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Die Schattenkämpferin 02 - Das Siegel des Todes

Titel: Die Schattenkämpferin 02 - Das Siegel des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Licia Troisi
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die Klin ge n scheppernd aus den Futteralen auf den B od e n fielen.
    Den Schmerz unterdrückend, bückte sich Dubhe, um zumindest eins der Messer an sich zu raff e n. Und so sah s ie erst im letzt e n A ug enblick die K lin g e a u f b litzen, während sie f a st gle i chzeitig e in entse t zlicher Schmerz durchfuhr. Ihr Aufschrei ver m ischte s ic h m it dem e in e s Mannes jens e its der G eröll m assen.
    Lonerin . . .
    Als s i e d ie Augen öffnete, sah sie Rekl a s D o l c h in ihrem Ha nd r ü c k en stec ke n. Er hatte die Hand vo l lstän d ig d u rchbohrt u nd s tak m it der Sp i tze im Boden. Sie konnte sich nicht mehr rühre n : Mit j e der Be w egung vergr öß erte sich die Bl u tlache, in d er ihre Hand l a g. Rekla ging v or ihr in die Knie u nd betr a chtete mit jubelnder Miene ihr Opfer, d a s vor Sc h merz und Angst zi t terte.
    Ich bin verloren. Auch als alte Frau ist sie noch stärker als ich. Es ist aus.
    Jetzt ta u chte R ekla ihre Fingerspitzen in das Bl u t am B o den u nd betrachte t e es dann mit pathetischer Geste im Sonnenlich t . »Ich bin siche r , Thenaar wird m eine Gabe mit Freuden annehme n «, er k lärte sie l ächelnd.
    Mit einem Ruck zog sie den D olch aus D u bhes Hand. Einen kurzen Moment lang wurde dem Mädchen schwarz vor Augen, doch dann reagierte es. Mit der heilen Hand griff es zu einem der Wurfme ss er am Boden, warf e s m it aller Kraft, die es noch im L e ib h atte, u nd schaf f te es trotz sein e s ve r schle i ert e n Bl icks , Re k la zu treffen. E s war so b l itz s chnell g e g an ge n, da s s ihre P eini g erin k eine Zeit me hr hatte, ihr zuvorzuko m men. Als Dubhe den K o pf hob, sah s ie, da s s sie s i ch die Br us t hielt u nd dun k les, g lit sc hi g es Bl u t ihr Oberteil trän k te.
    »Wie konntest du es nur wagen ... ?«, schnaubte die Wächterin, st ü rzte sich a u f Dubhe, warf s i e zu B o den, w a r über i h r und stach ihr sofort den Dolch in die Schulter. Dubhe schrie a u f. Doch e s w ar nicht n u r ihre ei g ene Sti mm e, noch etwas a nderes m i sc hte s i ch darein, ein entsetzliches Knurren, da s Dubhe nur zu gut ka n nte.
    Rekla lag nun auf ihr, mit de m ganzen Ge w i c ht ihres ve r fallen d en Körpe rs , d er Dubhes Unterleib zusammenpresste.
    »Dich schleife ich zu Thenaars Blutbecken, und wenn es das Letzte ist, was ich in meinem Leben tue. Aber di ese s Mal sorge ich dafür, dass du mir u nterwe g s k eine Scherereien ma chst. Es is t m ir e g al, in welch e m Z u stand ich dich zu ihm br i n g e. Bislang war ich noch viel zu s a nft mit d i r, u n d ich habe nicht die Absicht, den gleichen Fehler noch einmal z u machen.«
    Verzerrt und wie aus weiter Ferne drang Reklas Stimme an Dubhes Ohr, denn das andere Geräusch wurde l a uter und lauter. W i e gut s i e e s kannte, d i es e s Brüllen, das aus ihren Eingeweiden aufst i eg, hatte es immer gefürchtet, doch nun war es ihre letzte Hoffnung.
    Rekla nahm den Oberkörper zurück und versetzte Dubhe einen mächtigen Faustschlag in den Unterleib. Sie zuckte zusammen, spannte vor Schmerz die M u skeln an, a b er dann sp ü rte sie n i chts mehr. E s war, a l s wü rde ihr Körp e r lan g sam schmerz u ne m pfindlich, ihre Hände be g annen zu kribbeln, u nd d i eses taube Gefühl verbreitete sich über die Arme bis in den Obe r körper. Die B estie war erwacht, zitterte erregt u nd suchte nach einer Möglic h keit hervorzubrechen.
    »Deinetwegen hat Thenaar nicht mehr zu mir gesprochen! Er hat sich von mir ab g ewandt, w e il ich b e i dir ve rsa g t habe, weil ich dich nicht von Anfang an wie ein Tier an der Kette gehalten habe! Wie d u mm von mir, dir die Freiheit zu lasse n , in den persönlichen D ingen Seiner E xzellenz Yesh o l her u mz u stöbern. Und z u dem h ä tte ic h d ir so g l e ich nac h setzen mü ssen, a l s du m it di es em Post u lanten ge flohen bis t ! Aber nun wirst du für all d a s b üß en, was du g etan hast!«
    Sie schrie ihre Wut zum Himmel hinauf, und ihr S c hrei mi s chte sich mit dem Brüllen eines D rachen. Die Tiere ringsum waren erregt. Und die Bestie in Du bhes Br us t a u ch. D a s Mädchen spürte, wie sie in ihr pochte, wie es sie drängte, h e rvorzubrechen, doch Lonerins Zaubertrank verhi n derte es noc h . Sie m u sste a u f der St e lle eine Lösung finden, sie musste diesen Käf i g aufbrec h en, s on s t war e s u m sie geschehen.
    Rekla versetzte ihr einen Tritt und schlang dann wieder die Hände um ihren Hals. Sie hatte wohl nicht vor,

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