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Die Schule der Magier 3 - Die Rückkehr des Bösen

Die Schule der Magier 3 - Die Rückkehr des Bösen

Titel: Die Schule der Magier 3 - Die Rückkehr des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henry Neff
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Dinosaurier.
    »Na also«, nickte Bellagrog zufrieden. »War das nun so schwer? Ich muss die Hände frei haben, um mich um meine eigenen Verpflichtungen zu kümmern.«
    Max’ Mut sank im Einklang mit Mums Haltung. »Was ist mit dem, hm, Vater?«, wollte er wissen.
    Bei dieser Bemerkung erreichte Bellagrogs Heiterkeit ihren Höhepunkt. Selbst Mum keuchte vor Lachen und lehnte sich an einen Tisch neben ihr. Max wurde feuerrot.
    »Was?«, wollte er wissen. »Was ist daran so lustig?«
    Bellagrog wischte sich eine Träne fort. »Gott segne dich, Max! So habe ich schon lange nicht mehr gelacht. Weißt du, es gibt eigentlich gar keinen Mr Shrope, mein Lieber. Hexen sind immer weiblich.«
    »Aber«, wollte Max wissen und zog die Nase kraus, »wie kannst du dann …«
    »Einen Wurf Junge in die Welt setzen?«, fragte Bellagrog. »Das ist eines der Geheimnisse der Natur. Wenn Hexchen gebraucht werden, dann bringt man eben einfach ein Dutzend oder so davon zur Welt.«
    »Und die kommen so heraus? Sie können gleich laufen und sprechen?«, erkundigte sich Mr McDaniels.
    »Aber sicher!«, erklärte Bellagrog stolz. »Diese konnten sogar schon Knoten machen, als sie herauskamen. Beinahe hätten sie mich im Nu zusammengeschnürt! Bwahahaha!«
    »Mum, hattest du auch schon mal Hexchen?«, wollte Max wissen.
    Doch sobald die Worte gesagt waren, wusste Max, dass er
einen schrecklichen Fehler gemacht hatte. Mum runzelte die Stirn und brach unter dem Gewicht ihrer klammernden Nichten zusammen.
    »Nein«, antwortete sie leise und löste einen Hexchenzahn von ihrer Perlenkette. »Noch nicht.«
    »Die Natur kennt sich aus«, warf Bellagrog autoritär ein. »Manche Hexen pflanzen sich fort, andere nicht.«
    »Und wie viele Kinder hast du, Bel?«, wollte Mr McDaniels wissen.
    »Kann ich nicht sagen, wirklich nicht«, erwiderte Bellagrog und zupfte an ihrem Kinn. »Vielleicht hundert oder so, aber sie neigen dazu, sich zu verstreuen. Wahrscheinlich bin ich nicht der mütterliche Typ. Mann, ich habe sogar nur zweien Namen gegeben.«
    »Aber die da hast du gerade Fünf genannt«, wandte Max’ Vater ein.
    »Sie kriegen alle Nummern«, murmelte Mum. »Nur Nummern, bis sie ins Teenageralter kommen, dann bekommen sie richtige Namen. Das bringt sonst Unglück.«
    Max fand, dass es schon ein Unglück war, als Hexe geboren zu werden. Bei ihren gierigen Geschwistern und den verfressenen Eltern schien es für die dreizehigen Geschöpfe, die sich an Mum klammerten, nur wenige sichere Orte zu geben. Er staunte, dass überhaupt welche das Teenageralter erreichten und sich einen richtigen Namen verdienten.
    »Aber genug geplaudert«, sagte Bellagrog und nahm ihre Aufgabenliste zur Hand. »Ich nehme an, dass du hier bist, um dich zu deinem nächsten Job zu melden.«
    »Oh«, machte Max. »Eigentlich nicht … ich meine, ich muss über so vieles nachdenken …«
    Bellagrog drehte sich um und betrachtete ihn mit amüsierter Ungläubigkeit.

    »Du machst wohl Witze mit der alten Bel, was?«, kicherte sie und legte den Kopf schief. »Der hübsche Max wird sich doch sicher nicht am Tag des großen Festes vor seinen Pflichten zu drücken versuchen? Auf keinen Fall wird mein Max den Mumm aufbringen, einer schwer arbeitenden Hexe, die letzte Nacht ein Dutzend Hexchen geworfen hat, zu sagen, dass er ›über vieles nachdenken muss‹!«
    »Es waren nur acht«, erinnerte sie Max.
    »Wer zählt denn da schon nach?«, brüllte Bel und hieb, während sie auf ihn zuwatschelte, auf das Klemmbrett.
    »Na ja, ich habe gerade erfahren, dass ich unterrichten soll«, erklärte Max hastig und hielt der zornig dreinblickenden Hexe seine Papiere entgegen. Sie riss sie ihm aus der Hand und überflog mit ihren blutunterlaufenen Augen den Inhalt.
    »Wie war das?«, hakte Mr McDaniels nach. »Du wirst unterrichten?«
    »Jep«, bestätigte Max stolz. »Eine Combat-Stunde für die Agenten. Und sie werden mich mit Gold bezahlen!«
    Scott McDaniels pfiff durch die Zähne und streckte die Hand nach den Papieren aus. Das Gesicht der Hexe verdüsterte sich, als sie die letzten Zeilen des Vertrages las, und sie schleuderte Max’ Vater die Papiere fast ins Gesicht.
    »Na, dann mach, dass du rauskommst«, verlangte sie gedämpft. »Für die Jobs des Lehrpersonals bin ich nicht verantwortlich.«
    »Ho-ho!«, machte Mr McDaniels, als er die Briefe las. »Mein Sohn ist ein richtiger Professor!«
    »Na ja, ich weiß nicht recht«, wandte Max errötend ein. »Ich bringe ihnen nur ein paar Tricks

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