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Die Schöne und der Werwolf - Warren, C: Schöne und der Werwolf - She's no Faerie Princess (Others 02)

Die Schöne und der Werwolf - Warren, C: Schöne und der Werwolf - She's no Faerie Princess (Others 02)

Titel: Die Schöne und der Werwolf - Warren, C: Schöne und der Werwolf - She's no Faerie Princess (Others 02) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Warren
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besseren
Energiequelle Ausschau hält.« Sorgenvoll blickte Fiona in Rules dunkle Augen.
    »Ich habe Squick und Babbage losgeschickt, damit sie Erkundigungen einholen. Squick hat ein paar Dinge herausgefunden, die uns zu der Vermutung geführt haben, dass die Berserker versuchen, sich von dem Bann, der sie an ihren Beschwörer kettet, zu befreien. Und nachdem wir Babbage gefunden haben, bin ich überzeugt davon, dass das auch tatsächlich der Fall ist.«
    Ihr Stimme begann ein wenig brüchig zu klingen, und Walker nahm sie fester in den Arm.
    »Das ergibt einen Sinn«, sagte er, »erst Menschen, dann ein Werwesen, schließlich ein Elf. Mit jedem Mord versuchen sie, eine stärkere Lebensenergie zu finden.«
    »Falls du recht hast, sind das ausgesprochen schlechte Neuigkeiten«, sagte Rule.
    »Es ist so schon schwer genug, den Berserkern in dieser Welt auf die Spur zu kommen. Wenn man ihnen bei ihrer Suche nach Fressen freien Lauf ließe, wären sie vermutlich leichter aufzutreiben, aber auch nur wegen der längeren Spur von Opfern, die sie hinterlassen würden.«
    »Kein sehr tröstlicher Gedanke.« Walker sah Fiona an.
    »Weißt du, ich frage mich, ob Rule uns vielleicht etwas mehr über die Symbole sagen könnte, die du an den Opfern gefunden hast. Oder über dieses Amulett, von dem Squick erzählt hat.«
    Der Kobold hatte die ganze Zeit neben Fiona und Walker auf der Couchlehne gesessen und mit den Fransen eines dekorativen Zierkissens gespielt, doch nun blickte er auf.
    »Ich hat allerhands herausgefunden. Dies und mehr. Wenn die Prinzessin noch irgendwelche Fragens hat, kann sie die mir stellen tun, du fellbewachsener Sterblicher.«

    »Prinzessin?« Wiederum zog Rule die Stirn kraus, als Fiona seine Frage mit einem Kopfnicken beantwortete.
    »Mab ist meine Tante.«
    »Und Dionnu ist ihr Onkel«, fügte Squick hilfreich hinzu.
    »Das ist ja ein bemerkenswerter Familienstammbaum«, sinnierte Rule.
    Fiona tat die Bemerkung mit einer kurzen Handbewegung ab.
    »Das ist ja jetzt nicht so furchtbar wichtig. Wir müssen vielmehr wissen, ob wir recht damit haben, dass die Berserker sich von ihrem Beschwörer zu lösen versuchen. Und was wir tun können, um das zu verhindern.«
    »Zeig mir die Symbole, die du entdeckt hast.«
    Fiona zauberte rasch Stift und Papier herbei, zeichnete die bewussten Symbole aus der Erinnerung auf und reichte Rule den Zettel.
    »Die ersten drei Glyphen waren in die Leichen der Opfer eingeritzt, und das vierte Symbol habe ich an dem Tor zur Anderwelt gefunden – mit Babbages Blut geschrieben.«
    Walker strich ihr zärtlich über den Rücken.
    »Babbage?«, fragte Rule.
    »Ein Elf. Er war ein Freund von mir.«
    »War das der, von dem du sagtest, dass man ihn tot aufgefunden hat?«
    Fiona nickte. Sie hatte sich bemüht, nicht mehr daran zu denken. Wenn sie sich darauf konzentrierte, was getan werden musste, anstatt auf das, was nicht mehr zu ändern war, hoffte sie, leichter damit fertig zu werden.
    Rule starrte auf das Stück Papier in seinen Händen, und sein ohnehin schon wie versteinert wirkendes Gesicht verhärtete sich noch mehr. Mit seiner tiefen Stimme fluchte er etwas in einer Sprache, die Fiona nicht verstand; sie hörte
nur heraus, dass es ziemlich derbe klang und dass die Wörter aus lauter Konsonanten zu bestehen schienen.
    »In zwei Punkten hast du dich nicht geirrt. Erstens sind die Berserker nicht durch eine herkömmliche Beschwörungsformel, sondern durch ein Amulett gebannt, ein Amulett, das vor sehr langer Zeit gefertigt worden ist, nämlich vor den Kriegen. Ich hätte nicht gedacht, dass noch Exemplare davon existierten. Wir haben es uns nämlich schon vor fünfhundert Jahren zur Aufgabe gemacht, sie allesamt aufzuspüren und zu vernichten.«
    »Warum?«, fragte Walker.
    »Weil diese Amulette ihre Kraft aus der Magie des Todes beziehen.«
    »Aber so etwas praktiziert doch heutzutage niemand mehr«, wandte Fiona ein.
    »Es ist strengstens untersagt. Ich glaube nicht einmal, dass der Abwehrzauber dagegen heute noch gelehrt wird.«
    »Und zwar aus gutem Grund«, meldete sich Tess zu Wort. »Man nennt es ja nicht umsonst ›Magie des Todes‹. Ich weiß, dass der Hexenrat so etwas schon vor so langer Zeit geächtet hat, dass die Hexen sich wahrscheinlich selbst gar nicht mehr erinnern können, wann das gewesen ist. Wenn man das nicht gemacht hätte, hätte man praktisch zusehen können, wie die Weltbevölkerung dahinschwindet, weil Magier der schwarzen Kunst alles links und

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