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Die Schokofalle

Die Schokofalle

Titel: Die Schokofalle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Boris Pfeiffer
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Angestellten lauthals, was er vorhatte.
    »Leute«, rief er, »ich habe hier einige Geheimrezepte entschlüsselt. Eine wirklich geniale Mischung!« Er kicherte. »Es ist ein uraltes Rezept, wie schon die Handschrift beweist. Präsident Abraham  Lincoln persö nlich hat diese Schokolade bis zu  seinem Tod täglich gegessen.«  Justus stieß seine Freunde an. »Tante Mathilda hat wirklich ganze Arbeit geleistet«, flüsterte er.  Trader fuhr fort: »Ab heute werden wir als einzige amerikanische Schokoladenfabrik die erste und echte amerikanische Urschokolade herstellen. Wir beginnen sofort mit der Produktion. Es müssen nur noch ein paar Zutaten besorgt werden.«
    »He, Boss«, mischte Harry sich ein. »Und was ist mit dem Dickerchen?«  Trader winkte ab. »Den findest du noch. Bewach das Tor und lass keinen LKW ohne Untersuchung raus. Beweisen kann mi r je tzt sowieso niem and  mehr etwas!« Er nahm Tante Mathildas Rezept und verbrannte es. »Ich habe es natürlich vorher abgeschrieben«, grinste er Harry zu.
    »Und wie kommen wir jetzt weg? Der Plan mit dem LKW ist ja wohl eben gestorben!« Unruhig sah Bob zu Harry, der mit Rex davonging.  Justus nickte. »Wir kriechen unter den Fließbändern in die Waschanlage. Von da kommen wir hoffentlich irgendwie in die Kanalisation.«  Die drei ??? duckten sich und krochen unter das nächste Fließband. Nach ein paar Metern schoben sie sich unter einem hohen Gestell mit Zuckersä cken hindurch in die Waschanlage. Kochend heißes Wasser brodelte in den riesigen Becken. »Hier ist ein Abfluss«, Peter deutete auf ein großes Gitter im Boden.
    »Aber was ist, wenn das heiße Wasser kommt?«, rief Bob.
    »Das darf eben nicht passieren!« Peter griff als erster in das Gitter. Dann hoben die drei ??? es ächzend in die Höhe.  Darunter führte eine schmale Eisenleiter in die Tiefe. »Runter da«, Peter sprang auf die Leiter und begann zu klettern. Bob und Justus folgten ihm.
    »Schnell«, rief Justus, »alleine kann ich das Gitter nicht zurückschieben. Sobald jemand kommt, sieht er, was hier los ist.«  Sofort kletterte Peter noch etwas schneller nach unten. Nach wenigen Metern mündete die Leiter in einen Abwassertunnel.  Bob deutete nach rechts. »Da müsste es zur Straße gehen.«  Die drei ??? liefen den schmalen Steig neben dem Wasser entlang. Immer wieder lauschten sie hinter sich, aber bisher schien niemand ihre Flucht bemerkt zu haben.  Endlich blieb Peter stehen und deutete über sich.
    »Da oben ist ein Gully.«
    »Dann rauf«, rief Justus. Peter kletterte los. Oben angekommen drückte er mit aller Kraft gegen den Deckel.
    »Schaffst du es?«, rief Bob leise?  Peter stöhnte, »ich glaube … ja!« Erleichtert drückte er den Gullydeckel auf und streckte den Kopf auf die Straße. »Wir sind draußen. Wir sind hinter dem Zaun der Fabrik!« Er sprang hinaus.  Gleich darauf standen die drei ??? nebeneinander auf der Straße, nur ein paar Meter entfernt von Harrys Pförtnerhäuschen. Hinter der Scheibe konnten sie direkt in sein erstauntes Gesicht sehen.
    »Wo kommt  ihr denn he r?  «, rief er. Dann stürmte

    er auch schon auf sie zu. »Wie kommst du denn hierher, Dickerchen?«, brüllte er, »eben warst du doch noch am Fließband.«  Dann drehte er sich um. »Rex, hierher, komm sofort hierher!«, rief er laut über das Fabrikgelände.  Doch es war zu spät. Die drei ??? rannten bereits wie die Wilden und ließen die Fabrik ›Süßes Leben‹ mit großen Schritten hinter sich.

Rache ist süß
    Eine lange Busfahrt später saßen Justus, Bob und Peter mit Bill und Mickey bei Kommissar Reynolds.  Bill musste fast weinen, als die drei ??? ihm die echten Rezepte gaben. Zärtlich streichelte er die Blätter. »Unglaublich!«, rief er ein ums andere Mal.
    »Und was für eine großartige Idee mit dem falschen Rezept.«  Er sprang auf und umarmte die drei ??? nachei-nander freudestrahlend. »Das werden wir euch nie vergessen. Natürlich bekommt jeder von euch seine 100 Kilo Schokolade.«
    »Ja«, rief Mickey, »und wenn wir euch sonst noch einen Wuns ch erfüllen könn en, sagt es nur!«  Justus nickte. »Da gäbe es wirklich etwas.« Er sah den Kommissar an. »Natürlich wird Trader merken, dass das Rezept nichts taugt, sobald er einmal von der so genannten Schokolade kostet. Wenn er nicht so gierig wäre, hätte er das schon beim Lesen gemerkt. Aber da er todsicher ist, dass es sich um das echte Rezept von Bill und Mickey handelt, hat er seine Angestellten

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