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Die Schuld wird nie vergehen

Die Schuld wird nie vergehen

Titel: Die Schuld wird nie vergehen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Phillip Margolin
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sind und dass wir uns ihnen ergeben wollen. Sie müssen uns aus dem Zimmer holen! Wir wagen uns nicht in den Flur. Die Männer meines Vaters haben bereits auf uns geschossen.«
    »Ich rufe sofort die Polizei an«, versicherte ihr Hobson.
    »Wenn die Beamten auf dem Weg sind, rufen Sie meinen Vater an. Ich bleibe in der Leitung, damit Sie hören können, falls er versucht, das Zimmer zu stürmen. Sagen Sie ihm, dass Sie mit mir reden und dass die Polizei kommt. Und befehlen Sie ihm, mit dem Schießen aufzuhören. Er wird uns töten, wenn die Polizei nicht bald hier ist.«
    »Geben Sie mir die Nummer des Landsitzes.«
    Nachdem Vanessa ihm die Telefonnummer genannt hatte, rief Hobson Detective Walsh über das Hoteltelefon an. Walsh nahm nach dem ersten Klingeln ab. Er klang noch schläfrig.
    »Howard, hier spricht Victor Hobson. Ich habe Vanessa Wingate am Telefon. Sie hat sich in einem Zimmer im ersten Stock von General Wingates Anwesen in Kalifornien verbarrikadiert. Carl Rice ist bei ihr, sie sind bewaffnet. Vanessa hat mir versichert, sie würden sich den Polizeibeamten ergeben, wenn die sie aus dem Haus holen. Rufen Sie die Polizei in San Diego an! Sie sollen sofort zu Wingates Haus fahren. Erklären Sie ihnen die Lage. Vanessa sagt, die Sicherheitsbeamten ihres Vaters würden auf sie schießen. Ich rufe den General an und versuche, die Lage zu entschärfen.« Hobson beschrieb Walsh, wo Wingates Besitz lag, legte auf und wählte die Nummer des Anwesens.
    »Geh ran, General!« schrie Vanessa, als das Telefon im Haus schrillte. »Ich spreche mit einem Stellvertretenden Direktor des FBI über Sams Handy. Wir werden uns der Polizei stellen. Er hört alles, was hier passiert. Und er will mit dir reden. Haben Sie mich gehört?« fragte sie anschließend Hobson.
    »Ich höre Sie«, versicherte ihr der FBI-Mann.
    »Mein Vater weiß, dass Sie anrufen. Wenn er uns erschießt, ist das Mord.«
    Es klickte im Hoteltelefon. »Wer ist da?« fragte General Wingate.
    »Victor Hobson. Ich bin Stellvertretender Direktor des FBI. Wir haben vor vielen Jahren miteinander gesprochen, als ich den Mord an dem Kongressabgeordneten Eric Glass untersucht habe.«
    »Ich erinnere mich. Damals waren Sie noch ein einfacher Agent.«
    »Sie haben ein ausgezeichnetes Gedächtnis. Ihre Tochter hat mich angerufen. Sie telefoniert über ein Handy mit mir und hört alles, was ich sage. Offenbar ist die Situation in Ihrem Haus ziemlich heikel.«
    »Meine Tochter ist krank, Direktor Hobson. Carl Rice, der Mörder von Eric Glass, saß in Portland, Oregon im Gefängnis. Vanessa hat ihm zur Flucht verholfen. Er ist zwar verrückt, aber sehr gerissen. Rice hat Vanessa davon überzeugt, dass ich irgendein Superverbrecher bin, der sie beide umbringen will. Meine Männer haben Vanessa aus Rices Gewalt befreit, aber er konnte entkommen. Ich habe Vanessa hierher bringen lassen, damit ich ihr die Hilfe geben kann, die sie braucht. Ich wollte die Behörden verständigen, sobald ich einen Anwalt gefunden habe, der sie vertritt. Doch Rice ist in mein Haus eingedrungen, hat einige meiner Sicherheitsleute getötet und wollte mich ebenfalls umbringen. Ich konnte entkommen, und jetzt halten meine Sicherheitsbeamten ihn in Schach. Er hat einen meiner Leute als Geisel genommen, falls er ihn nicht schon umgebracht hat.«
    »Okay, General. Befehlen Sie jetzt Ihren Leuten, das Feuer einzustellen«, erwiderte Hobson. »Die Polizei von San Diego ist bereits verständigt und unterwegs zu Ihnen. Vanessa sagt, sie und Rice würden sich den Beamten stellen, also brauchen Sie die beiden nicht mehr länger festzuhalten.«
    »Hast du das mitgekriegt?« schrie Vanessa an Hobsons Handy ihren Vater an. »Direktor Hobson bekommt alles mit, was du tust. Carl und ich geben unsere Waffen ab, wenn die Polizei kommt. Wir werden niemanden bedrohen, also kann uns auch niemand in Notwehr umbringen oder weil wir uns angeblich der Verhaftung widersetzt hätten. Wenn du uns erschießt, wirst du wegen Mordes angeklagt.«
    Die zweite Amtsleitung an Hobsons Hoteltelefon blinkte.
    »Ich lege Sie einen Moment auf die Warteschleife, General«, sagte er. »Ich bekomme gerade einen Anruf. Vermutlich von der Polizei.«
    »Ich warte«, erwiderte Wingate. »Machen Sie sich keine Sorgen. Meine Männer werden nicht schießen. Ich will nicht, dass Vanessa etwas passiert.«
    Hobson ließ sich kurz von Detective Walsh auf den neuesten Stand bringen und sprach dann mit Wingate weiter.
    »Die örtliche Polizei ist in

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