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Die schottische Braut

Die schottische Braut

Titel: Die schottische Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kinley Macgregor
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angreifen.«
    Lochlan versteifte sich. »Wenn sie meinen Bruder angreifen, dann greifen sie uns alle an. Das lasst sie wissen. Ich bezweifle, dass es einen Mann in Eurem Clan gibt, der einen Krieg mit den MacAllister möchte.«
    Sie nickte. »Gut.«
    Sin schaute ihr nach. Ihr Haar hatte sie heute zu einem Zopf geflochten, aus dem sich einzelne Strähnen gelöst hatten, die sich nun aufs Bezauberndste um ihr Gesicht ringelten. Wie gewöhnlich trug sie das Plaid ihres Vaters und gab insgesamt einen höchst erfreulichen Anblick ab, als sie über den Hof ging.
    Bei jedem ihrer Schritte wiegten sich ihre Hüften, und er fühlte, wie ihm das Blut in die Lenden schoss.
    »Sie ist wunderschön, nicht wahr?«, bemerkte Lochlan.
    »Wie der erste Frühlingstag nach einem langen, harten Winter.« Die Worte waren ihm entschlüpft, bevor er es verhindern konnte.
    Vier Augenpaare richteten sich überrascht auf ihn.
    »Eine Dichterseele?« Ewan brach in schallendes Gelächter aus.
    Sin versetzte ihm einen Stoß.
    Dennoch lachten seine Brüder weiter. »Mich deucht, Sin ist verliebt«, zog Braden ihn auf. »Lochlan, du holst lieber schnell einen Priester, um ihm den Dämon auszutreiben.«
    Sin knurrte unwillig. »Den holt er besser, um dir die Letzte Ölung zu geben, bevor ich dich ins Jenseits befördere.«
    Braden lachte nur noch heftiger.
    »Ach, kommt schon«, griff Simon begütigend ein. »Lasst uns nett zu dem armen Sin sein.«
    »Danke, Simon.«
    »Schließlich ist es ja auch irgendwie süß.« .
    Sin stöhnte, doch sie fuhren bereits unbarmherzig fort, ihn zu necken.
    »Süß!«, brüllte Lochlan. »Genau, so süß wie ein wildes kleines Löwenjunges.«
    Sin schnaubte abfällig. »Das lasse ich mir von keinem Mann sagen, der sich nichts dabei denkt, den lieben langen Tag im Rock herumzustolzieren.«
    Seine drei Brüder verstummten augenblicklich und richteten sich drohend auf.
    »Wie bitte?«, fragte Ewan.
    »Du hast mich gehört.« Sin sah Simon an und lächelte teuflisch. »Jetzt frage ich dich, wer ist süßer? Der Mann in Hosen oder die Wallache in Röcken?«
    Sie stürzten sich wie ein Mann auf ihn.
    Sin duckte sich und tauchte unter ihnen hindurch.
    »Er gehört mir«, rief Ewan.
    Doch Sin entwischte ihnen und flüchtete.
     
    Callie schaute auf, als ihr Gemahl hinter ihr in den Stall kam. Er rannte so schnell, dass sie ihn kaum erkannte. Zwei Sekunden später sah sie auch, warum er es so eilig hatte.
    Seine Brüder und Simon waren ihm dicht auf den Fersen wie eine Gruppe Jungs, die Fangen spielten.
    »Was soll das?«, fragte sie.
    Sin stellte sich eilig hinter sie und schob sie schützend zwischen sich und seine Brüder. »Nichts«, antwortete er bemüht lässig, wenn auch ohne den gewünschten Erfolg. Alle fünf Männer keuchten vor Anstrengung.
    Lochlan kam als er Erster zu Atem. »Versteckst du dich hinter den Röcken einer Frau? Seit wann bist du denn so ein Feigling?«
    Callie schaute über ihre Schulter und sah Sins vorwurfsvolle Miene. »Ich verstecke mich doch nicht. Ich will euch nur nicht wehtun.«
    »Aye «, höhnte Ewan, »als wären wir es, die damit rechnen müssten.«
    Die drei MacAllister wollten sich auf ihn stürzen, aber Callie verstellte ihnen den Weg, bevor sie ihren Gemahl erreichen konnten. »Er ist verletzt.«
    Braden kniff die Augen zusammen. »Nicht halb so schlimm, wie er es gleich sein wird.«
    Callie breitete die Arme aus, um die Brüder von ihrem Gemahl fern zu halten. »Worum geht es eigentlich?«
    Lochlan richtete sich auf, ein Bild gekränkter Unschuld. »Er hat uns beleidigt.«
    »Und darum wollt ihr ihm nun eine Tracht Prügel verpassen?«, erkundigte sie sich ungläubig.
    »Aye«, lautete die einstimmige Antwort.
    Sie fuhr sich mit der Hand über die Stirn. Sie konnte schon spüren, wie sich dort von dem Versuch, mit den Streithähnen zu verhandeln, Kopfschmerzen bildeten. Sie wandte sich an Lochlan: »Und du bist Laird von ... wem noch einmal?« Sie machte eine Pause und schnalzte mit der Zunge. »Ach, ich hatte es vergessen, das war ein allseits geachteter und gefürchteter Clan, nicht wahr?«
    Lochlan räusperte sich verlegen.
    »So ist es recht, Liebes«, feuerte Sin sie aus der Sicherheit seiner Deckung heraus an. »Gib es ihm.«
    »Und du ...« Sie drehte sich zu ihrem Gemahl um. »Ratgeber des Königs, das war es doch, oder?« Sie schüttelte den Kopf über die Männer, obwohl sie ihr Verhalten insgeheim natürlich herrlich fand.
    Sin bedachte seine Brüder mit einem

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