Die Schmiede der Dämonen (Colton Sharman. Engelskrieger) (German Edition)
tatsächlich ein Mensch gewesen! Und dahin waren also die ganzen Menschen verschwunden. Sie waren verwandelt worden.
Ein Schauder floss Melissa den Rücken hinunter. Doch sie empfand nicht nur Ekel. Tief in ihr faszinierte sie diese Quälerei und sie ertappte sich bei dem Gedanken, wie es wohl sein, einem Menschen absoluten Schmerz zuzufügen.
Der Dämon verharrte eine Sekunde in der Türöffnung, dann humpelte er weiter, an Melissa vorbei. Alles an ihm erschien schlafwandlerisch, träumend. Direkt als er vor der jungen Frau stand, zögerte er, drehte leicht den Kopf in ihre Richtung und blickte sie direkt an. Ein leises Stöhnen drang aus seiner Kehle. Es klang allerdings mehr wie ein Hauchen.
Melissa konnte nicht anders. Sie fand dieses Geräusch - schön! In ihm lag etwas von der Stillung unerfüllter Sehnsüchte, nicht für das Wesen, aber für sie selbst. Sie konnte ihre Beunruhigung aber nur am Rande wahrnehmen. Auf der einen Seite fühlte sie sich mit ihrer ganzen Lage wohl, und genau das verstand sie eigentlich überhaupt nicht. Auf der anderen Seite hatte sie grässliche Angst. Sie wollte auf keinen Fall in eine solche Kreatur verwandelt werden. Sie wollte sie selbst bleiben. Diese Wesen erschienen ihr wie Fabrikarbeiter, die morgens schlaftrunken zur Arbeit taumelten und den ganzen Tag eine sinnentleerte Tätigkeit ausübten. Das wäre ein Albtraum!
Als schließlich die Kreatur aus ihrem Blick verschwand, beruhigte sie sich ein bisschen. Ein Bild von Colton huschte ihr durch den Kopf. Sie sammelte sich erneut und zerrte an ihren Fesseln. Sie ließen sich nicht lockern.
In diesem Moment kam ein Mann in den Gang. Auf den ersten Blick sagt er vollkommen normal aus, wie ein Mensch, auch wenn er einem Modekatalog entsprungen zu sein schien, so schön war er. Sein Gesicht war ebenmäßig, mit einer hübschen, nicht zu großen und nicht zu kleinen Nase, buschigen, schwarzen Augenbrauen, die dicht beieinander standen und ihm etwas äußerst Triebhaftes, Leidenschaftliches gaben. Doch er brachte auch eine Atmosphäre der Gefahr mit sich. Er war sicherlich nicht einfach nur ein Mensch. Seine Bewegungen drückten ein Selbstverständnis aus. In der Art, wie er Melissa jetzt anlächelte, lag etwas grausames .
Er hatte wohl beobachtet, wie die junge Frau an ihren Fesseln gezerrt hatte, denn er sagte: »Diese Stricke lassen sich nicht lösen. Nicht, wenn ich es nicht erlaube .«
»Wer bist du ?«
»Ja«, sagte er gedehnt, »das ist eine Frage, die viele interessiert. Vor allem in einer so schwachen Welt wie dieser. Ihr Menschen seid so weich, so willfährig, so leicht zu unterwerfen, ein solch perfektes Gefäß für meine Kräfte, für meine Waffen .« Er näherte sich Melissa, bis sie nur noch wenige Zentimeter trennten. Normalerweise hätte sie diesen Abstand als viel zu gering empfunden, viel zu intim, doch diesmal wollte sie noch mehr. Sie wollte von diesem Mann berührt werden und sie wollte von ihm gequält werden. Auf einmal erschien ihr der Wunsch nach Bestrafung, nach Leid und Schmerzen nicht mehr unerträglich; von vielen sexuellen Spielarten hatte sie eigentlich immer die sadomasochistische besonders abgelehnt, zumindest für sich. Jetzt erschienen ihr diese Fantasien sehr attraktiv.
»Was für einen schönen Körper du hast .« , fuhr der Mann fort. »Was es mir für ein Vergnügen machen wird, ihn zu zerreißen und zu verunstalten .« Er berührte sie an ihrer Hüfte. Dann glitt seine Hand unter ihr T-Shirt, schob sich nach oben und unter den BH. Seine Finger ergriffen ihren Nippel und kneteten diesen sanft. Dann, mit einem plötzlichen Ruck, drehte er ihn brutal um sich selbst. Melissa keuchte auf.
Sie fühlte, wie sie feucht wurde.
Der Mann grinste böse. »Das gefällt dir. Und du wirst noch sehr viel mehr davon bekommen. Unendliche Schmerzen. Ewiges Leid.« Er drängte sich dicht an sie, so dass sie seinen erigierten Penis spüren konnte, und flüsterte ihr ins Ohr: »Und bei dir würde es mir gefallen, dich zu meiner Gespielin zu machen. Klingt das nicht verlockend? Ständig und andauernd vergewaltigt zu werden? Meine Kinder zu gebären? Hört sich das nicht fantastisch an ?«
Melissa konnte dem nichts entgegensetzen. Ja, sie wollte es. Sie sehnte sich nach der Unterwerfung unter diesen Mann. Und es hörte sich fantastisch an. Unter seiner Hose wuchs sein Kolben weiter und nahm unnatürliche Ausmaße an. Er rieb damit an ihr. Gleichzeitig umfasste er ihren Hintern und drückte sie an
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