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Die schwarze Witwe: Thriller (German Edition)

Die schwarze Witwe: Thriller (German Edition)

Titel: Die schwarze Witwe: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Connor
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sagte Diane. »Ich nehme an, es geht in Ordnung, wenn Sie mich begleiten. Ich gebe Ihnen allen die Chance, unter sich auszufechten, wer mich am Ende einbuchten darf.«
    »Sie glauben also, dass ich kurz davorstehe, Sie zu verhaften?«, sagte er, während seine Augen vergnügt funkelten. Diane war froh, dass wenigstens einer die ganze Sache lustig fand.
    »Ich bin mir sicher, dass Sie eine Menge Leute mit Ihrem freundlichen Charme überführen«, sagte Diane.
    »Sie halten das also für Schauspielerei?« Jacobs fasste sich in gespieltem Schmerz ans Herz. »Und dabei dachte ich, Sie würden mir vertrauen.«
    »Das tue ich doch auch. Immerhin habe ich Ihnen gerade mein Herz ausgeschüttet, oder?«, sagte Diane.
    »Ich konnte Sie also nicht hinters Licht führen.« Er lächelte immer noch, aber Diane war sich sicher, dass er mit seiner freundlichen Art auch aus ihr eine Menge Informationen herausgeholt hatte.
    Sie holte sich einen leichten Pullover aus dem Schrank und zog ihn über.
    »Wie wir alle hier haben Sie einen Job zu erledigen«, sagte sie. »Diese Artefakte müssen von irgendwoher kommen. Keines hat einen Herkunftsnachweis. Da müssen Sie Verdacht schöpfen. Aber Sie haben hoffentlich gesehen, dass weder Kendel noch Jonas hoffen konnten, mit einer solchen Geschichte durchzukommen. Wenn überhaupt, war ich das. Ich habe hier alles unter Kontrolle. Wenigstens dachte ich das bisher.«
    »Ich glaube, es wäre etwas verfrüht, sich in Ihr Schwert zu stürzen«, sagte er, als Diane ihn durch die Hintertür aus ihrem Büro führte.
    »Ich stürze mich nicht in mein Schwert. Ich möchte nur Kendel und Jonas vor diesen ganzen Machenschaften beschützen«, sagte Diane.
    »Ross sagte mir bereits, dass Sie einen hochentwickelten Gerechtigkeitssinn hätten«, meinte Jacobs, als sie durch eine kleine Tür den Pleistozän-Saal betraten.
    Ein Museumsführer erzählte gerade einer Gruppe japanischer Touristen über Wollmammute.
    »Hoffentlich wollte er damit nicht sagen, dass ich gerne die Gerechtigkeit in die eigenen Hände nehme«, erwiderte Diane.
    »Wie etwa Clymene zu töten? Nein. Er meinte, Sie glaubten an unser Justizsystem. Deshalb haben Sie ja auch als Menschenrechtsermittlerin all die Jahre Beweisspuren gesammelt, obwohl es kein Gericht gab, dem Sie diese hätten vorlegen können«, sagte er.
    Jacobs schien mehr über ihre Hintergründe zu wissen, als er bisher zugegeben hatte.
    »Es freut mich, dass er so von mir denkt«, sagte Diane.
    »Das tut er tatsächlich. Alle diese Richard-III.-T-Shirts zeigen ja, dass ein Leitspruch dieses Museums Fairer Prozess lauten könnte«, sagte er.
    »Sie kennen sich mit Richard III. aus?«
    »Ich habe im College viele Geschichts- und Kunstgeschichtsseminare belegt. So bin ich auch in dieser Abteilung des FBI gelandet. Diese Tiere waren wirklich riesig«, sagte er, als sie an einem Riesenbison vorbeigingen.
    »Sie sollten sich auch den Dinosaurier-Saal anschauen, solange Sie hier sind«, sagte Diane.
    »Das werde ich. Ich werde das ganze Gebäude besichtigen, bevor ich abreise.«
    »Wissen Sie schon, wohin diese Artefakte gehören?«, fragte Diane nach einer Weile.
    Sie betraten durch den großen Eingang den Säugetier-Saal, in dem sich gerade viele Besucher die Dioramen anschauten, auf denen Künstler die natürlichen Habitate der Tierpräparate und -skelette rekonstruiert hatten. Genau hier wurde ich überfallen, musste sie denken. Hier unter all diesen Tieren, die bei Tageslicht so harmlos aussahen.
    »Nein. Es lässt sich nur schwer nachweisen, dass etwas gestohlen ist, wenn man nicht einmal weiß, woher es stammt. Das ist das Problem mit allen Altertümern, die aus Raubgrabungen stammen oder unrechtmäßig in unser Land gelangt sind. Man konnte dem Getty-Museum nur deshalb den Prozess machen, weil die zuständige Kuratorin in ihrer Wohnung Fotos aufbewahrte, die bewiesen, dass die von ihr erworbenen Artefakte geplündert waren. Solche schlagenden Beweise bekommen wir aber nur selten. Ich brauche einen Zeugen. Und jetzt, wo der junge Cunningham tot ist, haben wir keinen. Der alte Cunningham weiß anscheinend nichts von den Machenschaften seines Sohnes, und einige seiner Angestellten sind inzwischen verschwunden. Ich lasse bereits nach ihnen fahnden. Bisher hat sich keiner von ihnen gemeldet. Das sagt schon eine Menge. Die anderen Angestellten wissen nichts oder wollen nichts sagen. Ich hoffe, dass uns die Sache mit Clymene weiterbringt.«
    »Das hoffe ich auch«, sagte

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