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Die schottische Lady

Die schottische Lady

Titel: Die schottische Lady Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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Leuten sehr viel. Natürlich sorgen sich alle um Sabrina. Aber Lady Douglas und ihre Schwester sind eben erst angekommen, und sie sind Ausländerinnen. Die Dorfbewohner wollen sich das Fest und den freien Tag nicht verderben lassen. Wenn die Suche nach Sabrina auch fortgesetzt wird - der Großteil des Schloss personals muss die Nacht der Mondjungfrau vorbereiten.«
    Nun betraten sie die Halle, wo Hawk bereits am Kopfende des Tisches neben seiner Frau saß, die erschöpft, aber gefasst aussah. Neben ihr hatten Alistair und Aidan Platz genommen, Lowell und Alaric gegenüber. Der Stuhl am anderen Ende der Tafel erwartete Shawna, und Gawain rückte ihn für sie zurecht, ehe er sich neben Lowell setzte.
    »Guten Morgen, Shawna«, grüßte Hawk. und musterte sie mit seinen scharfen grünen Augen. Jetzt wußte sie endgültig, dass David mit ihm gesprochen hatte, ehe er aufgebrochen war, um seine Pläne durchzuführen. »Du siehst genauso müde aus wie Skylar.«
    »Und heute liegt ein anstrengender Tag vor uns«, bemerkte Lowell. »Deshalb sollten wir uns alle stärken.«
    »Aye, es gibt viel zu tun«, bestätigte Alaric. »Wir müssen Sabrina suchen und Vorbereitungen für die Nacht der Mondjungfrau treffen. Diesmal wirst du die Festlichkeiten zum erstenmal als Laird leiten, Hawk. Werdet ihr euch kostümieren, du und deine Lady?«
    Shawna räusperte sich. »Wahrscheinlich ist Skylar nicht in der richtigen Stimmung, um an einer fröhlichen Feier teilzunehmen ... «
    Aber Skylar fiel ihr ins Wort. »Vielen Dank für deine Fürsorge, Shawna. Aber ich lasse mich sehr gern ein biss chen ablenken. Erzähl mir doch von den traditionellen Kostümen.«
    »In einem Turmzimmer stehen Truhen voller alter Kleider. Mary Jane wird dir gern helfen, etwas Passendes herauszusuchen. Nun, Hawk, wirst du mit deiner Frau den Vorsitz führen?«
    »Ich dachte, in der Nacht der Mondjungfrau wäre ein Mädchen aus dem Dorf die Hauptperson«, bemerkte Skylar, »eine ... «
    »Eine Jungfrau?« ergänzte Alistair. » Vergiss nicht - das Jungfrauenopfer wurde schon vor Jahrhunderten abgeschafft.«
    Nach diesen Worten entstand ein unbehagliches Schweigen. Shawna spürte Hawks prüfenden Blick. Vermutlich fürchtete er, irgend jemand könnte seine Schwägerin zum Opfer bestimmt haben. »Der Laird und seine Lady sitzen auf einem Podest und eröffnen die Festlichkeiten«, erklärte sie hastig. »Wenn die Dorfbewohner ein Mädchen zur Mondjungfrau gewählt haben, übergeben ihr die Herrschaften eine Blumenkrone und ein Pferd aus dem Douglas-Stall.«
    »Ein Pferd?« fragte Skylar verwundert.
    »Aye, ein schönes Pferd«, betonte Aidan, »damit sie das ganze Jahr über umherreiten und ihre Domäne im Auge behalten kann. «
    »Letztens krönte ich Gena Anderson«, erzählte Shawna.
    » Gewiss war sie kein Opfer«, fügte Gawain hinzu, »da sie immer noch gesund und munter ist. Nicht wahr, Alistair?«
    Sein Sohn hob die Brauen. »In der Tat, Vater. Falls du irgendetwas andeuten wolltest - Danny ist nicht mein Kind.«
    Wieder trat ein unangenehmes Schweigen ein, und alle befassten sich angelegentlich mit ihrem Frühstück. Nach einer Weile legte Hawk seine Serviette auf den Tisch. »Wenn ihr mich entschuldigen würdet - ich habe zu tun. Shawna, könnte ich kurz mit dir reden?«
    Sie ständen auf und gingen zur Treppe. » Was gibt's?« fragte sie.
    »Komm mit mir.«
    Verwirrt runzelte sie die Stirn, als er sie die Treppe hinaufführte und dann in den Turm, wo ihr Zimmer lag. »Hawk ... «
    Vor ihrer Tür blieb er stehen und öffnete sie. »Geh hinein.«
    »Was soll das?«
    »Wie ich höre, hast du eine ereignisreiche Nacht erlebt«, begann er lächelnd, und das Blut stieg ihr in die Wangen. Wie viel mochte David ihm erzählt haben?
    »Aye, in der Gruft ... «
    »Heute Morgen war ich da unten. Aber ich muss die einzelnen Korridore noch etwas genauer durchsuchen. «
    »Dabei würde ich dir gern helfen ... «
    »Nein, Shawna, tut mir leid. Ich habe dich hierhergebracht, damit du dich in deinem Zimmer einschließt. Vorerst kann ich nicht bei dir bleiben.«
    »Aber ich hätte so viel zu erledigen . . . «
    »Natürlich muss t du nicht den ganzen Tag hier herumsitzen. Aber ich versprach meinem Bruder, dich zu beschützen. Er meint, du hättest das besondere Talent; immer wieder in Schwierigkeiten zu geraten. Bitte, tu mir den Gefallen. Wenn wir wissen, dass du in Sicherheit bist, haben wir eine Sorge weniger. Außerdem brauchst du deinen Schlaf.«
    »Aber ich bin nicht

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