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Die Schule der Magier 3 - Die Rückkehr des Bösen

Die Schule der Magier 3 - Die Rückkehr des Bösen

Titel: Die Schule der Magier 3 - Die Rückkehr des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henry Neff
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Gianna auf seinem Knie hüpfen. »Die Verzweiflung macht dich ja geradezu höflich! Weißt du, Max, das sind nicht meine Regeln, sondern die unseres Herrn. Und wenn er die Exekution jedes Mannes, jeder Frau und jedes Kindes im Umkreis von hundert Meilen anordnet, was kann ich dann tun?« Prusias lachte und zuckte entschuldigend mit den Achseln.
    »Dies ist Ihr Königreich«, sagte Max mit aller Ruhe, die er noch aufbringen konnte. »Sie könnten die Blätter ignorieren oder ihnen verzeihen oder vergessen, dass Sie je hier gewesen sind.«
    Darüber dachte der Dämon mit einem ironischen Zwinkern in seinen verschatteten Augen einen Augenblick nach.
    »Nun«, schnurrte er, »ich denke, eine Hand wäscht die andere, und vielleicht gibt es ja etwas, was du für mich tun kannst. Ja, ja, ich glaube, das würde gehen.«
    »Was denn?«, fragte Max, einerseits erleichtert, aber auch misstrauisch gegenüber einem Gefallen, den ein Dämon einfordern konnte.

    »Das werden wir unterwegs besprechen«, erklärte Prusias und erhob sich, um Gianna wieder in die Krippe zu legen. »Du hast eine bezaubernde Tochter«, sagte er zu Isabella. »Sie wird es gut haben.«
    Plötzlich zwinkerte der Dämon und scheuchte Max vor sich her als, ob er zu spät zur Schule käme. »Pack deine Sachen«, befahl er. »Ich will bei Sonnenaufgang im Palast sein.«
    Max eilte die Treppe hinauf, wo er Nix und Valya oben an der Treppe hocken sah. Er legte einen Finger an die Lippen und bedeutete ihnen, ihm den Gang zu seinem Zimmer entlang zu folgen.
    »Ich habe nur eine Minute Zeit«, zischte er und leerte seinen Rucksack auf dem Bett aus. »Unterbrecht mich nicht und macht genau, was ich sage. Ich will, dass ihr diese Karte, das kleine Schiff und die Metallsplitter an William Cooper in Rowan schickt. Schmuggelt sie, wenn nötig, aber sorgt dafür, dass er sie bekommt, mit einem Brief, der erklärt, was passiert ist. Okay?«
    Nix nickte und ließ die Dinge schnell unter dem Bett verschwinden. Valya half Max, alles andere einzupacken. Er schloss die Schnallen, richtete sich auf und umarmte das Paar kurz, bevor er wieder zurückeilte.
    Prusias wartete an der Tür, tippte mit seinem Stock auf den Boden und lächelte freundlich seine entsetzten Gastgeber an. Die Kinder standen stocksteif, den Blick auf den Schatten des Dämons gerichtet, der unnatürlich auf der Wand tanzte. Max zog seinen Mantel an und wandte sich den Gesichtern zu, die jetzt ihn ansahen.
    »Lebt wohl«, sagte er. »Seid artig und kümmert euch um Skeedle.«
    Damit folgte Max Prusias hinaus in die Dunkelheit.
»Was für ein glücklicher Zufall!«, freute sich Prusias und legte Max einen Arm um die Schulter, um ihn zur Straße zu führen. »Da suche ich im ganzen Land nach Kriegern und dann stolpere ich über Max McDaniels, der sich in meinem eigenen Reich versteckt! Mein Glück lässt mich erröten …«
    Als sie die Straße erreichten, nahm der Dämon seinen Stock und schlug damit ungeduldig auf die Pflastersteine. Es gab eine Lichtexplosion, einen Haufen Funken und rieselndes Hexenfeuer, vor denen Max erschrocken die Augen bedeckte. Als er sie wieder aufmachte, sah er eine Kutsche vor sich, eine glänzende schwarze Berliner Kutsche mit Prusias’ Siegel. Vier Pferde zogen die Kutsche, aber es waren keine aus Fleisch und Blut, sondern aus Feuer und Rauch – Feuergeister, in eine irdische Tierform gezwungen.
    Ein Glasfenster glitt auf und ein kleines, besorgtes Gesicht erschien.
    »Mylord!«, stieß ein rothäutiger Gnom hervor und öffnete die Tür. »Ich dachte, Ihr wolltet unauffällig reisen …«
    »Kleine Planänderung«, murmelte Prusias. »Mr Bonn, sag Max McDaniels guten Tag. Er wird uns nach Hause begleiten.«
    »Oh!«, rief der Gnom, verneigte sich vor Max und zeigte Prusias ein wissendes Grinsen.
    »Grins nicht so«, verlangte Prusias tadelnd. »Max ist unser Gast. Nimm seine Tasche, damit wir losfahren können.«
    Gleich darauf hatte der zerknirschte Gnom Max’ Tasche verstaut und half ihm in die Kutsche, deren luxuriöses, geräumiges Innere ihre äußeren Dimensionen weit überstieg. Hinter Max stieg Prusias ein und griff nach einem Taschentuch, mit dem er sich, nachdem er es sich bequem gemacht hatte, die Stirn und den Bart abtupfte und beim Anblick des getrockneten Blutes, das er vom Mund wischte, grunzte.
    »Wie peinlich«, schmunzelte er und warf es Mr Bonn zu.
Der Dämon klopfte mit dem Stock gegen die Kutschentür und die feurigen Pferde setzten sich in Bewegung.
    Die

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