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Die schwarze Schwesternschaft - 8

Die schwarze Schwesternschaft - 8

Titel: Die schwarze Schwesternschaft - 8 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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ren. Ich werde ganz still nach oben und zu Bett gehen. Das macht nichts, ich habe nicht geschlafen. Erst vor einer Weile kam jemand und holte Keitha , erkl ä rte Cressa und runzelte sorgenvoll die Stirn. Das arme M ä dchen, sie war den ganzen Tag fort und hatte sich gerade hingelegt, und dann kam ein Mann und sagte, seine Frau erwarte ihr erstes Kind. Jetzt wird sie auch noch die ganze Nacht auf sein. Beim Haustreffen vor ein paar Monden schlug jemand vor, wenn nachts gel ä utet werde, sollten immer die Hebammen ö ffnen, denn meistens sei es doch f ü r sie.
    Das w ä re ungerecht , meinte Magda. Sie verdienen es zu schlafen, wenn sie k ö nnen, schon aus dem Grund, weil sie so oft auf den Schlaf verzichten m ü ssen. Nochmals, entschuldige, dass ich dich geweckt habe. Brauchst du Hilfe mit dem Riegel?
    Ja, danke, er ist wirklich zu schwer fN ur mich.
Magda half ihr, den m ä chtigen Riegel zu befestigen. Cressa begab sich wieder in die Kammer der Nachtpf ö rtnerin, und Magda stieg langsam die Treppe zu dem Zimmer hinauf, das man ihr w ä hrend dieses Aufenthalts im Haus zur gemeinsamen Benutzung mit Jaelle angewiesen hatte. Vor der T ü r blieb sie stehen, wandte sich wieder ab, ging zu einer nahe gelegenen T ü r weiter und klopfte leise. Nach einem Augenblick h ö rte sie eine ged ä mpfte Antwort. Sie drehte den Knauf und trat ein.
    Camilla , fl ü sterte sie, schl ä fst du? 
    Nat ü rlich schlafe ich! K ö nnte ich wohl mit dir reden, wenn ich wach w ä re? Camilla richtete sich im Bett auf. Margali? Was ist? Ohne zu antworten, setzte Magda sich auf die Bettkante, sank in sich zusammen und ließ den Kopf m ü de in die H ä nde fallen. Was ist, Bredhiya? , fragte Camilla sanft. Was haben sie diesmal von dir verlangt?
Ich m ö chte nicht dar ü ber sprechen. Ihr Empfindungsverm ö gen war so gesch ä rft – sie hatte Laran auf einer solchen Ebene benutzt
–, dass sie Camillas Gedanken fast h ö rte, als habe die Frau sie laut ausgesprochen:
O ja, nat ü rlich, weil du nicht dar ü ber sprechen willst, bist du zu mir gekommen und hast mich aufgeweckt, statt dich in deinem eigenen Zimmer schlafen zu legen!
Laut sagte Camilla nur: Du hast das Abendessen hier vers ä umt. Hat man dir in der Terranischen Zone wenigstens zu essen gegeben?
Es ist meine eigene Schuld. Nach all diesen Jahren, in denen ich Laran-Arbeit getan habe, h ä tte ich gescheit genug sein sollen, etwas zu verlangen , gestand Magda. Aber ich wollte nichts als weg, ich konnte es nicht erwarten wegzukommen. Cholayna bot mir an . Camillas Augenbrauen wanderten im Dunklen in die H ö he. Du hast Laran im Terranischen HQ benutzt? Und du willst nicht dar ü ber sprechen. Das klingt nach einer Geschichte, die ich Cholayna n’ha Chandria nicht zugetraut h ä tte. Sie stieg aus dem Bett, zog einen schweren wollenen Morgenrock ü ber ihr warmes Nachthemd und fuhr mit den langen, schmalen F ü ßen in Pelzpantoffeln. Komm, wir gehen in die K ü che hinunter und sorgen daf ü r, dass du etwas Warmes in den Magen kriegst.
Ich habe keinen Hunger , wehrte Magda m ü de ab.
Trotzdem. Wenn du Laran benutzt hast – du weißt, dass du essen und deine Kr ä fte wiederherstellen musst .
Was, bei allen H ö llen Zandrus, weißt du davon? , fauchte Magda. Camilla zuckte die Schulter.
Ich weiß, was alle Welt weiß. Ich weiß, was die kleinen Kinder auf dem Marktplatz wissen. Und ich kenne dich. Komm mit nach unten, zumindest kann ich dir nach dem langen Weg in der K ä lte heiße Milch geben. Zieh aber die Stiefel aus und deine Pantoffeln an.
Verdammt, Camilla, bet ü tere mich nicht. Wieder das gleichm ü tige Schulterzucken. Wenn du die ganze Nacht in nassen Kleidern herumsitzen willst, bitte sehr. Vermutlich wird eine der jungen Schwesternsch ü lerinnen entz ü ckt sein ü ber die Chance, dich bei einer Lungenentz ü ndung zu pflegen. Aber es ist nicht recht, nach Mitternacht in schweren Stiefeln durch die Flure zu trampeln und alle zu wecken, die auf diesem Gang schlafen, nur weil du zu faul bist, die Stiefel auszuziehen. Bist du jedoch einfach zu m ü de, helfe ich dir.
Magda raffte sich dazu auf, ihre Stiefel und ihre durchweichte Jacke abzustreifen. Ich werde mir eins von deinen Nachthemden ausborgen; ich m ö chte Jaelle nicht wecken. Irgendwie brachte sie es fertig, sich der nassen Sachen zu entledigen und in ein Nachtgewand aus dickem Flanell zu schl ü pfen.
Wir nehmen deine Kleider am besten mit nach unten und trocknen sie; in der K ü che wird

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