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Die schwarze Schwesternschaft - 8

Die schwarze Schwesternschaft - 8

Titel: Die schwarze Schwesternschaft - 8 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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Warum musste Marisela sich auch einmischen?
Sich einmischen? Sie ging ihren legitimen Angelegenheiten nach! , schrie Magda.
Lexie hob die L ä hmpistole. Sie wissen verdammt gar nichts dar ü ber, Lorne. Sie haben keine Ahnung, was hier auf dem Spiel steht und was Marisela vorhatte. Deshalb halten Sie den Mund und kommen mit. Wenn Sie frieren, wickeln Sie sich in die Decke.
Langsam kroch Magda zwischen Vanessa und Cholayna hervor. Cholayna streckte die Hand aus und hielt sie zur ü ck.
F ü r die Akten, Anders. Insubordination, Pflichtvergessenheit, unbefugtes Eindringen in ein verbotenes Gebiet, Besitz einer illegalen Waffe und Verletzung des Vertrages zwischen dem Imperium und den ordnungsgem ä ß konstituierten planetaren Beh ö rden. Sie wissen doch, dass Sie Ihre Karriere fortwerfen?
Sie sind eine sture alte Hexe , erwiderte Lexie. Schockiert erinnerte Magda sich, dass Vanessa die gleichen Ausdr ü cke benutzt hatte, aber sie hatte sie liebevoll gemeint. Sie wissen nicht, wann Sie geschlagen sind, Cholayna. Sie k ö nnen immer noch mit dem Leben davonkommen; ich d ü rste nicht nach Blut. Aber Sie t ä ten gut daran, den Mund zu halten, weil ich nicht glaube, dass Acquilara besonders tolerant gegen ü ber Terranern ist. Ich warne Sie, sprechen Sie kein Wort mehr.
Wieder eine befehlende Geste mit der L ä hmpistole. Magda ber ü hrte Cholaynas Hand und sagte leise: Bringe dich nicht f ü r mich in Gefahr. Dies ist eine Sache zwischen ihr und mir. Ich m ö chte wissen, was sie will.
Magda stellte sich auf die F ü ße und merkte, dass sie am ganzen K ö rper zitterte. Kam das von der L ä hmpistole, die drohend auf sie gerichtet war, kam es von der K ä lte oder einfach von dem Schlag auf den Kopf, der genau die Stelle ihrer fr ü heren Gehirnersch ü tterung getroffen hatte? Sie bemerkte das befriedigte Glitzern in Lexies Augen.
Sie denkt, ich f ü rchte mich vor ihr, und aus irgendeinem Grund freut sie das.
Nun, sollte Lexie bei dieser Meinung bleiben. Magda f ü rchtete sich wohl ein bisschen davor, dass die L ä hmpistole in Lexies Hand aus Versehen losgehen k ö nnte, aber vor Lexie selbst f ü rchtete sie sich gar nicht.
Sie hat nicht mit der Wimper gezuckt, als Cholayna ihr diese Liste von Beschuldigungen an den Kopf warf. Das kann zweierlei bedeuten. Entweder hat sie sich damit abgefunden, dass ihre Karriere zerst ö rt ist – oder es ist nicht ihre Absicht, Cholayna, die gegen sie aussagen k ö nnte, am Leben zu lassen.
Lexie winkte abermals mit der L ä hmpistole.
Hier entlang.
Sie brachte Magda durch die große Stalaktitenh ö hle, ließ sie eine von Tropfwasser schl ü pfrige Rampe hinuntersteigen und schob sie in eine zweite Kammer.
Diese wurde von Fackeln erhellt, die an der Wand befestigt waren und zur Decke qualmten. Zuf ä llig bemerkte Magda die Richtung des Rauchs und dachte: Es muss Luft von draußen eindringen. In der Mitte brannte ein Feuer. Im ersten Augenblick fragte sich Magda, wo sie Holz f ü r ein Feuer herbekamen. Dann verriet ihr der Geruch, dass hier getrockneter Chervine-Dung verbrannt wurde; auf einer Seite waren Fladen aufgestapelt.
Rings um das Feuer saßen verh ü llte Frauen, und in schrecklicher Entt ä uschung dachte Magda: Ist dies etwa die Schwesternschaft?
Eine schlanke, vertraute Gestalt erhob sich.
Willkommen, meine Liebe , sagte sie. Es tut mir Leid, dass meine Boten so viel Gewalt anwenden mussten. Ich sagte euch, ihr solltet auf meinen Ruf warten, und h ä ttet ihr auf mich geh ö rt, w ä re uns allen viel ä rger erspart worden.
Magda holte tief Atem und zwang sich zur Ruhe.
Was willst du, Acquilara?
    27
    Aber auf diese Weise wickelte Acquilara ihre Gesch ä fte nicht ab. Magda h ä tte es sich denken k ö nnen. 
    Du bist verletzt, lass uns deine Wunden verbinden. Und sicher bist du steif vor K ä lte. M ö chtest du Tee? Magda fN urchtete, sie werde in die Gewalt der schwarzen Zauberin geraten, wenn sie etwas von ihr annahm. Schon wollte sie stolz erwidern: Nein, danke, ich will nichts von dem, was du geben kannst. Doch irgendetwas ließ sie pl ö tzlich innehalten.
    Ihre oberste Pflicht war jetzt, bei Kr ä ften zu bleiben, damit sie fliehen, damit sie Vanessa und Cholayna helfen konnte. Entschlossen sagte sie: Danke, ja. Jemand reichte ihr einen dampfenden Becher mit Tee. Er war ein bisschen bitter und roch nach dem Dungfeuer. Auch war ein Klumpen Butter hineinger ü hrt, die ihm einen eigent ü mlichen Geschmack gab, aber in der beißenden K ä lte zu den

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