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Die Schoene im Schnee

Die Schoene im Schnee

Titel: Die Schoene im Schnee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raeanne Thayne
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Tasche verschwinden. Dann nahm sie einen anderen Zettel und kritzelte eine Telefonnummer darauf. „Das ist die Nummer meiner Assistentin Verena Dumont. Lass sie einfach wissen, was dich die letzten Tage gekostet haben, dann schreibt sie dir einen Scheck aus. Für Benzin, Essen – was auch immer. Und keine Sorge – ich sage ihr, sie soll die Summe für all deine Mühen großzügig aufrunden.“
    Brant starrte auf den Zettel in ihrer schlanken Hand mit den klirrenden silbernen Armreifen.
    Aha.
    Endlich war sie da – die verdammte Mimi Van Hoyt, die er erwartet hatte, als er sie inmitten eines Blizzards aus ihrem SUV gezogen hatte.
    Sie war herablassend und aggressiv – und im Moment war er sich ziemlich sicher, dass er sie verabscheute.
    Er wusste nicht mehr, was die Wahrheit und was gespielt war. Obwohl ihre Worte sehr überzeugend klangen, war da etwas in ihren Augen. Ein Schatten, der nicht ganz zu ihren Worten passte.
    Er war so damit beschäftigt, all das einzuordnen, dass er das Geräusch des ankommenden Wagens fast überhört hätte.
    Als er darauf aufmerksam wurde, griff er wieder nach dem Gewehr und trat auf die Veranda hinaus. Im selben Moment stieg ein Mann in einem schwarzen Anzug aus einem SUV mit getönten Scheiben.
    Der Fahrer erstarrte, als er einen Mann mit einer Remington auf der Veranda erblickte. „Ich bin hier, um eine Ms Howard abzuholen. Ist das die falsche Adresse?“
    „Nein“, gab Mimi hinter Brant zurück, bevor dieser etwas sagen konnte. „Ich bin hier. Drinnen sind noch mehr Taschen. Wenn Sie so freundlich wären …“
    „Gern, Miss.“
    Brant bemerkte, dass der Chauffeur zweimal hinsah, als er Mimi erkannte. Allerdings wusste er seine Verwunderung schnell und professionell zu verbergen.
    „Du reist also ab“, stellte Brant fest. Wäre er nicht so wütend gewesen, hätte er vielleicht schon vorher ihr Gepäck vor der Tür bemerkt.
    „Ja. Auf dem Jackson-Hole-Airport wartet ein Flugzeug auf mich.“
    „Hättest du mir irgendetwas gesagt, oder wärst du einfach wortlos verschwunden?“
    Etwas blitzte in ihren Augen auf. Nur ganz kurz, und dann bedachte sie ihn wieder mit diesem breiten falschen Lächeln. „Ich wollte dir gerade eine Dankesnachricht schreiben, als die Fotografen auftauchten.“
    „Eine Nachricht. Du hattest vor, mir eine Nachricht zu hinterlassen.“
    „Nun, ja. Zusammen mit Verenas Telefonnummer, versteht sich.“
    Brant hatte noch nie so eine Wut verspürt. Sie kam über ihn wie eine Feuersbrunst im August, und er musste mehrmals tief durchatmen, um sie zurückzudrängen.
    „Du bist wütend auf mich.“ Sie hatte auch noch den Nerv, überrascht zu klingen.
    „Wundert dich das?“
    „Das tut mir sehr leid. Aber da Dr. Dalton meinte, ich könne nun wieder problemlos reisen, habe ich beschlossen, dass es keinen Grund mehr gibt, das Unvermeidliche weiter hinauszuzögern.“
    Tief unter seiner Wut verbarg sich ein tiefer Schmerz. Was war er nur für ein Idiot gewesen? Heute Nacht hatte er wirklich geträumt, eine gemeinsame Zukunft mit Mimi aufzubauen und irgendwo fernab der Kameras und des ganzen Wahnsinns ein Kind aufzuziehen.
    Ihm stockte der Atem, als ihm klar wurde, wie verrückt das eigentlich war. Wie hatte er jemals glauben können, dass Mimi an jemandem wie ihm interessiert war?
    So liebevoll du auch warst, Brant – du bist … nun … nicht so ganz mein Typ.
    In diesem Moment kam der Chauffeur zurück und hob schnell den Rest ihres Gepäcks auf. „Wäre das dann alles, Ms Howard?“
    Mimi reichte ihm Simones pinkfarbene Transportbox. Der Anblick dieses kleinen Hundes mit diesen großen Augen bewegte Brant mehr, als er es für möglich gehalten hatte.
    „Das wäre alles“, sagte Mimi. „Vielen Dank. Ich brauche nur noch einen Moment.“
    Der Mann tippte sich respektvoll an den Schirm seiner Mütze und drehte sich um.
    Mimi lächelte Brant an. Es war jedoch nicht dieses einnehmende Lächeln, dass Brant in den letzten Tagen lieben gelernt hatte. „Danke noch mal, dass du mich in dieser ersten Nacht bei dir aufgenommen hast. Und für deine Hilfe der letzten Tage.“
    Sie sprach mit ihm genauso wie mit dem Chauffeur. Höflich. Distanziert.
    „Das war’s dann also?“
    „Sieht wohl so aus.“ Sie hielt einen Moment lang inne. „Pass auf dich auf.“ Ihre Stimme versagte, und Brant forschte nach einem Riss in ihrer Fassade. Doch einmal mehr war sie kühl und reserviert. „Vergiss nicht, Verena die Rechnung zu schicken. Ich sage ihr, dass

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