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Die schottische Braut

Die schottische Braut

Titel: Die schottische Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kinley Macgregor
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deren Stimmen sich zu einem einzigen lauten Summen vereinten.
    Die Menschen standen in Gruppen zusammen, lachten und scherzten. Hunde rannten zwischen ihnen umher, während gegessen und getrunken wurde. Fünf Männer hatten ihre Dudelsäcke und Trommeln vorgeholt, standen nun in einer Ecke der Halle und machten Musik.
    Callie erstarrte bei dem Anblick, halb in Sorge, weswegen so viele gekommen waren. Doch sobald die Menge Sin entdeckte, erschallten begeisterte Begrüßungsrufe.
    »Du hast uns nichts davon verraten, dass du das Dorf gerettet hast, Junge«, sagte Aster und trat vor, um ihm auf den Rücken zu klopfen.
    Sin richtete sich auf, und Callie bemerkte, wie unangenehm ihm die ganze Aufmerksamkeit war. »Das habe ich doch gar nicht.«
    »Und bescheiden ist er auch noch«, bemerkte Peg.
    »Warum hast du nichts davon gesagt, dass du ein Highlander bist?«, erkundigte sich Angus. »Und auch noch ein MacAllister. Wir hätten es uns denken können, dass unsere Callie nie ...«
    »Angus«, unterbrach Callie ihn, bevor er Sin weiter verärgern konnte. »Was tut ihr alle hier?«
    Morna trat vor, gefolgt von einer Reihe Dienerinnen, die Gebackenes und Gebratenes trugen, das die Dorfbewohner mitgebracht hatten. »Nachdem ihr beide fort wart, haben die Dorfleute beschlossen, dass es Zeit für eine Hochzeitsfeier ist.«
    Sin schien über die geänderte Einstellung der Leute zu ihm verwundert.
    Morna wandte sich lächelnd an ihn. »Als wir hier ankamen, hat uns Aster von dem Jahrestag Eurer Geburt erzählt, weswegen wir jetzt aus doppeltem Anlass feiern.«
    Damit drehte sie sich um und wies die Diener an, wo sie ihre Last abstellen sollten.
    Glücklich lächelnd trat Callie zu ihrem Gemahl, der fast verlegen die Decke musterte. »Ist etwas nicht in Ordnung?«
    »Aye. Ich frage mich, wann das Dach einstürzen und uns alle unter sich begraben wird.«
    Bei dieser düsteren Prophezeiung zog sie die Brauen zusammen. »Wie bitte?«
    Er fuhr weiter fort, Wände und Decke zu betrachten. »Nichts Gutes kommt ohne einen hohen Preis. Ich mache mir nur Sorgen, welchen Körperteil ich für diesen Augenblick werde opfern müssen.«
    »Immer so pessimistisch«, bemerkte Callie kopfschüttelnd.
    »Entspann dich«, sagte Braden und reichte ihm einen Becher Ale. »Ich würde sagen, du hast den Preis schon bezahlt, und dies ist die Belohnung.«
    Das glaubte Sin keine Minute. Etwas würde geschehen. Das war immer so. jedes Mal in seinem Leben, wenn er sich in Sicherheit wähnte oder meinte, Frieden gefunden zu haben, war irgendeine Katastrophe über ihn hereingebrochen und hatte alles zunichte gemacht.
    Er beobachtete, wie einige der Dorfbewohner in der Mitte der Halle Platz schafften, sodass zu der Musik der fünf Männer getanzt werden konnte. Essen und Trinken gab es reichlich, während alle das Fest genossen.
    Eine nach der anderen kamen die Frauen zu Callie, redeten mit ihr und, seltsam genug, sprachen auch ihn an.
    Die Sache wurde immer übler. Beinahe schon dämonisch.
    Halb rechnete er damit, dass der Teufel selbst durch die Wand brechen könnte, um ihm Callie zu entreißen und sich mit ihr auf und davon zu machen.
    »Du siehst aus wie ein Reh, das von einem Jäger überrascht worden ist«, erklärte Simon, als er sich neben ihn stellte.
    »Ich komme mir mehr wie ein Reh vor, das weiß, dass der Jäger in der Nähe ist, ihn aber nicht entdecken kann.«
    Morna gesellte sich zu ihnen und bot Sin ein Stück Kuchen an. »Es ist so Sitte, dass der Bräutigam das hier isst.«
    Sin nahm es ihr ab. »Danke, Mylady.«
    Sie errötete, dann schlenderte sie weiter.
    Simon beugte sich vor. »Das riecht köstlich.«
    Sin lächelte. »Du und dein nimmersatter Magen, Simon. Ich schwöre, einmal wird deine Gier noch dein Untergang sein.«
    Callie kam zu ihm und fasste ihren Mann an der Hand. »Komm, Lord Ungeheuer, ich möchte mit dir tanzen.«
    Sin reichte das Törtchen an Simon weiter und folgte seiner Dame.
    Callie war erstaunt, wie gut Sin tanzte. Ehrlich gesagt hatte sie damit gerechnet, dass er sich sträuben und einwenden würde, dass er nicht wüsste wie, aber dem war nicht so. Der Mann bewegte sich einfach wunderbar. »Ich dachte, du hättest gesagt, du würdest nie tanzen.«
    »Das habe ich früher auch nicht, aber ich habe anderen oft genug zugeschaut, um zu wissen, wie es geht.« Als sie um ihn herumwirbelte, stellte sie sich rasch auf die Zehenspitzen und drückte ihm einen Kuss auf die Wange.
    Sein Gesichtsausdruck ließ sie auflachen, was

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