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Die Schwarze Armee 01 - Das Reich der Träume

Die Schwarze Armee 01 - Das Reich der Träume

Titel: Die Schwarze Armee 01 - Das Reich der Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Santiago García-Clairac
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Buchstaben auf deinem Körper zu tun?«, fragte Alexia und gab ihm die tägliche Arznei zu trinken. »Du hast mir einmal etwas von einer magischen Tinte erzählt. Und von schwarzem Staub. Erinnerst du dich?«
    »Ich bin mir nicht sicher. Ich glaube, die hoffnungsvollen Träume sind magisch, unwirklich. Der Junge, der diese Träume hat, wünscht sie sich vielleicht herbei. Aber ob sie mit den Zeichen auf meinem Körper in Zusammenhang stehen, weiß ich nicht.«
    »Und wenn die Buchstaben auf deinem Körper und die Zeichnungen mit derselben Tinte angefertigt wurden?«, fragte Demónicus, der anfing, Zusammenhänge herzustellen. »Wäre das möglich?«
    »Ja, das wäre möglich, aber sicher ist es nicht. Die Zeichnungen entstammen der … Fantasie. Sie wurden angefertigt, damit derjenige, der sie sieht, sich daran erfreut. Ich glaube, sie sollten lediglich dem Schmuck dienen. Vielleicht waren sie auch dafür gedacht, ein Buch zu illustrieren.«
    »Kann es sein, dass die Hand, die diese … Träume gezeichnet hat, auch die Buchstaben auf deine Haut geschrieben hat?«, fragte Alexia und streichelte Arturos Hand. »Was meinst du?«
    Arturo war verwirrt. Die Fragen wühlten so viele Erinnerungen an frühere Ereignisse in ihm auf, dass ihm schwindlig wurde und er fast das Bewusstsein verlor.
    »Arturo, hast du irgendwann einmal von den Szenen, die diese Zeichnungen darstellen, geträumt?«, wollte Demónicus wissen. »Hast du ähnliche Träume gehabt?«
    »Ich glaube … Ich glaube, ja … Ich habe häufig von Leuten geträumt, die glücklich waren, die mit ihren Familien zusammensaßen bei einem guten Essen. Leute, die in einer gerechten Welt lebten … Aber wann das war, weiß ich nicht mehr. Das ist alles sehr verschwommen.«
    Alexia reichte ihm wieder den Becher mit der Arznei und wollte mit der Befragung weitermachen. Doch ihr Vater hielt sie zurück und stellte selbst eine völlig überraschende Frage: »Wo bist du geboren, mein Junge? Erzähl uns alles, was du über dich weißt. Wie lautet dein richtiger Name?«
    »Ich kann mich nicht mehr erinnern, wo und wann ich geboren wurde«, antwortete Arturo. »Mein Gedächtnis lässt mich in letzter Zeit im Stich. Ich erinnere mich kaum noch an meine Familie oder meine Freunde. Manchmal glaube ich, es gibt mich gar nicht.«
    »Aber an eine gewissen Metáfora erinnerst du dich, oder?«, platzte Alexia heraus.
    »Metáfora? Ach ja, das blonde Mädchen. Aber ich kann nicht sagen, zu welcher Phase meines Lebens sie gehört. Ich weiß nur, dass ich sie mit der Sonne in Verbindung bringe. Jemand, der in der Finsternis leuchtet und mir geholfen hat. Ich war lange Zeit alleine, fast mein ganzes Leben lang … irgendwo eingesperrt. Aber an mehr kann ich mich nicht erinnern … Mein Name war immer Arturo Adragón. Von einem anderen weiß ich nichts.«
    »Den Nachnamen haben wir dir erst vor Kurzem gegeben, erinnerst du dich nicht?«, fragte Alexia. »Wir haben ihn uns an dem Tag ausgedacht, als du den Drachen getötet hast.«
    »Ich soll einen Drachen getötet haben?«
    Demónicus fing an, die Geduld zu verlieren. Er stand auf, gab seiner Tochter ein Zeichen und die beiden entfernten sich ein paar Armlängen von Arturo.
    »Der Junge steht unter dem Einfluss von Rauschgift und weiß nicht, was er sagt. Aus dem ist nichts herauszukriegen. Wir vergeuden nur unsere Zeit.«
    »Ich bin überzeugt, dass er mehr weiß, als es den Anschein hat. Lass mich mit der Befragung weitermachen. Ich bin sicher, dass er mir alles erzählen wird, was ich wissen will.«
    »Hoffentlich gelingt es dir und wir können etwas damit anfangen.«
    »Ich versichere dir, Vater, er verfügt über magische Kräfte!«
    »Ich glaube dir ja, und ich weiß, dass er uns sehr nützlich sein wird. Aber wir müssen mehr aus ihm herauskriegen. Auch ich bin mir sicher, dass er ein außergewöhnliches Geheimnis in sich trägt. Nur wird es nicht leicht sein, es ihm zu entreißen.«
    »Ich werde tun, was ich kann.«
    »Wenn du es schaffst, bevor der Krieg gegen Königin Émedi beginnt, würde uns das sehr helfen.«
    Demónicus sah zu Arturo hinüber. Der Junge stand wie ein verwirrtes Kind da und starrte mit leerem Blick auf die Zeichnungen. Der Finstere Zauberer verließ das Laboratorium.
    Alexia setzte sich wieder neben Arturo und streichelte seine Hand.
    »Liebster Arturo, mein Vater sagt, er vertraut dir und du wirst den Drachenkampf gegen Ratala gewinnen. Und ich glaube das ebenfalls.«
    »Welchen Drachenkampf?«
    Alexia

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