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Die Schule der Magier 3 - Die Rückkehr des Bösen

Die Schule der Magier 3 - Die Rückkehr des Bösen

Titel: Die Schule der Magier 3 - Die Rückkehr des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henry Neff
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nicht im Buch steht, hat Astaroth keine Macht darüber. Er kann sie nicht einfach auslöschen oder ihr Wesen verändern. Er wird verletzlich.«
    »Das ist genial«, fand Max, aufgeregt über Davids Lösung, aber gleichzeitig auch besorgt wegen der möglichen Auswirkungen. »Diese roten Blüten … sind sie aus einer anderen Welt? Willst du wirklich Astaroth vernichten?«
    David antwortete nicht und sein Gesicht blieb undurchdringlich.
    »Dann sag mir wenigstens, warum du so darum bemüht
bist, dass ich sie nicht anfasse«, bat Max. »Die Dämonen tun so, als sei ich einer von ihnen. Die Dryaden, die Dämonen, sie sagen ich würde ›leuchten‹. Was hat das zu bedeuten, David? Was bin ich?«
    David seufzte und rückte vom Tisch ab. »Die Sache mit Connors Vertrag macht einen Gang in die Archive nötig«, sagte er. »Du kannst mitkommen, wenn du willst. Ich sage dir so viel, wie ich kann, aber ich kann dir nicht versprechen, dass dir gefallen wird, was du zu hören bekommst, Max.«
    Eine Minute später verließen die beiden das Observatorium und ließen den unbekümmert schnarchenden Connor zurück.
     
    Es war zwar schon spät, doch der Campus war keineswegs verlassen. Aus den vielen Fenstern der Schulgebäude fiel Licht und sowohl Lehrer als auch Schüler waren noch unterwegs. Max McDaniels gemeinsam mit David Menlo zu sehen, rief viele neugierige Blicke hervor, aber David ignorierte sie und deutete fröhlich auf Gràvenmuir. Selbst aus dieser Entfernung konnte Max sehen, wie Gestalten von einem vergoldeten Zimmer zum nächsten huschten.
    »Ich würde mal vermuten, sie haben etwas über ihr verloren gegangenes Schiff erfahren«, flüsterte David verschwörerisch. »Nichts verbreitet sich schneller als schlechte Neuigkeiten, nicht wahr? Ist das nicht wunderbar?«
    »Machst du dir keine Sorgen, dass sie wissen, dass du es warst?«, zischte Max. »Du bist doch der Einzige, der so etwas fertigbringen könnte!«
    »Nicht unbedingt«, entgegnete David. »In den vier Königreichen sitzen ein paar wahrhaft mächtige Dämonen, die ihre eigenen Pläne, Ziele und Rivalitäten haben. Sie sind wie dicke, fette Spinnen, die in verschiedenen Ecken eines Netzes hocken. Ich wüsste ungefähr ein Dutzend, die ein
Interesse daran haben könnten, dieses Schiff untergehen zu lassen. Also zupft jetzt David Menlo am Netz oder eine andere Spinne?«
    »Das ist aber ein gefährliches Spiel.«
    »Vielleicht«, gab David zu. »Aber es macht mehr Spaß, zu den Revolutionären zu gehören als zum Establishment.«
    Mit kaum verhohlener Zufriedenheit lief David zu Maggie hinüber, von wo aus man in die Archive gelangte. Sie stiegen die enge Wendeltreppe ins lebendige Herz von Rowan hinab, wo die ältesten Schriftrollen und die größten Schätze verwahrt wurden. An der untersten Stufe blieb Max vor den Shedu-Wächtern stehen. Mit schief gelegtem Kopf sah er die beiden gewaltigen Figuren an, geflügelte Stiere mit Menschenköpfen.
    »Sie sehen anders aus«, behauptete er. »Älter. Sind das dieselben Shedu?«
    »Nein«, erwiderte David. »Die beiden anderen wurden bei der Belagerung zerstört – zu Staub zerrieben. Die hier habe ich aus einem assyrischen Grab ausgeliehen.«
    Max war in Gegenwart der Shedu immer ein wenig nervös, als ob er irgendwie an ihre unbeteiligten Gesichter appellieren müsste. Doch als Mitglied des Roten Dienstes hatte er uneingeschränkten Zugang zu den Archiven. Die Shedu blieben unbeweglich, als Max und David an ihnen vorbeigingen.
    Die Archive waren noch genauso, wie Max sie in Erinnerung hatte. Unvorstellbar groß, mit endlosen Reihen und Gängen voller Bücher, die sich fast den Blicken entzogen, wenn man nach oben zur hohen gewölbten Decke sah. Nirgendwo in Rowan wurde es deutlicher, dass Astaroth jegliche Elektrizität ausgelöscht hatte, als in diesem riesigen unterirdischen Raum, in dem jetzt Kerzen und Laternen aus Nischen flackerndes Licht verbreiteten.

    Schließlich gelangten sie zu Davids privatem Lesesaal. Kaffeetassen mit eingetrockneten Resten stapelten sich in Dreiertürmen neben angeschlagenen Tellern, Bücherstapeln und gelegentlichen Tintenklecksen. David schien sich wie zu Hause zu fühlen und summte zufrieden vor sich hin, während er mehrere Lampen anzündete und Max aufforderte, sich zu setzen.
    »Weißt du«, begann er, »ich wollte dich nie über deine Zeit in Rodrubân ausfragen, aber wir können uns nur unterhalten, wenn ich offen zu dir sein kann.«
    »Nur zu«, forderte Max ihn auf. »Ich

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