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Die Schule der Magier 3 - Die Rückkehr des Bösen

Die Schule der Magier 3 - Die Rückkehr des Bösen

Titel: Die Schule der Magier 3 - Die Rückkehr des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henry Neff
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sollten dir diese Dinge irgendwann einmal
aufschreiben. Das Leben besteht nicht nur aus zirkusreifen Sprüngen und Schwertkämpfen.«
    »Das mache ich also? Zirkusreife Sprünge und Schwertkämpfe?«, amüsierte sich Max.
    »Von der Uhr gerettet!«, rief Cynthia, als der Alte Tom schlug, und eilte in ihre Klasse.
    Max ging zur Schmiede, denn in der ersten Unterrichtsstunde hatte er Gerätekunde, Mr Vincentis Fach, der den Schülern beibrachte, wie sie nützliche Gegenstände herstellen konnten. Es war ein kleiner Raum, in dem sich die Schüler um niedrige Tische und Bänke drängten. Mr Vincenti stand an einer Esse im vorderen Teil des Raumes und forderte sie auf, Platz zu nehmen. Neben ihm standen zwei Zwerge. Einer von ihnen betätigte den Blasebalg, während der andere dafür sorgte, dass das heiße Feuer in der Esse blieb. Ein orangefarbenes Leuchten verbreitete sich auf den dunklen Wänden und in steten, bedrückenden Wellen breitete sich die Hitze aus. Als alle da waren, winkte Mr Vincenti sie näher heran.
    »Ich weiß, es ist heiß, aber kommt her«, verlangte er. »Nun, im letzten Monat haben wir gelernt, dass die Metallbearbeitung eine der wichtigsten Handwerkskünste ist, und daher solltet ihr euch auch mit den wichtigsten Geräten und ihrer Verwendung auskennen. Auf Rowan gibt es keine kunstfertigeren Schmiede als die Zwerge, deren Vorfahren Waffen für die Götter angefertigt haben. Heute dürfen wir uns glücklich schätzen, die Brüder Aurvangr und Ginnarr zu begrüßen, die sich bereit erklärt haben, ein wenig von ihrem Wissen mit uns zu teilen.«
    Die Zwerge ließen von ihren Tätigkeiten ab und wandten sich der Klasse zu. Sie waren nordische Zwerge von der ältesten und stolzesten Art. Sie hatten lange geflochtene Zöpfe, aschgraue Haut und milchige Augen, die fast
blind schienen, weil sie so viele Jahre ins heiße Feuer geblickt hatten. Sie sprachen ein raues, holperiges Englisch und Max hörte ihnen gebannt zu.
    »Wir bitten um Verzeihung, aber Menschen sind sehr schlechte Metallbearbeiter«, sagte Aurvangr. »Sie benutzen ihren Verstand, aber nicht ihre Seele. Der wahre Schmied formt nicht nur Metall. Er ist ein Künstler. Der wahre Schmied ruft das Eisen an und bringt es dazu, in sein Lied einzustimmen.«
    Ginnarr fuhr in der Erzählung seines Bruders fort: »Es gibt nur eine Sprache der Schöpfung und diese befindet sich nun in Astaroths Händen…« Bei der Erwähnung dieses Namens machten die beiden Brüder gleichzeitig ein Zeichen gegen das Böse. »Die Sprache der Schöpfung mag dem großen Dämon und seinem Buch gehören, aber in der Schöpfung liegt auch viel Musik. Ein kluger Schmied findet die Töne.«
    Die Zwerge griffen nach einem alten schwarzen Hammer, dessen Kopf ein abgenutzter blanker Stummel war.
    »Wir werden euch helfen, diese Musik zu finden. Aber zuerst müssen junge Schmiede den Biss des Eisens spüren und vor der Esse schwitzen. Drei Schwünge, um dem Schmied Tribut zu zahlen …«
     
    Am Nachmittag verabschiedete sich Max von seinen Klassenkameraden. Sie gingen zum Unterricht in Diplomatie, während Max selbst einen Combat-Kurs geben würde. Er stieg Maggies Stufen empor, doch als er im zweiten Stockwerk ankam, blieb er stehen. Julie wartete vor seinem Klassenzimmer.
    »Da bist du ja!«, winkte sie ihm fröhlich zu.
    »Hi!«, begrüßte sie Max und lief an anderen Schülern vorbei, um sie zu umarmen.

    »Ich habe gehört, dass du wieder da bist – und ganz ordentlich zurechtgemacht für die Schule«, fand sie. »Und? Hast du deinen Lehrplan bereit?«
    »Ach, ich dachte, darauf verzichte ich«, entgegnete Max. »Du weißt schon … ganz spontan und so.«
    Julie hob eine Augenbraue, unterdrückte aber einen Kommentar und wünschte ihm Glück.
    Max stellte fest, dass das Zimmer 222 ein großes Dojo voller Erwachsener war. Der gesamte Rote Dienst war anwesend, darüber hinaus Mrs Richter, die älteren Lehrer, mehrere Magier und jede Menge Agenten. Sie trugen alle Trainingskleidung und sahen ihn erwartungsvoll an.
    Max traten Schweißperlen auf die Stirn. Er ließ die Tasche von der Schulter gleiten und lehnte sie an die Wand, dann starrte er seine Schüler sprachlos an. Es kam ihm wie ein schlechter Traum vor.
    »Hi«, sagte er. »Tut mir leid, dass ich zu spät komme.«
    Schweigen.
    »Hm, willkommen im Combat-Training für Fortgeschrittene«, sagte er. »Ich bin Max McDaniels und ich werde Ihr… Kursleiter sein. Ich glaube, wir sollten mit den Namen

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