Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Die schwarzen Juwelen 07 - Blutskönigin

Titel: Die schwarzen Juwelen 07 - Blutskönigin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Bishop
Vom Netzwerk:
Kapitel aufmerksam gemacht wird, in denen es darum geht, wie ein Kriegerprinz in angemessener Art einen Anspruch erhebt und welches Verhalten dabei akzeptabel ist.«

    »Das kann ich tun«, sagte Saetan.
    »Eine Botschaft des Höllenfürsten dürfte ihn ausreichend beeindrucken, um seine Studien ernst zu nehmen«, nickte Lucivar.
    »Seine Rivalen zu töten ist inakzeptabel, da es eine ganze Gemeinschaft zerstören kann, aber es ist kein unerwartetes Verhalten«, sagte Daemon. »Wenn Gray so erregt ist und Cassidy ihn so anzieht, wird es schwierig für ihn sein, die Kontrolle zu behalten, wenn er irgendwie unter Druck gerät.«
    »Ich habe sie aufgeteilt«, erklärte Lucivar. »Gray wirbt um Cassidy die Frau. Der Erste Kreis dient Cassidy der Königin. Haushofmeister, Hauptmann der Wache und Erster Begleiter bilden ein Dreieck um die Königin und haben jederzeit Zugang zu ihr. Die Tatsache, dass zwei von den dreien zur Familie gehören, hat es einfacher gemacht. Der einzige andere Mann, bei dem Gray akzeptiert hat, dass er sich Cassidy auf informelle Weise nähert, ist ein Kriegerprinz mit shaladorischen Wurzeln.«
    »Warum gerade er?«, fragte Daemon.
    Lucivar lächelte. »Weil er in die Heilerin des Hofes verliebt ist und kein Interesse daran hat, irgendjemand anders das Bett zu wärmen.«
    »Ah.«
    Lucivar stellte seinen leeren Teller auf den Tisch. »Es wäre vielleicht nicht schlecht, Cassidy bald mal hierher zum Abendessen einzuladen, zusammen mit Theran und Gray.«
    Saetan hob eine Augenbraue. »Theran, weil er ihr Erster Begleiter ist, und Gray, weil …?«
    »Weil ich denke, dass Gray davon profitieren könnte, zu sehen, welches Verhalten von ihm erwartet wird. Und ich schätze, im Moment hat er ein paar Fragen, die er zu Hause niemandem stellen möchte.«
    »Das wird dann also ein Abendessen und ein Grundkurs in Sex?«, fragte Daemon trocken.
    Nun, wenigstens verstand Daemon, wer diese Fragen beantworten würde.

    »Na schön«, sagte Saetan. »Ich werde die Einladung für heute in einer Woche aussprechen. Passt das bei euch beiden?«
    »Ich werde Marian fragen«, sagte Lucivar.
    »Und ich werde bis dahin zurück sein«, nickte Daemon. »Jaenelle ebenfalls.«
    Lucivar sah seinen Bruder fragend an.
    »Besuche in ein paar Provinzen«, erklärte Daemon. »Anscheinend ist meine Anwesenheit erforderlich, um ein paar Dinge zu klären. Und Jaenelle ist heute Morgen nach Dea al Mon aufgebrochen, um Surreal zu besuchen, die sich durch die vielen Bäume in diesem Territorium etwas eingeengt fühlt.«
    »Man nennt die Dea al Mon auch Kinder des Waldes«, meinte Lucivar. »Da sollte man sich doch denken können, dass es in ihrem Territorium Bäume gibt.«
    »Man kann sich auch denken, dass sich die Vorstellung der Dea al Mon, was eine Stadt ausmacht, wesentlich von Surreals Erwartungen unterscheidet«, sagte Saetan.
    »Sie muss nicht dort bleiben«, bot Lucivar an. »Sie kann auch wieder in das Stadthaus in Amdarh ziehen, wenn sie sich da wohler fühlt.«
    »Sie ist noch nicht bereit zu gehen. Anscheinend versteht sie sich extrem gut mit Großmama Teele.«
    Es dauerte einen Moment, bis Lucivar wieder atmen konnte. Großmama Teele, wie jeder sie nannte, war die Matriarchin eines Clans der Dea al Mon und hatte Jaenelle in ihre Familie aufgenommen, bevor Saetan Hexe offiziell adoptiert hatte. Sie spielte mit Freuden die Rolle der schrulligen alten Frau, aber sie war eine Macht, die man nicht unterschätzen sollte – und außerdem eine sehr fähige Schwarze Witwe. »Das ist ein erschreckender Gedanke.«
    Saetans goldene Augen funkelten, als er trocken meinte: »Nicht wahr?«

TERREILLE
    »Cassie.«
    Cassidy ließ sich auf die Fersen zurücksinken und blickte über die Schulter. Sie fragte sich, mit wem sie es gerade zu tun hatte – dem jungenhaften Gray oder dem Mann, zu dem Gray gerade wurde. Da sie sich nicht sicher war, fragte sie wachsam: »Ja?«
    »Meinst du, du hast für heute genug getan?«
    Eine Frage, keine Anweisung. Aber es kam einer Anweisung schon sehr nah. Und noch viel näher kam es diesem herrschsüchtigen, besorgten Zustand, gegen den man einfach nicht ankam, wenn ein Kriegerprinz auf stur schaltete.
    »Eine Pflanze habe ich noch. Dann werde ich mich frisch machen und mich mit dem Haushofmeister treffen, um die Königinnenarbeit zu erledigen«, sagte Cassidy. Was bedeutete, dass sie in den kommenden Stunden ruhig irgendwo sitzen würde, eine Beschäftigung, die Kriegerprinzen nicht so aufregte wie

Weitere Kostenlose Bücher