Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Schmiede der Dämonen (Colton Sharman. Engelskrieger) (German Edition)

Die Schmiede der Dämonen (Colton Sharman. Engelskrieger) (German Edition)

Titel: Die Schmiede der Dämonen (Colton Sharman. Engelskrieger) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alia Cabb
Vom Netzwerk:
»Auf jeden Fall komme ich mit. Schließlich habe ich auch einige Erfahrung .«
    Tom und Alex blickten sich an. Wieder einmal bemerkte Colton, welche seltsame Übereinstimmung zwischen diesen beiden Männern herrschte. Mehrmals hatte er gesehen, wie sie sich gegenseitig berührten, ähnlich, wie er selbst seine Schafe durch eine solche Geste beruhigte, doch er verstand bei Menschen nicht den Sinn darin. Jedenfalls benahmen sich die beiden recht komisch und der Hirte fragte sich, ob dies etwas damit zu tun hatte, dass sie doch Stadtmenschen waren. Anders konnte er sich diese Zutraulichkeiten nicht erklären.
    Sie stiegen in den Laborwagen.
    Colton fühlte sich aufgeregt, fast noch aufgeregter, als am Abend vorher. Auf seinem Schoß lag der Morgenstern und in seinem Gürtel steckten zwei Pistolen und ein Messer. Er glaubte sich gut vorbereitet.

Kapitel 6
     
     
    Der Nachmittag war weit fortgeschritten. Die Sonne sank bereits deutlich, auch wenn sie immer noch weit über dem Horizont stand. Im Licht lag etwas sanftes , heimeliges. Ansammlungen kleiner Wölkchen trieben durch das Blau, vom Atlantik herkommend, und kündigten für den nächsten Tag Regen oder sogar ein Unwetter an. Für Schottland wäre es ein perfekter Tag gewesen. Immer noch leuchtete der üppige Blumenteppich des Frühjahrs, wenn er auch hier und dort bereits einige Lücken aufwies. Die Bäume trugen noch ihr frisches Jugendgrün. Hummeln brummten durch die Luft und an ihrer Größe konnte man sehen, dass dies ein gutes Frühjahr für sie gewesen war. Schwalben, Mauersegler und Lerchen bevölkerten den Himmel. Ab und zu trieb ein Bussard über die Weiten hinweg, ohne die Flügel zu bewegen. Er nutzte den Aufwind.
    Colton blickte sehnsüchtig hinaus. An einem solchen Tag hätte ihm das Hüten seiner Herde besonders Spaß gemacht. Er wusste, dass er sich jetzt lieber gegen einen Stein gelehnt hätte, ab und zu von seinem Buch aufgeblickt hätte, um zu schauen, ob mit seinen Schafen alles in Ordnung ist, um dann weiter seinen Aristoteles oder Rabelais zu lesen. Trotzdem empfand er keinen Zweifel. Der Kampf war richtig und notwendig und je früher er ausgefochten wurde, umso größer war ihre Chance auf einen Sieg. Das spürte er zumindest.
    Eine Zeit lang brummelte der riesige Wagen auf der schmalen Landstraße zwischen Aberfeldy und Pitlochry entlang. Dann bog Tom auf eine Seitenstraße ab, die etwas vor der Abzweigung zum Hotel lag. Die Männer hatten beschlossen, in der Gegend, in der Melissa und Colton gegen die Wesen gekämpft hatten, zu suchen, weil es wahrscheinlich war, dass die Dämonenschmiede sich in der Nähe befand.
    Sie kamen nicht weit. Direkt hinter der Kreuzung, etwas von Büschen verdeckt, stand ein Wagen. Er wurde von fünf Kreaturen belagert, wobei das eigentlich nicht die passende Bezeichnung war, denn sie zerfetzten ihn mehr oder weniger. Es war ein alter Ford. Dessen Dach flog gerade achtlos durch die Luft und landete scheppernd auf der anderen Seite des Weges. Ein spitzer Schrei durchschnitt die Luft.
    Tom und Alex war im Nu draußen. Alex hatte seine Pistole gezogen und feuerte dreimal auf die Angreifer. Die Wucht ließ sie taumeln, lenkte sie aber nur kurzfristig ab.
    Colton und Finlay eilten hinterher, Colton mit dem Morgenstern in der Hand und Finlay mit der Machete.
    Inzwischen hatte Tom seine Schwerter gezogen. Er tauchte unter der ersten Kreatur hindurch und zerschnitt sie halb mit einem Klingenhieb. Dagegen hatte Alex ein zweites dieser Wesen bereits mehrmals mit seiner kleinen Axt getroffen, während er gleichzeitig ein Messer in den Arm gerammt hatte. Dieses Messer benutzte er jetzt dazu, um den Zombie wie bei einem Tanz zu führen und dessen eine Klingenhand von sich fernzuhalten.
    Die beiden Kämpfer stolperten Colton in den Weg und dieser zögerte nicht lange. Er ließ den Morgenstern fallen, packte den Kopf des Wesens, drehte ihn ruckartig und riss ihn ab. Sofort begann der Körper sich zu verflüssigen und wie in der Nacht zuvor löste er sich weiter in einen dünnen, schwarzen Rauch auf.
    »Wow! Wenn das nicht mal effektiv ist!«, sagte Alex und blickte Colton bewundernd an. » Was für eine Kraft.« Doch sofort drehte sich der kleine, drahtige Mann um und stürmte auf den nächsten Gegner zu.
    Der Hirte folgte ihm. Bei diesen Wesen spielten sie genau dasselbe Spiel. Alex hielt es im Schach und Colton tötete es. So währte der Kampf nur kurz. Innerhalb von drei Minuten hatten sie die Feinde überwältigt. Vier

Weitere Kostenlose Bücher