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Die Schokofalle

Die Schokofalle

Titel: Die Schokofalle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Boris Pfeiffer
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für ein verfressener Kerl?!«, brülle Trader. »Du dringst unerlaubt in meine Fabrik ein, stopfst dich mit meinen Pralinen voll und begehst dabei auch noch Sachbeschädigung. Das werden deine Eltern teuer bezahlen!« Er winkte Harry zu sich, der eben die Halle betrat.
    »Halt den Kerl fest, ich muss da drüben die Mischer runterschalten.« Er rannte weg. Dann hörte man ihn nur noch in der süßen Wolke husten.
    »Du?« Entgeistert sah Harry Justus an. Justus setzte seine reumütigste Miene auf. »ich hatte so eine Lust auf was Süßes. Und Sie haben doch hier so viel davon!«  Harry grinste dreckig. »Ich werde deinen Eltern vorschlagen, dass sie dich auf Diät setzen. So ein fetter Fresssack muss bestraft werden.« Harry nahm sich eine Praline vom Förderband und schob sie sich in den  Mund. »Hm, köstlich «, schm atzte er.
    »Aber leider bekommst du keine mehr.«
    Im selben Moment gab ihm Justus einen kräftigen  Tritt vor das Schienbei n. Harry keuchte.

    »Heh, bleib stehen«, stieß er hervor. Aber Justus rannte schon quer durch die Halle. Er hatte Peter und Bob entdeckt, wie sie sich an den äußeren Rand der Fließbänder verkrümelten.
    »Bravo, Just«, rief Peter ihm zu.
    »Ja, das hat er verdient. Habt ihr die Rezepte vertauscht?«
    »Klar«, grinste Bob. »Trader war wirklich kurz davor, sie zu entziffern.«

    »Gut«, Justus nickte anerkennend. »Aber wir sind noch nicht gerettet. Wohin jetzt?«  Bob deutete auf das nächstgelegene Fließband.
    »Seht mal da.« Auf dem Fließband fuhr eine lange Reihe mit den Vorderhälften von riesigen Schokofiguren. Und von der anderen Seite kam ein Band heran, auf dem die Rückseiten zu den Figuren standen. Sie fuhren zusammen in eine Maschine, in der die Hälften zusammengepresst wurden. »Wie wär’s, wenn wir uns da drin verstecken?«, schlug Bob vor. »Da sucht uns garantiert keiner!«
    »In den Schokoladenfiguren?«, ächzte Peter. »Das ist keine besonders gute Idee.« Doch plötzlich zuckte er zusammen. »Obwohl, vielleicht hast du Recht!« Er deutete auf die andere Seite der Halle, wo eben Harry mit einem  g roßen Schäferhund  auftauchte. Gleichzeitig kam von der anderen Seite Mr Trader zurück, der die Mischmaschinen wieder  heruntergesch altet hatte.  Der weiße Zuckernebel,  der die drei ??? bis eben verborgen hatte, begann sich zu lichten.

Flucht auf dem Fließband
    Eilig schlichen die drei ??? an das breite Fließband, auf dem die Schokoladenfiguren vorbeizogen.  Sogar Peter überragten die Figuren um Haupteslänge.  Harry, Mr Trader und der Hund waren nicht zu sehen. »Die Luft ist rein, ab mit dir!«, Bob stupste Justus an. Dann kletterte Justus als erster auf das Band. Obwohl das Förderband nur langsam lief, schwankte er auf dem unsicheren U ntergrun d. »Fall  jetzt bloß nicht hin«, warnte Peter. »Wenn sie uns jetzt erwischen, finden sie die Rezepte.«
    »Keine Angst«, gab Justus zurück. »Seht ihr dahinten die Maschine, wo die zusammengesetzten Hälften noch mal mit Schokolade überzogen werden? Dahinter kommt der Kühltunnel. Da drin treffen wir uns wieder.« Justus presste sich in die Vorderhälfte einer Schokoladenfigur. Dann schob ihn das Band auch schon weiter. Nach drei Metern wurde die hintere Hälfte der Figur an das Vorderteil geschoben und angepresst. Ein lautes Schmatzen ertönte.
    »Hoffentlich bekommt man da drin auch genug Luft«, Peter starrte Justus nach, dessen Figur langsam in die Überzugsmaschine hineinfuhr. Dann verschwand sie unter einem dicken Vorhang aus flüssiger Schokolade. »Du weißt doch, wie viel Luft schon in einem kleinen Weihnachtsmann ist«, beruhigte ihn Bob. Dann stieg er selber auf das Band und versteckte sich in der nächsten Figur.  Peter sah ihm nach. Die beiden Hälften des Schokoladenmannes wurden zusammengepresst. Schon hatte sich Bob in eine mächtige braune Gestalt verwandelt. »Und jetzt ich.« Peter sprang auf das Fließband. Er schlüpfte in die nächste Figur.  Wenigstens roch die Schokolade gut. Für einen Augenblick stand das Band still, dann setzte es sich wieder in Bewegung.  Hinter Peter wurde Mr Traders Stimme laut.
    »Halt den Hund von der Schokolade fern, Harry«, brüllte er. »Das sind die Figuren für den Scheich.

    Wehe der Hund beschädigt eine! Und finde mir den dicken Jungen! Ich will wissen, was hier vorgeht.« e r schnaubte wütend.  Dann rief Harry dem Hund zu: »Such, Rex! Fass das Dickerchen und du bekommst einen schönen großen Knochen!«  Peter

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