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Die Schwarze Armee 01 - Das Reich der Träume

Die Schwarze Armee 01 - Das Reich der Träume

Titel: Die Schwarze Armee 01 - Das Reich der Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Santiago García-Clairac
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begriff, dass sie eine neue Formel entwickeln musste, damit er seine Geisteskraft zurückgewann. Vielleicht hatte ihr Vater recht und sie übertrieb mit dem Trank der Folgsamkeit, den sie ihm bis jetzt verabreicht hatte.
    »Ich sehe, es geht dir schon viel besser. Du brauchst die Medizin nicht mehr zu nehmen. Von jetzt an wirst du nur noch Obstsäfte trinken, die werden dir besser schmecken. Komm, wir wollen uns wieder die Zeichnungen ansehen … Ist eine dieser Figuren Metáfora? Bist du irgendwo darauf zu sehen? Welche Zeichnung verbirgt das Geheimnis deiner Buchstaben?«
    »Metáfora ist das Mädchen da, das auf einem Fest tanzt«, sagte Arturo. »Sie lächelt.«
    Alexia sprang wie elektrisiert auf und beugte sich über das Pergament. Wenn dieses Mädchen Metáfora war, und wenn sie vor vielen Jahren auf einer Zeichnung festgehalten worden war, warum behauptete Arturo dann, dass er sie nur aus seinen Träumen kannte?

XVI
    Das Geheimnis des
Alchemisten
    E ndlich ist der Tag gekommen, an dem mein Vater seinen Vortrag hält. Einen Vortrag über das Thema, von dem er mehr als jeder andere versteht: Der Stein der Weisen und die Alchemie.
    Es werden sehr wichtige Leute kommen. Adela hat die Sicherheitsvorkehrungen verschärft und drei weitere Wachmänner eingestellt. Sie befürchtet immer noch, dass wir überfallen werden könnten. Ich nehme an, dass es ihre Pflicht ist, so zu denken; aber ehrlich gesagt, so langsam fängt sie an, mir auf die Nerven zu gehen.
    »Stellen Sie sich vor, es passiert etwas, wenn der Vortragssaal voller bedeutender Persönlichkeiten ist!«, hat sie vor ein paar Tagen zu meinem Vater gesagt. »Was meinen Sie, was dann los ist? Ich werde es Ihnen sagen: Dann wird die Polizei tagelang das Gebäude durchsuchen und Sie müssen die Stiftung schließen. Von der schlechten Publicity, die das für Sie bedeuten würde, ganz zu schweigen. Die Presseleute würden sich auf das Thema stürzen und so lange darin herumstochern, bis sie etwas gefunden hätten, worüber sie berichten könnten. Das wäre das Ende der Stiftung. Deswegen ist es besser, vorsichtig zu sein und sich bedeckt zu halten, als sich hinterher Vorwürfe zu machen. Erinnern Sie sich bitte daran, wie sich jemand unter die Besucher gemischt hat und wir ihn nicht finden konnten. Wir nehmen an, dass er nur herumspionieren wollte … Aber wir wissen bis heute nicht, auf welchem Weg er die Stiftung verlassen hat.«
    Daraufhin hat mein Vater Adela freie Hand gelassen, alle nötigen Maßnahmen zu ergreifen. Jetzt stehen wir unter ständiger Beobachtung.
    Nach und nach treffen die Gäste ein. Alles deutet darauf hin, dass wir ein volles Haus haben werden. Offensichtlich ist das Interesse für den Stein der Weisen sehr groß. Alle wollen dem großen Geheimnis auf die Spur kommen, das schon die Alchemisten zu lüften versucht haben. Manche sagen, mit Erfolg, andere behaupten, sie seien gescheitert. Mal sehen, was mein Vater heute dazu sagen wird.
    Metáfora und ich waren den ganzen Nachmittag damit beschäftigt, den Vortrag meines Vaters vorzubereiten. Wir haben die Tonanlage getestet, um sicher zu sein, dass das Mikrofon einwandfrei funktioniert. Norma hat dafür gesorgt, dass eine Flasche Wasser, Gläser und Blumen auf dem Tisch stehen. Auch die Punktstrahler für den Bühnenraum sind ausgerichtet. Alles ist bereit.
    »Jetzt können wir nur hoffen, dass dein Vater nicht zu aufgeregt ist«, sagt Metáfora.
    »Er wird seine Sache bestimmt gut machen, da bin ich ganz sicher. Er hat Erfahrung mit so was und ist es gewohnt, vor großem Publikum zu sprechen. Komm, wir setzen uns auf unseren Platz.«
    Der Saal ist proppenvoll. Mehr als zweihundert Personen warten gespannt darauf, den Vortrag zu hören, darunter Journalisten, Historiker und andere Wissenschaftler.
    Metáfora und ich sitzen in der fünften Reihe, die für Familie und Freunde reserviert ist. Neben uns sitzen Norma, General Battaglia, Leblanc, Stromber und Sombra, der ausnahmsweise auch gekommen ist. Nur Hinkebein fehlt.
    Das Deckenlicht geht aus und die Punktstrahler beleuchten einen leeren Tisch auf der Bühne. Kurz darauf tritt mein Vater nach vorn und wird mit Applaus begrüßt, was mich sehr bewegt. Nachdem die Journalisten ein paar Fotos gemacht haben und mein Vater das Publikum begrüßt hat, setzt er sich an den Tisch. Im Saal wird es mucksmäuschenstill.
    »Zunächst möchte ich Ihnen danken, dass Sie zu dieser Veranstaltung gekommen sind«, beginnt mein Vater. »Ich muss Ihnen

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