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Die schöne Rächerin

Die schöne Rächerin

Titel: Die schöne Rächerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Celeste Bradley
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über die Schultern fallen. Seine Lippen öffneten sich beim Anblick der üppigen schwarzblauen Kaskade. Dann zog sie vorsichtig an den feinen Bändern, die das Mieder ihres »Jungfrauen-Kleides« hielten. Die Seide glitt ohne weiteres auseinander, als sei sie dazu gemacht. Als sie das letzte Band auf Taillenhöhe löste, waren ihre Brüste längst für seinen Blick entblößt.
    Es war warm im Raum, doch ihre Brustwarzen wurden dennoch hart, als der Lufthauch sie streifte. Sie weigerte sich zu zittern. Louis hatte sie verschüchtert und zittrig haben wollen - bei Collis würde sie nicht zittern. Sie würde auch nicht die Scheue spielen und so tun, als wolle sie ihn nicht ebenso wie er sie.
    Und sie würde ihm auch nicht ihre Liebe gestehen. Es hatte keinen Sinn. Diese Affäre würde nur eine Nacht dauern. Und sie würde die kostbare Zeit nicht damit verschwenden, irgendwelche Ansprüche zu erheben.
    Sie trat mit hocherhobenem Kopf vor und legte die rechte Hand auf seine linke Schulter. Der linke Arm unterschied sich kaum vom rechten, Kurts Kraftübungen zum Dank. Die Haut war warm und rosig, die Muskeln dick und sehnig. Nur die Hand schien anders zu sein - leblos, im Vergleich zur blitzschnellen Geschicklichkeit der rechten.
    Sie schob die Hand nach unten und verschränkte die Finger mit seinen. Er sah ihr zu, schien die steifen Finger wegziehen zu wollen. Sie packte fester zu. »Still.«
    Sie hob ihrer beider Hände und drückte ihm einen Kuss auf die Finger. Sie zuckten, eine spastische Bewegung, die ihr beinahe die eigenen Finger zerdrückt hätte. Sie bedeckte seine Hand sacht mit der anderen, als finge sie ein wildes Tier ein. Sein Blick war wachsam und verunsichert, als fürchte er tatsächlich, zurückgewiesen zu werden. Verdammter Idiot.
    Sie gab seine Finger langsam frei, freute sich an der Wärme seiner Hand in ihrer. Dann legte sie sich seine Hand auf die nackte Brust, machte die Augen zu und ließ seine männliche Wärme den Schmerz ihrer Brustwarze lindern.
    »Aber ich kann Sie nicht fühlen«, flüsterte er.
    »Selbstsüchtiger Kerl. Ich kann Sie fühlen.« Sie schlug die Augen auf und lächelte ihn an. »Oder ist Ihnen das egal?«
    Er gab einen verwirrten, frustrierten Laut von sich. »Natürlich ist mir das nicht egal, aber wie könnten Sie Freude daran haben, von so einem toten Ding berührt zu werden -«
    »Tot? Ihre Hand ist heiß wie Feuer!« Sie betrachtete seine sonnengebräunten Finger, die auf ihrer blassen Haut lagen. Wundervoll. Louis hatte weiche, feuchte, weiße Hände gehabt. »Außerdem ist sie kein Ding. Ich sehe nur Kraft und Stärke. Sie ist die Hand eines Kriegers. Und die eines Künstlers.«
    »Nicht mehr.« Er hätte sie fast weggezogen.
    Sie fing sie ein und drückte sie nur noch fester an sich. »Ich mag die Berührung Ihrer Hand, Collis. Sie ist ein Teil von Ihnen , kein Stein, den man Ihnen am Arm festgebunden hat. Sie funktioniert vielleicht nicht so gut, wie Sie es möchten, aber das tun meine Augen auch nicht. Oder wollen Sie mir meine Augengläser vorwerfen?«
    Er lächelte schief, für einen Moment war der alte, spitzbübische Collis zurück. »Ich mag Ihre Augengläser. Sie sehen damit so streng und gelehrt aus. Ich habe manchmal phantasiert, sie Ihnen abzunehmen, um Sie zu küssen.«
    »Was für ein erfreulicher Gedanke.«
    Er lachte, dann zog er die Hand weg, doch ohne den panischen Anflug von zuvor. »Also, wer ist hier selbstsüchtig? Ich würde Sie doch auch gerne fühlen.«
    »Die nächste charmante Idee.« Sie ließ den Kopf in den Nacken sinken, machte die Augen zu und bot sich ihm freimütig dar, während ihr die Vorfreude über den Rücken prickelte.
    Sie spürte die Hitze seines Körpers, als er näher kam. Seine rechte Hand legte sich auf ihre andere, recht verlassene Brust. So warm wie die andere, aber da hörten die Gemeinsamkeiten auch schon auf. Collis Tremayne wusste genau, wie man mit weiblichen Brustwarzen umging.
    »Oh verdammt«, sagte sie leise zur Decke hinauf. »Ich fürchte, ich bin jetzt wirklich in Schwierigkeiten.«
    Sein Lachen streichelte ihren nackten Hals, löste ein neuerliches Prickeln aus. Er küsste es weg, ohne mit seinen spielerischen, ziehenden Zärtlichkeiten aufzuhören.
    »Beide Hände«, flüsterte sie. »Das ist nur fair, sind schließlich auch zwei Brüste.«
    »I-ich kann nicht«, protestierte er. »Ich könnte Ihnen wehtun.«
    »Als ob ich ein Treibhausgewächs wäre?«, fragte sie und gab ihm seine eigenen Worte zurück.
    Er

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