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Die Schattenkämpferin 02 - Das Siegel des Todes

Titel: Die Schattenkämpferin 02 - Das Siegel des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Licia Troisi
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men ? « Sherva seufzte erleichtert au f . Yeshol schien a lso n i cht im B ild e zu sein.
    »Wir wi ss en je t zt, wo Tarik l e bt.« »Her v orra g en d .«
    »Er hat eine Frau, Talya mit Namen, und einen Sohn, San.«
    »Wie al t? «, fr ag te Yeshol u nd richtet s i ch a u f seinem St u hl au f. Verwundert h o b Sherva lei c ht den Kopf. »Was ... ? «
    Er verstand nicht, was Yeshol meinte.
    »Tariks Sohn, wie alt ist der?«
    »Zwölf, unseren Kenntnissen nach.«
    Yeshol sprang a u f, s e in G es ic ht strahlte. »D a s i st e in Ze i ch e n des Sch i cksa l s, ein echtes Wunde r !«, r i ef e r , während er S h erva m i t glänzen d en Augen anbli c kte.
    »Zwölf Jahre .. . «
    Der A s sas s ine be g riff i mm er noch nicht, w a s den Höc hs ten Wächter an d i eser Mitteilung dermaßen begeisterte.
    »Das passt ja ex akt zu unseren Plänen . . . «
    Er stre i chelte d ie Thenaar-Sta tu e, d i e hinter seinem Schreib t isch thronte, u nd strich ü ber die k leine As ter-S t at u e z w ischen den B e inen d e s G ottes. Sherv a kannte sie gut, diese kleine St a tue, überall im Ha u s waren N achbild u ngen davon a u f g estellt, ab e r k a u m war nun sein Bl ic k da r a u f g efallen, d ämm erte es ih m . S ie stell t e e inen K naben dar, den Knaben, der As ter b i s zu sei n em Tod gew e sen war. Yeshol wandte sich ab u nd n a hm wieder Pla t z. »Du bist w o hl nicht vertraut mit den Theorien zur Verbindung von Geist u nd Körper . . . « Er be ug te s i c h zu Sherva vor. »S e ele und Körper sind nic h t getrennt zu sehen, sondern als feste Einheit. So könnte die Seele eines Mann e s n i emals i n den Körper einer Frau verpflanzt werden. Dort würde sie n icht ü b erleben. Und e benso würde a uch der Geist e ines G n omen im Körper einer N ymphe absterben mü ssen. Daher p lante ich, Tarik a l s Hü lle f ü r A sters Seele zu verw e nden, we i l b ei de d ie Söhne e i ner Halbelfe u nd e ines Me n schen sind. Doch das reicht v iel l eicht nicht. Ic h w ü nsche mir, dass Aster wirklich im Vollbesitz all seiner Kräfte auf die Erde zurückkehrt.«
    Yeshol atmete einmal tief durch und schloss die Augen, wie immer wenn er an seinen früheren Herrn dacht e .
    »Vierzig Jahre lang war Asters Geist im Leib eines zwölfjährigen Knaben gefangen, und diese lange Z ei t hat ihre Sp u ren hinterlasse n . Damit s i ch s ei ne Seele nach der Wi e dererweckung voll entfalten kann, braucht sie einen Körper, der jenem, in dem s ie ein s t wohnte, so ähnlich wie m ö glich ist. Der Leib eines zwölfjähri g en Halbbl u ts wä r e i d eal. San w ä re ide a l.«
    Wieder beugte Sherva zustimmend das Haupt. Dabei ließ ihn das ganze Theater ei g entlich k al t . Es interes s ierte ihn nicht, ob Aster wi e derkehrte oder Then a ars  Reich auf Erden Wirklichkeit würde.
    »Du musst dir den Jungen sc h nappen, ver s tanden? Bring i h n lebend he r . Seinen Vater und seine Mutter kannst du beruhigt töten.«
    »Ja, Eure Exzellenz.«
    »Suche dir selbst einen Begleiter für diese Aufgabe aus. Ich vertraue deinem Urteil.«
    Dieses Wort, > vertrauen< ließ Sherva aus irgendeinem Gr u nd zusammenzu c ken.
    »Und mach dich unverzüglich auf den Weg.«
    Sherva nickte, legte zum Gruß die gekreuzten Fäuste an die Brust und machte Anstalten zu g ehen.
    »Ach, warte noch einen Moment.«
    Kaum merklich zitternd, blieb Sherva auf d er Schwe l le st e hen. Er drehte sich u m und versuchte dabei, s e ine Mi ene in d en Griff zu bekommen. »Ja?«
    »Wir alle fühlen uns schuldig wegen Dubhes Flucht, und so soll es auch sein.
    Dennoch habe ich den Ei n druck, dass du dir die Sache zu s e hr zu Herzen nimmst. Ich sah es an deinem Blick in den vergang e nen Ta g en. Vergiss nicht, dass es m eine Entsche i d u ng war, d i e V e rräterin in unseren Reihen aufzunehmen. Nicht dein e . D u hast l e di g l ic h meinen B e fe h len gehorcht. A ber wie dem au ch se i , bin ich s i cher, dass Thenaar di r mittlerwe i le vergeben hat.«
    Noch e inmal v erneigt sich S h erva u nd ver l i e ß den Ra u m.
    Kaum draußen, überkam ihn Verachtung für sich selbst. Er empfand die Katakomben der Gilde nicht mehr nur a l s e i n modriges Lo ch, sondern a l s eine g ro ß e F alle, d ie jederzeit z u s c hnappen k onnte. U n d er sch äm te s i ch s e iner An gs t, se i ner Schwäche. H ier b e i der Gilde war er f e hl am Plat z . D a s hatte ihm Dubhe als Erste klargemacht.
    >Oder fürchtest du mitt l erwe i le, niemals so s tark zu werden, u m

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