Die Schuhliebhaberin - Moore, M: Schuhliebhaberin
Haut, blauen Pumps und dunkelblauen Strümpfen von Leg Avenue.
Nola kicherte, während sie über Amandas Schreibtisch kroch und auf der anderen Seite zu Boden glitt. Sie versteckte sich unter dem Schreibtisch. Keinen Moment zu früh: Schon klopfte Rupert an Amandas Bürotür.
»Komm rein!« Amanda warf das Kleid hinter Nola her.
Er trug Turnschuhe, eine verwaschene Jeans und eine abgetragene braune Fliegerjacke aus Leder über einem schwarzen Rollkragenpullover. Vielleicht wollte er damit etwas Bestimmtes ausdrücken. Gewöhnlich kleidete er sich ziemlich geckenhaft. Vielleicht dachte er, wenn er sich so wie sonst kleidete, wäre er mit seinen jungenhaften Gesichtszügen, weiblichen Lippen und der blassen Haut nicht männlich genug. Zumal er sich Amandas Dominanz so bereitwillig unterworfen hatte. Armer Rupert! Vielleicht würde das, was Amanda mit ihm vorhatte, eine heilsame Erfahrung.
»Sie wollten mich sehen?«, fragte er nervös.
»Ja, genau. Zieh dich aus.«
»Wie bitte?«
»Ich sagte: ›Zieh dich aus‹. Wir werden jetzt ein Spiel spielen, das zugleich eine Art Test ist. Um den Test zu bestehen, musst du mir absolut gehorchen. Das habe ich dir bereits beigebracht, weshalb ich mich auf dich verlasse. Du musst still sein. Ich will kein Wort, kein Seufzen oder Stöhnen von dir hören. Du darfst nicht mal leise hicksen. Schaffst du das?«
Er runzelte die Stirn. »Ich verstehe nicht ...«
»Das brauchst du auch nicht. Als ich dich in deiner Filiale das erste Mal getroffen habe, hast du mir gehorcht. Überleg doch nur, wie weit du damit gekommen bist. Dein Gehorsam hat dir ein paar außergewöhnliche sexuelle Erfahrungen beschert, nicht wahr?«
Er nickte. »Das stimmt, aber ...«
»Gehorche mir immer. Aber besonders jetzt! Die Belohnung wird sehr erhellend sein. Wenn du allerdings irgendwelche Bedenken hast, solltest du einfach jetzt gehen. Es wird keinen Einfluss auf unsere Zusammenarbeit haben, das verspreche ich dir.«
»Oh, ich werde alles tun, was Sie von mir verlangen, Ms Amanda – und genau so, wie Sie es wollen. Ich vertraue Ihnen da vollkommen.«
»Braver Junge. Also dann: Zieh dich aus.«
Sie hatte ihn schon gevögelt und gelutscht. Sie hatte sich von ihm oral befriedigen lassen. Sie kannten den Körper des anderen recht gut, und trotzdem entkleidete er sich wie ein schüchterner kleiner Junge und wandte ihr seinen Rücken zu und versuchte, sich mit den Händen zu bedecken, wenn er in ihre Richtung gedreht dastand.
Als er nackt war, zeigte Amanda auf ihren Bürostuhl. »Setz dich.«
Er gehorchte nervös. Seine Erektion war bereits zu voller Pracht erwachsen. Amanda nahm einen langen Lederstrick aus dem Karton. Er riss die Augen auf. Als sie hinter den Lederstuhl trat und den Strick um seine Taille wand, öffnete er den Mund, aber irgendwie gelang es ihm, seine Bemerkung herunterzuschlucken.
Amanda zog den Strick fest und machte einen Knoten. Rupert konnte Arme und Beine problemlos bewegen, aber er war trotzdem ihr Gefangener und zur Untätigkeit verdammt. Er hatte keine Chance, den Knoten zu erreichen.
Als Nächstes zog sie eine Augenbinde aus dem Karton, die entfernt an eine Schlafmaske erinnerte – nur dass die meisten Schlafmasken nicht aus hartem schwarzem Leder gefertigt und mit dichtem weichem Lammfell gesäumt waren. Amanda hatte diese Schlafmaske selbst mal aufgesetzt – man sah überhaupt nichts. Nicht mal ein kleiner Lichtstrahl drang an die Augen.
Es war merkwürdig, aber sobald Rupert die Augenbinde trug, wurde er etwas ruhiger. Vielleicht hatte er beschlossen, sich in sein Schicksal zu ergeben und alles, was Amanda mit ihm vorhatte, geschehen zu lassen. Sie wusste aus eigener Erfahrung, wie angenehm es sein konnte, sich einfach zu ergeben.
»Jetzt verschränk die Hände in deinem Nacken. Lass sie dort. Ich werde dir nun einige Fragen stellen, Rupert. Du darfst durch Nicken und Kopfschütteln darauf antworten. Sonst will ich nichts von dir hören. Verstanden?«
Der Junge nickte.
»Du musst mir gegenüber absolut ehrlich sein. Wenn ich dich bei einer Lüge erwische oder nur dabei, wie du die Wahrheit vor mir verbirgst, werde ich sehr enttäuscht sein. Und das willst du doch nicht, oder?«
Er schüttelte heftig den Kopf.
»Gut. Rupert, schaust du dir im Internet auch mal Pornoseiten an?«
Er zögerte, ehe er nickte.
»Braver Junge.« Sie fuhr mit den Fingernägeln an seiner Brust nach unten. Er erschauerte. »Siehst du dabei Mädchen zu, die es mit anderen Mädchen
Weitere Kostenlose Bücher