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Die Schule der magischen Tiere, Band 2: Voller Löcher! (German Edition)

Die Schule der magischen Tiere, Band 2: Voller Löcher! (German Edition)

Titel: Die Schule der magischen Tiere, Band 2: Voller Löcher! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margit Auer
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sich. Ein Paket purzelte heraus. Es überschlug sich drei Mal, dann blieb es mitten auf der Straße liegen.
    Schoki rannte los und hob es auf. „An Samuel Trewes“, las er vor.
    Völlig außer Atem kam Henrietta angekrabbelt. „Hat Mr. Morrison was verloren?“, japste sie.
    „Ich glaube eher, er hat was abgeliefert“, sagte Benni langsam.
    Nun taumelte Schoki zurück zum Gehweg. Er konnte den Blick von dem Paket nicht abwenden, ganz fest hielt er es mit beiden Händen umklammert.
    „Es ist von der magischen Zoohandlung“, stammelte er.
    Henrietta half ihm mit ihren kräftigen Kiefern dabei, das Klebeband aufzureißen.
    Und das Paket war offen. Schoki stellte es auf den Boden und klappte den Deckel nach hinten. In dem Paket lagen Tausende kleine, weiße Styroporkugeln. In der Mitte lag ein Zettel.

    „An Samuel Trewes“, las er aufgeregt.
    „Wissen wir bereits“, kommentierte Henrietta, aber Benni hielt ihr die Hand vor den Mund. „Pssst!“
    Schoki stotterte vor Aufregung, als er den Zettel vorlas.
    Die magische Zoohandlung teilt mit: Das Auswahlverfahren läuft. Bald wirst du dein magisches Tier bekommen. Halte dich bereit.
Viele Grüße! Die magische Zoohandlung
    „Yippiiiiie!“ Schokis Jubelschrei war so laut, dass es sogar Ida und Miriam hörten, die zwei Straßen weiter bei offenem Fenster nebeneinander am Schreibtisch saßen und ihre Hausaufgabenhefte mit bunten Blümchen verzierten.

    Am nächsten Morgen, es war Mittwoch, tönte eine Durchsage durch die Wintersteinschule. Oder war sie nur im Klassenzimmer von Miss Cornfield zu hören?
    Jedenfalls knackste der Lautsprecher, jemand hüstelte. Direktor Siegmann war es nicht.
    „Eine kurze Durchsage“, krächzte es. „Aus terminlichen Gründen“, der Mann räusperte sich, „also, aus terminlichen Gründen bitte ich Schoki, ähm, Samuel Trewes zum Parkplatz zu kommen. Sofort, wenn ich bitten darf, denn ich bin, wie schon erwähnt, in Eile.“
    Miss Cornfields Blick wanderte blitzschnell zu Miriam. Die sah möglichst unschuldig zu Schoki. Dabei wusste sie natürlich, dass niemand anders als Mr. Morrison auf Schoki wartete.
    „Kann ich …?“, fragte Schoki mit hektischen roten Flecken auf den Wangen.
    Miss Cornfield nickte kurz und Schoki hastete nach draußen.
    „Alle bleiben auf ihren Plätzen“, sagte Miss Cornfield scharf, als die Klasse zum Fenster stürmen wollte. „Ihr arbeitet weiter an euren Aufsätzen.“
    Ein Murren ging durch das Klassenzimmer und ein paar Kinder warfen Miriam ärgerliche Blicke zu.
    Nur Miss Cornfield, die am Fenster stand, und die Glücklichen, die in der Fensterreihe saßen, sahen genau, was passierte.
    Schoki war auf dem Weg zum Schulparkplatz. Dort wartete schon der Omnibus mit den tanzenden bunten Buchstaben.
    Mr. Morrison stand neben der Seitentür und redete heftig auf jemanden ein, der anscheinend den Bus nicht verlassen wollte.
    Ans Arbeiten war nicht mehr zu denken. Alle überlegten, welches Tier Schoki wohl bekommen würde.
    Vielleicht ein Pony?, fragte sich ein Mädchen namens Leonie verträumt. Ein schüchternes Pony …
    „Hoffentlich kriegt er ein Stinktier“, raunte Silas Jo zu. Jo und Juri prusteten los.
    Schoki stand jetzt etwa fünf Meter von Mr. Morrison entfernt.
    „Er traut sich nicht näher heran“, berichtete Eddie, der am Fenster saß, seinem Banknachbarn Max.
    „Das heißt, er kriegt was Gefährliches“, flüsterte Max, der Professor, zurück und beugte sich hinüber. „Einen Skorpion oder so. Nur gut, dass Schoki Turnschuhe anhat.“
    Mr. Morrison zerrte an der Leine. So fest, dass sein Schlapphut zu Boden fiel.
    „Es ist ein Esel“, japste Eddie aufgeregt. „Ein störrischer Esel.“
    „Oder eine Ziege!“ Max beugte sich weiter hinüber. „Die sind auch ganz schön eigensinnig.“
    Eddie sagte gar nichts mehr. Er hielt die Luft an und platzte fast vor Neugier, als endlich das magische Tier aus dem Omnibus sprang.
    Es war keine Ziege. Es war kein Esel und es war auch kein Skorpion. Es war ein kleines, ziemlich schüchternes Schweinchen, das jetzt erschrocken quiekte. Aus seinen Ohren quollen weiße Haarbüschel.
    Mr. Morrison übergab die Leine an Schoki und wechselte ein paar Sätze mit ihm. Schoki nickte.
    Bevor Mr. Morrison wieder in den Omnibus stieg, schaute er noch mal um sich. Er ging ein paar Schritte hin und her, dann schüttelte er den Kopf. Es sah aus, als ob er etwas suchte.
    „Ist Ashanti immer noch weg?“, flüsterte Eddie Max zu.
    „Sieht ganz so aus“,

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