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Die Schuhliebhaberin - Moore, M: Schuhliebhaberin

Die Schuhliebhaberin - Moore, M: Schuhliebhaberin

Titel: Die Schuhliebhaberin - Moore, M: Schuhliebhaberin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Madeline Moore
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höflich.
    Amanda erkannte, dass Meg eigentlich nur noch weg wollte. Sie spürte ein aufgeregtes Flattern in ihrem Innern, als wäre dies ein Moment, der über alles oder nichts entschied. Als gäbe es kein Morgen und Meg könnte einfach für immer verschwinden, wenn Amanda sie jetzt gehen ließ.
    »Ich lade dich zum Essen ein«, stieß sie hervor. Erneut klangen ihre Worte in ihren eigenen Ohren unpassend und dröhnten zu laut.
    »Sie waren heute schon mehr als großzügig zu mir, Ms Garland. Hm, macht es Ihnen was aus, wenn wir uns auf den Weg machen?«
    Amanda schüttelte den Kopf. Meg ging voran. Sie machte große Schritte, und Amanda musste sich beeilen, um aufzuschließen.
    »Ich weiß Ihr Angebot zu schätzen, aber was ich jetzt wirklich brauche, ist ein entspannendes Bad, und dann muss ich sofort ins Bett.«
    »Das klingt großartig! Wo ist das nächste Vier-Sterne-Hotel?«
    Meg lachte. Es war wieder dieses überschäumende Lachen aus vollem Hals, das Amanda so sehr an ihr mochte. Sie könnte glücklich sterben, wenn sie im Augenblick ihres Todes einfach Megs Lachen hören durfte. Das war auch irgendwie in Ordnung, doch zugleich fühlte sie sich peinlich berührt. Jetzt war sie nicht mehr die Glucke, sondern ein Raubtier auf der Jagd nach der nächsten Eroberung. Keins dieser beiden Bilder entsprach dem, was sie wirklich sein wollte.
    »Hören Sie, ich will nicht undankbar klingen, aber ...« Meg blieb vor der Bank stehen und warf die graue Segeltuchtasche in das Nachttresorfach. Im Innern erklang ein dumpfer Knall; der Laut war kaum lauter als Amandas Herz, das so heftig klopfte, dass sie glaubte, Meg müsse es hören.
    Erneut überkam sie die Angst, Meg könne auf Nimmerwiedersehen verschwinden wie eine Erscheinung, wie das Ergebnis der süßen Träume eines Schulmädchens. Aber sie war kein Schulmädchen mehr, verdammt noch mal! »Forsythe Footwear macht gerade eine grundlegende Veränderung durch«, begann sie. Das klang schon besser. »Ich habe nur wenig freie Zeit, und es gibt eine Menge, worüber ich mit dir reden möchte. Und wenn ich ehrlich bin, fühle ich mich völlig erschlagen. Meine Beine sind auch nicht mehr so jung wie früher ...« Verflixt, jetzt redete sie auch noch über ihr Alter. Aber wenigstens hörte Meg ihr zu. Sie hatte die schmalen Brauen konzentriert zusammengezogen. Amanda sprach hastig weiter. »Warum mieten wir uns nicht zwei Zimmer oder gleich eine ganze Suite und bestellen uns was zu essen? Wir können uns entspannen, uns einfach etwas Zeit nehmen, und ich müsste nicht nochmal einen Termin mit dir machen. Das wäre doch perfekt, findest du nicht?«
    »Also, wenn Sie das so sagen, denke ich ...«
    »Wir brauchen ein gutes Hotel, besser wäre natürlich ein richtig tolles Hotel mit Zimmerservice.«
    »Es gibt ein sehr schönes ein paar Straßen weiter.«
    »Perfekt. Aber wir nehmen ein Taxi.« Amanda trat an den Bordstein und hob die Hand. »Was möchtest du gern essen, Meg? Wenn wir unser Zimmer bezogen haben, kümmere ich mich sofort um den Zimmerservice, während du erstmal ein schönes Bad nimmst. Würde dir eine Badewanne mit Whirlpooldüsen gefallen?«
    »Ich glaube schon. Sind Sie sicher ...?«
    Ein Taxi hielt neben ihnen. Amanda öffnete die Tür. »Ganz sicher«, versicherte ihr Meg und scheuchte das Mädchen in den Wagen.
    Während der Fahrt fragte Amanda: »Wie war es für dich, mit Rupert zusammenzuarbeiten?«
    »Es war echt toll, mit ihm zu arbeiten, und am Boden war er einfach großartig.«
    »Am Boden?«, fragte Amanda. Sie musste schmunzeln.
    »Sie wissen schon, was ich meine. Im Verkauf. Ich habe ihn zur Weihnachtszeit erlebt, da schaffte er es allen Ernstes, ein Dutzend Kunden gleichzeitig zu bedienen.«
    »Und persönlich?« Amanda unterstrich ihre Frage mit einer angehobenen Augenbraue.
    »Sie meinen er und ich? Nein, da war nichts. Ich glaube, ich habe ihm gefallen, aber er war einfach nicht mein Typ.«
    »Nein? Ein gut aussehender junger Mann wie Rupert?«
    »Nicht mein Typ«, wiederholte Meg und überließ es Amanda, diese Bemerkung so zu interpretieren, wie sie wollte.
    Die Lobby des Hotels hatte mit pergamentfarbener Wildseide bespannte Wände. Die Fahrstuhlmusik war von Mozart, und der Teppich war so dick, dass ihre Absätze fast darin stecken blieben. Amanda buchte eine Luxussuite mit zwei Schlafzimmern und eilte mit Meg in die Boutique im Erdgeschoss, wo sie Toilettenartikel kauften. Dann fuhren sie in den zwanzigsten Stock hinauf.
    Amanda sank

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