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Die Schuhliebhaberin - Moore, M: Schuhliebhaberin

Die Schuhliebhaberin - Moore, M: Schuhliebhaberin

Titel: Die Schuhliebhaberin - Moore, M: Schuhliebhaberin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Madeline Moore
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sich eine Pause zu gönnen. Sie kehrte zu Nolas Schreibtisch zurück und widmete sich ein zweites Mal der unteren Schublade. Sie hegte die stille Hoffnung, Gott weiß was aus diesen Fetischmagazinen zu lernen.
    Sobald sich ihre Hand um den Stapel Hochglanzmagazine schloss, fragte ein höflicher, aber nichtsdestotrotz ernster Bariton: »Was glauben Sie, was Sie da tun?«
    Amanda ließ die Magazine zurück in die Schublade gleiten und drehte sich um. Irgendwie gelang es ihr noch, mit dem Knie die Schublade zuzuschieben. Die Stimme gehörte einem sehr großen Mann in einer dunkelblauen Uniform. Auf der Klappe seiner Brusttasche war ein Aufnäher, auf dem »Werkschutz« stand. Er war über eins achtzig groß und sein Nacken breiter als sein Kopf. Die bulligen Schultern waren doppelt so breit wie seine Hüfte. Das Gesicht trug tiefe Furchen, aber das Vergnügen, das in den haselnussbraunen Augen blitzte, strafte den finsteren Ausdruck Lügen.
    »Ich habe Sie gefragt, was Sie da tun«, wiederholte er. »Und sagen Sie jetzt nicht, das ist Ihr Schreibtisch. Ich weiß, wem er gehört.«
    »Ich ... ich ...« Sie konnte ihm ja wohl kaum erklären, dass sie die Schreibtische ihrer Mitarbeiter durchsuchte, oder? Amanda versuchte, sich herauszureden: »Ehrlich, ich habe nichts gestohlen.« Sie fühlte, wie sie bei dieser Lüge rot wurde. Sie hatte noch nie der Quality-Street-Praline mit Paranuss widerstehen können, die in violettes Glitzerpapier gewickelt daherkam, weshalb sie gerade eine im Mund hatte.
    Die Augen des Mannes verengten sich. »Das werde ich wohl lieber selbst herausfinden.«
    »Herausfinden?« Amanda kaute und schluckte.
    »Dass Sie nichts gestohlen haben. Ich werde Sie durchsuchen müssen. Es sei denn, es ist Ihnen lieber, wenn ich die Polizei rufe?«
    Amanda schluckte erneut. Sie stellte sich dumm. »Mich durchsuchen?«
    »Stellen Sie sich aufrecht hin.«
    Sie warf ihm einen ausdruckslosen Blick zu, während sie überlegte, wie es sich wohl anfühlte, wenn dieser große Kerl bei ihr eine Leibesvisitation durchführte. Wenn sie ehrlich war, fand sie die Aussicht aufregend.
    »Hände auf den Schreibtisch, Füße nach hinten und Beine weit gespreizt«, befahl er ihr.
    »Oh.« Amanda versuchte, die Füße weit auseinanderzustellen, aber der enge Rock hielt ihre Knie ziemlich nah beisammen. Sie griff nach unten, fand den Reißverschluss und zog ihn nach oben. Als sie an ihrem Oberschenkel anlangte, zögerte sie kurz und dachte einen Moment nach, ehe sie den Reißverschluss fast bis zur Taille hinauf aufzog. Der Blick, mit dem der Mann sie bedachte, verriet ihr, dass er genau wusste, warum sie so viel mehr von sich entblößte, als sein Befehl von ihr verlangte. Amanda erwiderte seinen Blick, ließ ihre Augen aber hinab zu seinem Schritt wandern.
    Noch war dort nichts zu sehen.
    Das entwickelte sich ja geradezu zu einer Herausforderung!
    Sie drehte sich mit dem Gesicht zum Schreibtisch, legte die Hände flach auf die Platte und schob die Füße weit auseinander und nach hinten. Ihr Körper bildete eine Brücke. Der Rock klaffte am Schlitz auf und entblößte ihr linkes Bein von dem hochhackigen Pumps bis zu der sanften Rundung ihrer Hüfte. Im Stillen dankte Amanda der Eingebung, die sie heute Früh dazu bewogen hatte, einen winzigen Slip anzuziehen.
    Der Sicherheitsmann baute sich hinter ihr auf und legte seine riesigen Hände auf ihre Knöchel. Es war das erste Mal seit über acht Jahren, dass ein anderer Mann als Roger sie so intim berührte. Es machte die Angelegenheit nur noch erregender, dass sie seinen Namen nicht kannte. Sie konnte sich ganz ihrer Fantasie hingeben. Seine Hände glitten an ihren Beinen nach oben. Rechts strich er über den Stoff ihres Rocks, links aber kratzten die Finger über den zarten Nylon ihres Strumpfs.
    Dann über die nackte Haut ihres linken Oberschenkels.
    Amanda erbebte. Sie zog den Bauch ein. Seine Hände glitten höher, berührten ihre Hüfte und ihre Taille, den Oberkörper, die Schultern und Arme. Sie hielt unwillkürlich die Luft an. Seine muskulösen Arme umschlossen ihren Leib, die suchenden Hände umschlossen ihre Brüste durch die Leinenbluse und pressten sie zusammen.
    Atemlos sprach er dicht an ihrem Ohr: »Du könntest ja genauso gut ein Industriespion sein. Irgendwo am Körper könntest du eine Kamera verstecken. Ich werde wohl auch deine Körperöffnungen durchsuchen müssen.«
    Amanda biss sich auf die Unterlippe. Sie könnte diese ganze Sache augenblicklich mitsamt

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