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Die schwarzen Juwelen 04 - Zwielicht

Titel: Die schwarzen Juwelen 04 - Zwielicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Bishop
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er die Zähne zusammenbiss.
    Saetan verschränkte die Finger, um das Zittern seiner eigenen Hände zu verbergen. »Wegen …?«, wollte er sanft wissen.
    Peyton starrte ihn an, Tränen der Wut in den goldenen Augen. »Wegen dir.«
    Ein Sohn konnte keine grausameren Worte wählen, um seinen Vater mitten ins Herz zu treffen.
    Schwer atmend trat Peyton vor und schlug mit der Hand auf den Schreibtisch. »Die Frau, die ich liebe, will mich nicht heiraten - wegen dir. Weil du der Höllenfürst bist. Weil sie Angst hat, ihrer Familie könnte etwas zustoßen, wenn sie die Hinweise übergeht, dass sie zwar als Geliebte annehmbar ist, dass man sie aber nicht tolerieren würde, wenn sie es wagen sollte, die Ehefrau eines Kriegerprinzen zu werden.«
    Jetzt stieg auch in ihm Wut empor, doch sie war nichts im Vergleich zu den qualvollen Schmerzen, die diese Worte ihm zufügten.
    »Ich habe niemals … niemals etwas getan, das ihr das Gefühl geben könnte, nicht willkommen zu sein. Peyton, das weißt du doch!«
    »Tatsächlich?« Peyton stieß sich von dem Schreibtisch ab. »Meinst du, ich gebe einen Pfifferling auf unsere kostbare Blutlinie?
Meinst du, es macht mir auch nur das Geringste aus, dass sie Musikerin ist und ihren Lebensunterhalt damit verdient, dass sie ihr Talent einsetzt? Verdammt noch mal, glaubst du, es bedeutet mir etwas, dass sie keiner Adelsfamilie entstammt?«
    »Wie kannst du glauben, dass mir all diese Dinge etwas bedeuten könnten?« Es war ein Aufschrei, der von Herzen kam, jedoch ungehört verhallte.
    Peyton kehrte zu dem Schreibtisch zurück und stützte sich mit den Händen auf die glänzende Oberfläche. »Du hast erreicht, was du wolltest, Höllenfürst …«
    »Das ist nicht, was ich wollte!«
    »… aber alles wirst du nicht bekommen.« Peyton trat zurück. »Ich habe Shira verloren - und du mich.« Mit diesen Worten drehte er sich um und ging auf die Tür zu.
    »Peyton!« Seine Beine zitterten zu sehr, um sein Gewicht zu tragen. Er stützte sich mit den Händen auf dem Tisch ab.
    Der Kriegerprinz, der sich zu ihm umwandte, war nicht länger sein geliebter Sohn. Er war überhaupt niemand, den er wiedererkannt hätte.
    »Ich gehe fort«, sagte Peyton leise. »Du kannst mich nur daran hindern, indem du mich umbringst.«
    Er sank in seinen Sessel zurück, als sein Sohn aus dem Arbeitszimmer ging und ihm und der Burg den Rücken zukehrte.
     
    Saetan schloss die Augen und konzentrierte sich darauf, zu atmen. Einfach nur ein und aus zu atmen.
    Das Zerwürfnis zwischen Peyton und ihm hatte monatelang Verzweiflung über die Familie gebracht. Mephis war letzten Endes darauf gekommen, wer die giftigen, honigsüßen Worte geflüstert hatte, die Shira dazu bewogen hatten, vor dem Mann zu fliehen, den sie liebte.
    Peytons Anschuldigungen hatten Saetan derart zu schaffen gemacht, dass ihm Hekatah gar nicht in den Sinn gekommen war. Mephis und Peyton waren noch Kinder gewesen, als er sich von ihr hatte scheiden lassen, nachdem sie versucht
hatte, seine Freundschaft zu Andulvar Yaslana zu zerstören, indem sie seinen engsten Freund verführt hatte und die daraus resultierende Schwangerschaft stolz vor ihm zur Schau trug. Stattdessen hatte Andulvar das Kind behalten, und Saetan hatte seine Ehe mit einer Frau beendet, die nichts außer der Macht geliebt hatte, die sie durch ihn zu erringen hoffte.
    Als die Jungen noch klein waren, hatte er ihr nur erlaubt, sie auf der Burg zu sehen, wo er ein wachsames Augen auf die beiden haben und sie beschützen konnte. Doch nachdem sie der Dunkelheit ihr Opfer dargebracht hatten und alt - und stark - genug waren, um sich selbst zu schützen, hatte er sie nicht daran gehindert, Zeit mit ihrer Mutter zu verbringen, wann immer sie wollten.
    Also war sie ihm nicht in den Sinn gekommen - dabei hätte er gleich an sie denken müssen. Auf der Stelle. Hekatah hätte es nicht zugelassen, dass ihre Blutlinie durch eine Musikantin aus Dharo beschmutzt würde. Und nachdem Mephis ihm geholfen hatte, über seinen Kummer hinauszudenken, war er zu dem Schluss gekommen, dass Shiras Flucht ihr wahrscheinlich das Leben gerettet hatte. Hekatah hätte nicht gezögert, jemanden aus dem Weg zu räumen, der nicht in ihre ehrgeizigen Pläne passte.
    Doch selbst nachdem es Mephis gelungen war, seinen Bruder davon zu überzeugen, dass nicht Saetan, sondern Hekatah seine Liebe mit Füßen getreten hatte, selbst nachdem Peyton wieder zu Besuch kam, herrschte eine Distanz zwischen ihnen beiden, die sich

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