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Die Schuhliebhaberin - Moore, M: Schuhliebhaberin

Die Schuhliebhaberin - Moore, M: Schuhliebhaberin

Titel: Die Schuhliebhaberin - Moore, M: Schuhliebhaberin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Madeline Moore
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Chefin bleiben!« Der unschuldige Ausruf der jungen Frau brachte die anderen drei zum Lachen. Es war zugleich die Frage, die alle am meisten beschäftigte, obwohl weder Paul noch Rupert es laut aussprachen.
    Amanda wurde von tiefer Zuneigung erfasst. Diese drei jungen Menschen waren ihr treu ergeben und sehr liebenswert. Zwei von ihnen verfügten über außergewöhnlichen Geschäftssinn, und die Dritte war so süß wie Zuckerwatte. »Ich erwarte, dass die Aktionärsversammlung gut ausgehen wird«, sagte sie. »Versprechen kann ich leider nichts.«
    »Wir stehen immer hinter Ihnen«, sagte Paul.
    Rupert nickte.
    Nola kicherte. »Hinter Ihnen«, wiederholte sie. »Das ist lustig!«
    Amanda wollte den Rest des Tages damit verbringen, die anderen Anteilseigner anzurufen. Bisher hatte sie keine Zeit gehabt, diese Leute zu hätscheln, wie es Sophie Sharpe wahrscheinlich längst getan hatte. Zahlen lügen nicht. Trotzdem wäre es besser, wenn sie für ihre Sache ein bisschen die Werbetrommel rührte. Sie schickte Nola mit einer Reihe Fragen ins Lager, ehe sie sich in ihr Büro setzte und an die Arbeit machte. Sie begann, die Anteilseigner in alphabetischer Reihenfolge anzurufen.
    Als sie den Buchstaben »J« erreichte, war Amandas Gesicht zu einem gequälten Lächeln erstarrt. Seit der Beerdigung hatte sie keinen der Anteilseigner mehr gesehen, weshalb jeder Einzelne ihr erst sein Beileid ausdrücken musste. Sie musste im Gegenzug so tun, als sei sie wenigstens ein bisschen betrübt über Rogers frühzeitiges Ableben. Wenn das Gespräch danach auf die bald anstehende Aufsichtsratssitzung kam, versicherten ihr die meisten Anteilseigner, sie würden auf jeden Fall auf ihrer Seite stehen. Einige jedoch gaben eher widerstrebend zu, sie hätten bereits Sophie Sharpe ihre Zustimmung zugesichert.
    Als sie nach dem Telefon griff, um Jim Jacobek anzurufen, der als Nächster auf ihrer Liste stand, klingelte ihr Telefon. Sie ging sofort dran, weil sie froh war über die Ablenkung.
    »Ich habe Neuigkeiten für Sie, Ms Garland.«
    Verdammt! Tom Sharpe.
    Sie versuchte, ihre Stimme fest klingen zu lassen. »Sind deine Freunde nicht endlich hergekommen, um dich abzuholen?«
    »Vergessen Sie das. Es ist was passiert. Ich habe gehört, wie meine Mutter telefoniert hat. Sie hat gesagt, sie wüsste, wie sie Sie und Forsythe Footwear in den Ruin stürzen könnte.«
    »Na ja, zumindest hat sie versucht, sämtliche Aktionäre einzuwickeln.«
    »Es ist noch viel schlimmer. Sie müssen sich mit mir treffen, damit ich es Ihnen zeigen kann. Sie ist bis Donnerstagmorgen unterwegs.«
    Amanda war ernsthaft versucht, das Angebot anzunehmen. Es war wirklich sehr verlockend, mehr Informationen über ihre Gegenspielerin zu bekommen, aber wenn das bedeutete, dass sie sich mit Tom traf, musste sie leider ablehnen. »Das mit uns ist vorbei, Tom. Ich treffe mich nicht mit dir.«
    »Dann muss ich leider die Polizei rufen. Was glauben Sie, wie die Aktionärsversammlung abläuft, wenn Sie im Knast sitzen?«
    »Was ... wovon sprichst du da?«, stieß Amanda hervor. Was für eine Frechheit!
    »Ich rede von ›Vergewaltigung‹, Ms Garland. Unzucht mit Minderjährigen.«
    »Du bist doch volljährig, oder?«
    Er gab keine Antwort.
    »Du gehst aufs College, Tom. Du musst volljährig sein.«
    »Ich habe zwei Jahre übersprungen, weil ich so verdammt klug bin.«
    »Oh mein Gott.«
    »Tja! Das heißt wohl, dass Sie in den Knast wandern. Obendrauf gibt’s noch einen riesigen Skandal.«
    »Oh mein Gott. Tom, weiß deine Mutter über uns Bescheid?«
    »Nein. Das hat nichts mit ihr zu tun. Ich werde ihr nie von uns beiden erzählen, Ms Garland. Aber nur, wenn Sie herkommen und ich Sie ein letztes Mal sehen darf.«
    Sie wusste, wann sie sich geschlagen geben musste. »Wann und wo?«
    »Im Haus meiner Mom. Heute Abend um sieben. Kommen Sie allein.« Sein Versuch, bedrohlich zu klingen, hätte sie unter anderen Umständen zum Lachen gebracht, wenn sie nicht so entsetzt gewesen wäre.
    Ihr nächster Anruf galt daher nicht Mr Jacobek, sondern Trevor. »Ich brauche deine Hilfe. Hast du heute Abend Zeit? So gegen sieben?«
    »Das lässt sich einrichten. Warum?«
    »Ich habe mich da wohl in etwas verwickelt und komme nicht allein wieder heraus.«
    »Hat das zufällig etwas mit dem Anruf zu tun, den du letztens bekommen hast?«
    »Ja. Trevor, es ist Tom Sharpe. Der Sohn von Sophie Sharpe.«
    Trevor lachte leise. »Du würdest alles für Forsythe Footwear tun. Mit jedem.«
    »So war

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