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Die Schöne und der Werwolf - Warren, C: Schöne und der Werwolf - She's no Faerie Princess (Others 02)

Die Schöne und der Werwolf - Warren, C: Schöne und der Werwolf - She's no Faerie Princess (Others 02)

Titel: Die Schöne und der Werwolf - Warren, C: Schöne und der Werwolf - She's no Faerie Princess (Others 02) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Warren
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hast.«

    Sie zitterte ein wenig und wünschte sich, ihre Jeansjacke würde sich in etwas Wärmeres verwandeln. Sogleich fühlte sie, wie sich in der Jacke ein weiches Flanellfutter bildete. Allerdings schien ihre Energie nachzulassen, wenn sie nichts Besseres zustande brachte. Nun, sie hatte heute Abend ja auch eine ganze Reihe von Zaubersprüchen und Beschwörungsformeln von sich gegeben – alles kleine Sachen, aber steter Tropfen höhlt den Stein.
    »Ich hatte geglaubt – oder vielmehr gehofft –, dass der Überfall auf Shelby und Rachel mehr ein Zufall war«, erklärte sie, »so, wie es alle bisherigen Opfer mehr oder weniger zufällig getroffen zu haben schien. Ich wusste zwar, dass ein Dämon in der Lage sein müsste, zu erkennen, dass deine Schwester und ihre Freundin etwas anderes waren als Menschen, aber ich dachte, es wäre ihm vielleicht doch entgangen. Oder dass er so von Mordlust gepackt war, dass er über den Erstbesten hergefallen ist. Aber der Dämon hat es doch gewusst, Walker. Er hat sich Shelby und Rachel ganz bewusst ausgesucht.«
    »Wie darf ich das verstehen?«
    Sie musste tief Luft holen, ehe sie antwortete.
    »Du weißt doch, dass ich dadurch, dass wir uns berühren, Energie speichere. Nun, das würde für mich auch bei anderen Leuten funktionieren, solange irgendeine Verbindung zwischen uns besteht. Das klappt aber längst nicht so gut, wenn die Verbindung nicht so eng ist, also bringt es mir nichts, und ich lasse es. Kannst du mir folgen?«
    »Solange du mir so weit folgen kannst, dass ich jedem, den du berührst, um ihn um Energie anzuzapfen, jeden einzelnen Knochen im Leibe brechen werde«, knurrte er.
    Sie verschluckte ein nervöses Lachen, das mehr von ihrer inneren Anspannung hergerührt hatte als daher, dass sie lustig fand, was Walker eben gesagt hatte.

    »Nun, jedenfalls läuft es bei Dämonen nach einem ähnlichen Prinzip, nur nicht ganz so harmlos. Wusstest du, dass sie sich von den Herzen ihrer Opfer ernähren? Weil nämlich das Herz die Lebenskraft von so ziemlich jedem Lebewesen, das man sich denken kann, enthält – Menschen, Elfen, Gestaltverwandlern, beinahe allen.«
    Walker nickte ungeduldig.
    »Der Unterschied zwischen all diesen verschiedenen Lebewesen besteht in der Qualität und der Quantität dieser Lebenskraft. Dämonen haben sich schon immer bevorzugt von Menschenherzen ernährt, weil Menschen ziemlich leichte Beute für sie sind. Menschen sind klein, sie sind schwach, und die meisten von ihnen haben keine Ahnung, wie man Magie einsetzt, um sich zu schützen. Aber ich kann mir vorstellen, dass das ungefähr so sein muss, als würde man sich rein vegetarisch ernähren. Man kann gut damit leben, aber wenn man es nicht aus echter Überzeugung tut, greift man doch bei erster Gelegenheit zu, wenn man ein Steak vorgesetzt bekommt. Und die Anderen sind diese Steaks für Dämonen. «
    Walker stieß einen Fluch aus, Annie machte ein erschrockenes Geräusch, und Adam sah einfach aus, als wäre ihm sehr unbehaglich zumute.
    »Die Lebenskraft eines Anderen ist viel… kerniger als die eines Menschen. Und für die einer Elfe trifft das erst recht zu. Deswegen sind wir Elfen ja zu Dämonenjägern geworden, und deswegen haben wir so lange und so hart gekämpft, um sie niederzuringen. Wir haben buchstäblich um unser Leben gekämpft.« Sie machte eine kurze Pause, um Kraft für die nun folgenden schlechten Nachrichten zu sammeln.
    »Wenn also ein Dämon das Herz einer Anderen , so wie
Shelby, zu fassen bekommt, bezieht er daraus einen viel größeren magischen Kraftschub als von jedem Menschen, den er tötet. Deswegen hat die Bestie sich sie und Rachel ausgesucht. Der Dämon war auf der Suche nach mehr Energie, und er wusste, dass er die von einem Menschen nicht bekommen würde. Er wollte sein Steak.«
    »Und woher dieses plötzliche Verlangen?«
    »Weil er es überdrüssig ist, seinem Beschwörer zu gehorchen«, sagte Fiona und versuchte, in ihrer Stimme nicht die beklemmende Angst durchklingen zu lassen, die sie dabei beschlich.
    »Er versucht, den Bann seines Beschwörers zu durchbrechen, und wenn ihm das gelingt, bin ich mir nicht sicher, ob irgendwas außer einer Armee von Elfen ihn dann noch aufhalten kann.«
     
    Danach begaben sie sich geradewegs in den Vircolac-Club, um Graham und Rafael darüber zu informieren, was Fiona herausgefunden hatte, aber lange hielten sie sich dort nicht auf; Walker war nicht auf Gesellschaft erpicht, und Fiona wollte keine Zeit verlieren.

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