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Die schwarze Witwe: Thriller (German Edition)

Die schwarze Witwe: Thriller (German Edition)

Titel: Die schwarze Witwe: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Connor
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des Museums. Außerdem fragte sie, ob die Herkunftsnachweise tatsächlich mit den betreffenden Artefakten übereinstimmen würden. Das fand ich besonders interessant.«
    »Das ist interessant. Der Informant wusste anscheinend, dass sie nicht übereinstimmen«, sagte Diane.
    »Ja«, bestätigte David. »Madge hatte keine Ahnung, worum es bei diesen Fragen ging, und konnte sie noch viel weniger beantworten.«
    »Was war mit Kendel?«, wechselte Diane das Thema. »Waren ihre Informationen hilfreich?«
    »Ja. Sie verschaffte mir einen Ansatzpunkt, von dem aus ich meine Untersuchungen jetzt weiterführen kann.« Er nippte an seinem Getränk. »Das Pearle-Museum in Virginia besaß eine schöne Sammlung von ägyptischen Artefakten aus der 12. Dynastie, die Kendel gerne für unser Museum gehabt hätte. Sie hatte sie schon vor ein paar Jahren gesehen. Als ihr dann diese Mumie aus der 12. Dynastie geerbt habt, fragte Kendel die Leute von Pearle, ob sie ihr diese Altertümer nicht verkaufen wollten. Die Antwort war nein.« David machte eine Pause, setzte sich auf und nahm einen weiteren großen Schluck aus seiner Coladose.
    Diane kannte das Pearle-Museum recht gut. Sie gehörten beide der gleichen Vereinigung kleiner Museen an. Obwohl ihre Sammlungen ungefähr gleich groß waren, verfügte RiverTrail allerdings über ein viel größeres Gebäude.
    »Sie haben ihre Meinung dann doch noch geändert?«, fragte Diane.
    »Kendel bat sie, sie zu benachrichtigen, wenn sie diese Stücke doch noch verkaufen wollten, was ihr der Direktor auch versprach. In der Zwischenzeit nahm er dann einen Job bei den Vereinten Nationen an.«
    »Ich erinnere mich«, sagte Diane. »Noah hat dort eine sehr gute Stellung bekommen.«
    »Die neue Direktorin, Brenda McCaffrey, wusste nichts von dieser Abmachung mit Kendel. Sie verkaufte deshalb die Stücke an Golden Antiquities, als sie Platz und Geld für eine Ausstellung brauchte, die sie zusammen mit der griechischen Regierung ausgearbeitet hatte«, sagte David. Er machte eine kurze Pause. »Du willst bestimmt nicht die gesamte Vorgeschichte dieser Artefakte hören, aus der Zeit, bevor sie ins Pearle-Museum kamen, oder?«
    »Ich habe die Herkunftsbeschreibungen durchgelesen. Mach nur weiter«, sagte Diane.
    »Gut, na ja, du weißt ja, wenn Kendel einmal anfängt, einem etwas genau auseinanderzusetzen … Wie auch immer, Kendel fand das mit dem Verkauf an Golden Antiquities heraus und begann sofort, mit denen zu verhandeln. Dieses Antiquitätengeschäft gibt es bereits seit über dreißig Jahren. Es wurde von einem Mann namens Randal Cunningham senior gegründet. Dieser hat vor einiger Zeit begonnen, die Geschäfte seinem Sohn Randal Cunningham junior zu übertragen«, sagte David.
    »Welcher von beiden kam in diesem Feuer um?«, fragte Diane.
    »Das weiß ich noch nicht. Ich werde mich morgen danach erkundigen. Kendel hat jedenfalls mit beiden Cunninghams verhandelt. Sie sagte, sie habe die Stücke genau untersucht und auch zugeschaut, wie diese eingepackt wurden. Während dieser ganzen Transaktion sei ihr überhaupt nichts Verdächtiges oder Zweifelhaftes aufgefallen. Alles sei ganz routinemäßig und normal verlaufen.«
    »Wirklich überhaupt nichts Ungewöhnliches?«, fragte Diane nach.
    »Ich ließ sie die Augen schließen und bat sie, im Geiste noch einmal alle Treffen durchzugehen, ob sie sich nicht doch noch an etwas erinnern könnte, was uns weiterhelfen würde. Das Einzige, was ich recht interessant fand, war ihre Bemerkung, dass sie jedes Mal den Duft von Jean Patous Joy gerochen habe. Das ist ein äußerst teures Parfüm«, sagte David. »Allerdings hat sie die Trägerin nie gesehen.«
    »Wie teuer?«
    »So um die fünfhundert Dollar pro dreißig Milliliter«, sagte David.
    »Wow!«, rief Diane aus. »Es ist also sehr selten?«
    »Nein. Es ist das bisher am zweithäufigsten verkaufte echte Parfüm der Welt«, sagte David.
    »Du machst Witze. Ich habe noch nie davon gehört. Können sich tatsächlich so viele Leute so etwas Teures leisten?«, fragte Diane.
    »Nun, es ist wohl deswegen das insgesamt am zweithäufigsten verkaufte, weil es seit den dreißiger Jahren auf dem Markt ist. Kendel meint, es sei immer noch sehr beliebt. Man muss ja nicht gleich dreißig Milliliter kaufen. Kleinere Mengen kosten dann so etwa hundert Dollar«, erklärte David. »Soll ich Frank einen kleinen Tipp geben?«
    »Nein. Ich schaue mal selbst danach, wenn ich im Sommer in Paris bin«, sagte Diane.
    Um Franks

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