins Leere ging, und schon wälzten sie sich auf dem Boden, während um sie herum alles im Chaos versank. Eine Weile gab es nur ihre beiden ineinander verkrallten Körper, die Klingen, die den Griff des jeweils anderen überwinden und sich in dessen Fleisch zu bohren versuchten. Das Symbol auf Dubhes Oberarm begann zu pulsieren, und der Schrei der Bestie gellte ihr durch den Schädel. Doch Theanas Magie hielt stand, sodass dieser Schrei sie nur einen Moment lang betäubte. Gerade noch schaffte sie es, der Klinge auszuweichen, die direkt auf ihre Schulter zuraste, dann entwand sie sich dem Griff und sprang auf, doch auch ihr Gegner war bereits in Angriffsstellung gegangen.
    So standen sie sich einige Augenblicke reglos gegenüber. Um sie herum Geschrei, Waffenklirren und der Geruch von Blut, stark und durchdringend. Dubhe schwindelte, doch die Bestie blieb gefangen. Dann ein Gedanke: Learco, und ihre Entschlossenheit wuchs. Der Assassine schleuderte zwei Messer auf sie, denen sie mit einem Sprung auswich. Kein Zweifel, der Mann verfügte über alle Waffen der Sekte, sie nur über ihren Dolch. Sie war im Nachteil, wurde zudem noch durch ihr langes Gewand behindert. Dennoch griff sie an, zunächst, um den Gegner zu verwirren, der alle Vorstöße parierte. Dann ließ sie die Deckung ein wenig sinken, und ein triumphierendes Lächeln zeichnete sich auf dem Gesicht des Assassinen ab, der mit einem Stoß von unten ihren Kopf zu treffen versuchte. Doch sie duckte sich, stieß sich ab, schnellte ihm durch die Beine und stand im nächsten Augenblick hinter ihm. Schon umklammerte sie seinen Hals, und es war um ihn geschehen. Das Geräusch der berstenden Wirbel ließ sie erschaudern, während die Bestie jubelte. Dann hing der Körper des Mannes schlaff in ihren Armen, und angewidert ließ sie ihn zu Boden sinken.
    Sie blickte zum Podium. Learco war nicht mehr zu sehen, und Forra auch nicht. Alle suchten das Weite, auch Theana war längst fort, und einen Augenblick lang fühlte sich Dubhe verloren. Da, ein erneutes Zischen in ihrem Rücken. Sie fuhr herum und versenkte ihren Dolch im Fleisch eines anderen Assassinen. Lautlos ging der Mann zu Boden. Sie war entdeckt worden und musste jetzt handeln, und das schnell.
    Die ihren Weg kreuzenden Feinde warf sie mit Schwung nieder, während sie zu einer versteckten Stelle des Gartens rannte, wo, wie sie ausgekundschaftet hatte, die Umfassungsmauer etwas niedriger war. Einige Wachen versuchten noch, sie aufzuhalten, doch das Bild, wie Forra mit seinem

Weitere Kostenlose Bücher