Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Schattenleserin - Nachtschwarze Träume: Roman (German Edition)

Die Schattenleserin - Nachtschwarze Träume: Roman (German Edition)

Titel: Die Schattenleserin - Nachtschwarze Träume: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandy Williams
Vom Netzwerk:
Aren. »Ich werde versuchen, die Angriffe der anderen auf mich zu ziehen, dann kann dich Lorn durch das Tor bringen.«
    Lorn stößt einen schweren Seufzer aus.
    Die Knoten in meinem Bauch lösen sich ein wenig. Das könnte funktionieren. Ich nicke, um ihnen zu signalisieren, dass ich bereit bin, und dann setzen Kelia und ich die Kapuzen auf.
    Wir gehen langsam los, wie vier Unbeteiligte, die einen Abendspaziergang machen. Die Wachen entdecken uns sofort. Wir gehen auf die Gruppe am Tor zu. Inzwischen stehen dort mehr als ein Dutzend königstreue Fae. Wenn nicht wenigstens die Hälfte Kelia verfolgt, sind wir geliefert.
    Aren wartet, bis wir schon fast auf dem Silber stehen, bevor er befiehlt: »Los!«
    Kelia fliegt die Kapuze vom Kopf, als sie losrennt. Eine Sekunde lang herrscht betretenes Schweigen, dann laufen ihr fünf Königstreue hinterher. Aren und Lorn ziehen die Schwerter, und ich hole meinen Dolch aus der Scheide.
    Die Wachen öffnen Risse und verfolgen Kelia, sobald sie das Silber verlassen haben. Wir laufen darauf zu. Aren vorneweg. Er schaltet einen Fae aus, bevor der überhaupt sein Schwert ziehen kann, und blockt die Angriffe eines zweiten und dritten, während Lorn und ich auf das Tor zurennen.
    Zwei Königstreue versperren uns den Weg. Lorn murmelt etwas, pariert aber ihre Angriffe.
    Ich ziehe die Kapuze nach hinten, da sie inzwischen bestimmt herausgefunden haben, dass ich ein Mensch bin, und sehe aus den Augenwinkeln etwas auf mich zustürmen.
    Sofort schwinge ich den Dolch. Das Schwert des königstreuen Fae knallt dagegen, schlägt mir die Klinge aus der Hand, und ich spüre einen stechenden Schmerz im Handgelenk. Der Fae hat genug Zeit, um mich auszuschalten. Aber er tut es nicht.
    Er greift nach meinem Arm. Ich schlage ihm mit dem Handballen gegen die Nase. Als er mich an sich heranzieht, schlage ich doppelt so fest zu. Er greift sich an seine blutende Nase, stürzt mir aber hinterher, sobald ich loslaufe.
    Aren stellt sich ihm in den Weg. Erledigt ihn rasch.
    Ich fliehe zu Lorn in Richtung des Tors und hebe auf dem Weg meinen Dolch vom Boden auf. Die Seelenschatten, die sich in die Luft erheben, beweisen, dass Lorn ein weitaus besserer Kämpfer ist, als ich vermutet hatte. Er schaltet noch einen Fae aus und taucht dann seine Hand in den Fluss.
    Ich verliere Lorn aus den Augen, als mir ein Schwertkämpfer den Weg versperrt. Aren ist an meiner Seite. Er schiebt mich nach rechts und stürzt sich auf den Fae.
    Es sind zu viele. Zwei weitere nähern sich mit gezückten Schwertern, aber sie rücken vorsichtiger näher als der, dessen Nase ich gebrochen habe. Mein kleiner Dolch bringt mir gegen sie nicht viel, und … Scheiße. Sie bekommen Verstärkung.
    Ein Dutzend Risse gehen am Rand des Silberstreifens auf. Fae treten aus dem Licht. Inmitten ihrer zuckenden Schatten eine Armbrust.
    »Aren!«
    Der Fae feuert.
    Aren kann sich nicht durch einen Riss in Sicherheit bringen, aber der Pfeil trifft nicht seine Brust. Er dringt in den Rücken des königstreuen Fae ein, den er wie einen Schild vor seine Brust hält. Der Fae geht nicht in den Äther. Seine Jaedrik -Rüstung verhindert, dass das Geschoss den Panzer durchschlägt. Er ist am Leben, und als der Schütze ein zweites Mal feuert, nutzt Aren den Körper des Fae, um auch diesen Schuss zu blocken.
    Ich wende meine Aufmerksamkeit wieder den beiden Schwertkämpfern vor mir zu. Einer von ihnen hat eine tiefe, hässliche Narbe von der Schläfe bis zum Kinn. Ich schlage in die Luft, als er einen Ausfall macht. Sie wollen mich lebendig, und das ist mein einziger Vorteil.
    Der narbige Fae bewegt sich nach rechts, beginnt, mich zu umkreisen. Der andere schwingt sein Schwert. Er spielt mit mir, der Dreckskerl.
    Ich mache einen Schritt nach hinten, damit mir keiner von ihnen in den Rücken fallen kann. Aber das ist gar nicht nötig, da Lorn schon zur Stelle ist. Er fängt den vernarbten Fae ab und kann ihm rechtzeitig das Schwert aus der Hand schlagen, um den Angriff des zweiten Wachmanns zu parieren.
    »Zum Tor, bitte, McKenzie«, sagt Lorn und attackiert seinen Gegner zweimal hoch, bevor er einen tiefen Treffer landet.
    Die kalte Nachtluft brennt in meinen Lungen, als ich den Kämpfern ausweiche. Lorns Riss am Tor ist noch offen, aber ohne einen Fae kann ich nicht hindurchgehen.
    Oh, Scheiße. Da sind noch jede Menge anderer Fae. Der Wachmann, den Lorn entwaffnet hat, sieht zwischen mir und dem Tor hin und her. Ich kann ihm schon beinahe ansehen, was er

Weitere Kostenlose Bücher