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Die Schoene im Schnee

Die Schoene im Schnee

Titel: Die Schoene im Schnee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raeanne Thayne
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Wüste. Bis jetzt war Mimi nicht klar gewesen, wie dringend sie jemanden brauchte, der an sie glaubte. Sie spürte, wie ihr die Tränen kamen.
    „Hey. Weinen Sie nicht.“
    „Tut mir leid. Es war nur … ein ziemlich heftiger Tag.“
    Bevor ihr klar wurde, was Brant vorhatte, setzte er sich neben sie auf die Couch und zog sie in seine Arme. „Sie waren sehr heldenhaft, Mimi. So standfest und stark. Und Sie haben alles getan, worum der Arzt Sie gebeten hat. Sie werden eine wunderbare Mutter sein.“
    Damit küsste er sie, und sie spürte, dass es eigentlich nur als Geste der Zuneigung und vielleicht des Respekts gemeint war.
    Doch als seine Lippen ihre berührten, war sie von seiner Zärtlichkeit überwältigt. Es tat so gut, ihn zu spüren. Sie fühlte sich behütet, gewärmt und getröstet.
    Sie schlang die Arme um seinen Nacken und schloss die Augen, während sie seinen männlich verlockenden Duft in sich aufnahm.
    Sie wollte diesen Ort nie wieder verlassen, wollte einfach nur hier an seiner Seite bleiben. Wollte jeden seiner Atemzüge an ihrer Haut spüren. Seine Hitze, die sie durchströmte, während sich diese zerbrechliche Zärtlichkeit bis in jeden verlassenen Winkel ihres Herzens ausbreitete.
    Sichtlich verwirrt ließ er schließlich von ihr ab. „Du musst dich ausruhen. Komm, ich bringe dich in dein Zimmer.“
    Er hätte sie auch wieder getragen, doch Mimi bestand darauf, selbst zu laufen.
    „Ich gehe mit Simone noch ein letztes Mal Gassi, dann bringe ich sie dir zurück“, sagte er, als sie die Tür erreichten.
    „Danke.“
    „Gute Nacht, Mimi.“ Er küsste sie wieder auf die Stirn, und sie spürte eine gefährliche Regung in ihrem Herzen.
    Nachdem sie die Tür geschlossen hatte, lehnte sie sich dagegen, und ihre Gedanken wirbelten durcheinander.
    Sie steckte in ziemlichen Schwierigkeiten.
    Während eines ihrer Urlaube auf Sizilien hatte sie den Ätna erklommen und an der Klippe gestanden. Ihre Nervenenden hatten vibriert, ihr Herz hatte gerast.
    Genauso fühlte sie sich auch jetzt. Als würde sie tief in einen Abgrund blicken. Sie lief ernsthaft Gefahr, sich Hals über Kopf in Brant zu verlieben. In einen großen Army-Ranger mit ernsten Augen und treuer Seele.
    Sie hatte früher schon geglaubt, dass sie verliebt war. Doch all diese Gefühle verblassten im Vergleich zu dem, was sie fürchtete, für Brant zu empfinden.
    Sie dürfte ihn nicht lieben. Sie musste ihr Herz schützen und tun, was immer dafür nötig war.
    Im Moment musste sie sich ganz auf das Baby konzentrieren. Sie konnte ihre Energie und ihre Zeit nicht auf einen Mann verschwenden, der einfach nicht zu ihr passte.
    Ganz gleich, wie sehr sie ihn begehrte.
    Dr. Dalton nahm sein Stethoskop hoch und schob ihren Pulli wieder nach unten. „Ein kräftiger Herzschlag. Bis jetzt sieht alles normal aus. Ich bin überzeugt, dass Ihre Schwangerschaft ab jetzt ohne Komplikationen verläuft.“
    Das Gewicht, das in den letzten beiden Tagen auf ihrem Herzen gelastet hatte, löste sich bei seinen Worten in Luft auf. „Oh, danke! Vielen, vielen Dank!“, rief sie aus. Im selben Moment kam die reizende dunkelhaarige Frau des Arztes zusammen mit Brant herein.
    Mimi war sich dessen gar nicht bewusst, aber sie musste wohl die Hand nach Major Western ausgestreckt haben, denn er war auf der Stelle bei ihr. „Brant, Dr. Dalton sagt, dass der Herzschlag des Babys noch immer normal ist. Da ich keine Krämpfe mehr habe, sind wir wohl über den Berg.“
    „Das sind tolle Neuigkeiten.“
    Zu ihrer Überraschung umarmte er sie. Und sie erwiderte die Umarmung, während ihr vor Freude fast schwindlig wurde.
    Als sie den Kopf hob, bemerkte sie, dass Dalton und seine Frau sich verblüfft ansahen. Plötzlich wurde ihr bewusst, dass sie und Brant sich mehr wie ein glückliches Paar verhielten.
    Ihr Herz schmerzte bei dem Gedanken, dass sie nicht nur eine lockere Bekanntschaft mit ihm wollte. Schon gar nicht nach diesen letzten, ganz wunderbaren Tagen. Sie wollte so viel mehr von ihm, auch wenn sie wusste, dass dieser Traum unmöglich zu verwirklichen war.
    Sie löste sich aus seiner Umarmung und zwang sich, sich wieder dem Arzt zuzuwenden. „Ich kann Ihnen gar nicht genug danken, dass Sie hergekommen sind, um nach dem Rechten zu sehen. Bisher dachte ich, dass Hausbesuche genauso aus der Mode gekommen sind wie Telefone mit Wählscheiben und toupierte Frisuren.“
    „Wenn nötig, sind wir hier in Pine Gulch immer noch etwas altmodisch“, entgegnete Dr.

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