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Die Schule der Magier 3 - Die Rückkehr des Bösen

Die Schule der Magier 3 - Die Rückkehr des Bösen

Titel: Die Schule der Magier 3 - Die Rückkehr des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henry Neff
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gefährlichen Geistern, den alten, ungeheuer mächtigen Wesen interessiert, die unter Ihresgleichen als eine Art Könige galten.
    Astaroth war einer von ihnen. Prusias möglicherweise ebenfalls …
    Du bist ein Mitglied des Roten Dienstes , erinnerte sich Max. Du hast Cooper versprochen, David vor jeder Gefahr zu schützen. Es ist deine persönliche Verantwortung …
    Max dachte darüber nach und spürte, wie seine Wangen vor Scham brannten. Er kratzte an der Tätowierung auf seinem Arm und sah zu Davids Bett hinüber. Hinter diesen Vorhängen schlief der freundlichste, sanfteste Mensch, dem Max je begegnet war. Er würde David nicht wegen eines Eides oder eines Auftrags die Hand reichen, er würde ihm helfen, weil er sein Freund war.
    Max ging den halbrunden Gang auf der oberen Ebene entlang. Es war kalt im Zimmer und nur das Ticken von Davids Uhr war zu vernehmen. Als Max die Vorhänge erreichte, blieb er stehen und merkte, wie sein Herz heftig in seiner Brust hämmerte. Einen kurzen Augenblick lang
hatte er die schreckliche Vorstellung, dass nicht der schlafende David, sondern Astaroths bleiches Gesicht lächelnd in der Dunkelheit lauerte. Max stellten sich die Nackenhaare auf. Er riss sich zusammen und zog die schweren Vorhänge auseinander.
    »Tut mir leid, dass ich dich störe, aber …« Max hielt inne und rang nach Luft.
    In der Dunkelheit hinter den Vorhängen lauerte kein Dämon, allerdings auch kein David. Das Bett war leer, die Kissen fühlten sich kühl an und die silbernen Monde, die auf die Decke gestickt waren, waren kaum zerknittert.

KAPITEL 3
    Die Hexchen

    A m nächsten Morgen stocherte Max gähnend und lustlos in einer Schüssel klumpiger Hafergrütze herum. Er hatte kaum geschlafen und stattdessen stundenlang wach gelegen und angestrengt gelauscht, ob ihm irgendein Geräusch verriet, dass David zurückkam. Doch er hatte nichts dergleichen gehört. Als er dann schließlich eingeschlafen war, hatte ihn der Traum gequält, den er seit vielen Jahren immer wieder hatte. Er ging gerade im Kopf die Einzelheiten durch, als er merkte, wie etwas vor ihm herumhüpfte.
    »Du wirst müde, gaaaanz müüüde«, sagte eine leise Stimme mit australischem Akzent.
    »Hä?«, schrak Max auf und blinzelte den Löffel an, der ihm wie das Pendel eines Hypnotiseurs vor der Nase baumelte.
    »Im Ernst, Max«, seufzte Julie Teller und legte den Löffel hin. »Du wirst langsam zum Zombie. Ich quassle die ganze Zeit über das Freudenfeuer heute Abend und den Unterrichtsbeginn und du bringst lediglich ein ›Hä?‹ hervor?«
    »Tut mir leid«, erwiderte Max und griff nach der Kaffeekanne. »Ich habe nicht viel geschlafen.«
    Julie schoss um den Esstisch herum, um sich neben ihn
auf die Bank zu setzen. Auf ihrem sonnengebräunten, sommersprossigen Gesicht strahlte ein Lächeln. Sie sah Max mit ihren blauen Augen aufmerksam an und nahm dann seine Schüssel in die Hände. Gleich darauf begann Dampf davon aufzusteigen und ein paar Sekunden später war er glühend heiß.
    »Bitte sehr«, sagte sie und stellte die Schüssel wieder hin. »Jetzt ist dein Frühstück genießbar, und du kannst mir sagen, was dir den Schlaf raubt. Ich würde ja gerne glauben, dass es nur die süßen Träume von deiner tollen Freundin sind, aber ich habe den leisen Verdacht, dass es sich doch um etwas anderes handelt …«
    Max rang mit sich, ob er etwas über Davids mysteriöse Experimente und sein merkwürdiges Verschwinden sagen sollte, entschied sich aber dagegen, da er der Meinung war, dass er wesentlich mehr Informationen brauchte, bevor er Gerüchte in die Welt setzte, und wenn er es Julie erzählte, würden diese sich wie ein Lauffeuer verbreiten. Sie meinte es nur gut, aber Julie liebte Tratsch – egal, ob schlüpfrig oder banal – und nutzte ihre Position als Fotografin von Rowan gerne aus, um ihre Neugier zu befriedigen. Wenn sie wüsste, dass David zu geheimen Taten ausgezogen war, würde sie womöglich eine Überwachung inszenieren.
    »Du kennst mich doch«, sagte Max daher. »Ich bin so aufgeregt, weil die Schule wieder anfängt.«
    »Garantiert«, meinte Julie. »Oh, dabei fällt mir etwas ein.« Sie griff über den Tisch und fischte ein paar Umschläge aus ihrer Tasche. Am offiziellen Briefpapier erkannte Max, dass es sich um die Stundenpläne handeln musste.
    »Das habe ich dir mitgebracht«, sagte sie und reichte Max einen davon.
    Er war bereits geöffnet. »Ich bin in den Kurs Gerätekunde für Fortgeschrittene aufgenommen, daher

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