Die Schuhliebhaberin - Moore, M: Schuhliebhaberin
Geruch. Dieser Ledergeruch ... ich liebe ihn. Gerüche können wie Pheromone wirken, wissen Sie?«
»Sie ... lieben den Geruch?«
Braver Junge! Er konnte also auch zwischen den Zeilen lesen.
»Das muss ja niemand wissen«, sagte Amanda. »Wir sind ganz allein. Niemand kann uns sehen, und es ist eine Angelegenheit zwischen Ihnen und mir. Ich verrate niemandem, was wir gemacht haben, wenn Sie das nicht wollen.«
Rupert schaute sich nervös um, als erwartete er, sein gestrenger Vorgesetzter könnte jeden Augenblick aus einem Schuhkarton hüpfen. »Es kann nicht schaden, oder?«
»Es könnte viel Spaß machen«, lockte sie ihn.
Im Lager waren die Gänge zwischen den Regalen kaum einen Meter breit. Es ließ sich nicht vermeiden, dass sie hin und wieder mit der Hüfte gegen seine stieß. Amanda hatte ja bis zu diesem Moment keine Ahnung gehabt, dass sie durchaus noch in der Lage war, diese hitzige Erregung und die eisigen Schauer ihrer Jugendzeit noch einmal zu erleben. Jedes Mal, wenn sich ihre Körper wie zufällig berührten, erbebte sie innerlich. »Wo bewahren Sie denn die ganzen Musterschuhe auf?«
»Sie sind in den unterschiedlichen Regalen einsortiert, immer dort, wo die anderen Schuhe sind. Saisonal und nach Stil sortiert.«
»Das klingt sinnvoll. Was ist da oben?« Sie zeigte auf die großen, etwas ramponierten Kartons, die auf den Regalen aufgestapelt waren.
Rupert verzog das Gesicht. »Winterstiefel.«
»Jetzt schon?«
»Nein, das sind die vom letzten Jahr und noch ein paar vom Jahr davor.«
»Hatten Sie denn am Ende der Saison keinen Schlussverkauf?«
»Schon, aber es war zu wenig und viel zu spät. So lauten die Hausregeln: Ich darf die Schuhe um maximal zehn Prozent reduzieren, und das frühestens im März. Bis dahin will aber keiner mehr Winterstiefel, egal, wie billig sie sind.«
»Was würden Sie denn damit machen, wenn man Ihnen freie Hand lassen würde?« Amanda lehnte sich gegen ein Regal und hob den rechten Fuß, um ihn auf das unterste Regal auf der anderen Seite des Gangs zu stellen. Ihr Rock öffnete sich wie ein Vorhang.
»Mit der Saisonware, meinen Sie?«, fragte Rupert. »Sobald man merkt, dass sich ein bestimmter Stil schlecht verkauft, würde ich den Preis um die Hälfte reduzieren. Zwei oder drei Wochen vor Ende der Saison könnte man dasselbe mit allen Saisonartikeln machen, egal, wie gut sie sich bisher verkauft haben. So würde ich neuen Platz im Lager schaffen, und das Budget wäre größer, um was Neues einzukaufen.«
»Das klingt interessant.«
Amanda stellte ihren Fuß zwei Fächer weiter nach oben. Ihr Rock klaffte weiter auf. Jetzt konnte er ein verführerisches Dreieck ihrer alabasterfarbenen Haut über der Spitze ihres Strumpfs sehen. Sie blickte Rupert offen an, ehe sie ganz bewusst auf ihr Bein blickte. So zeigte sie ihm ohne Worte ziemlich deutlich, dass sie absichtlich so viel Bein zeigte.
»Erzählen Sie mir mehr darüber, wie Sie den Laden führen würden, wenn es nach Ihnen ginge.«
Rupert räusperte sich und schob sich etwas näher zu ihr heran. Gerade so, als wäre ihr Oberschenkel magnetisch aufgeladen und er ein Stück Metall. »Ich würde ... äh ... ich würde jedenfalls keine Schuhe einkaufen, die sich nicht so gut verkaufen, wie zum Beispiel Gesundheitsschuhe oder die für alte ...« Er räusperte sich erneut. Wenn sie seinen Gesichtsausdruck richtig deutete, konnte er sein Glück kaum fassen und wusste nicht, wie er sich verhalten sollte.
Amanda sorgte dafür, dass er es bald wusste. Sie nahm seine Hand und legte sie einfach auf die nackte Innenseite ihres Oberschenkels. Er schluckte. Sie führte seine Finger und ließ sie in kleinen Kreisen über ihre straffe Haut wandern.
»Ich ...«, fing er an.
Amanda berührte mit den Fingern ihrer freien Hand seine Lippen und brachte ihn so zum Schweigen. »Du kannst später reden. Danach.«
Sie schob seine Finger mit jeder kreisenden Bewegung eine Winzigkeit weiter nach oben. Das Höschen, das sie heute früh angezogen hatte, war aus zartgrüner Spitze und mit hohem Beinausschnitt. Seine Fingerspitzen schoben sich unter den zarten Stoff und berührten ihre nackten, feuchten Schamlippen. Rupert sog scharf die Luft ein. Amanda drückte sich unnachgiebig gegen seine Hand und rieb sich an seinen Fingerspitzen.
»Das fühlt sich gut an«, flüsterte sie. »Versuch jetzt mal das hier.« Sie zog seine Hand aus ihrem Slip und schob bis auf den Zeigefinger alle Finger zu einer Faust zusammen. Ihr Finger ruhte
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