Die schwarzen Juwelen 07 - Blutskönigin
kleinen Freudentanz auf. *Wiedersehen! *
Sobald Beale die Eingangstür schloss, schaute Vae sie beide an. *Er ist männlich und dumm. Er braucht mich. Wenn er kommt, um die Königin zu holen, gehe ich mit ihm und wohne bei ihm.*
Sie trottete aus der Großen Halle und ließ ihn und Jaenelle zurück. Sie starrten auf die Tür.
»Wir könnten es in den Handel mit einschließen«, meinte Daemon.
»Wie das?«, fragte Jaenelle. »Wenn er die Königin haben will, muss er den Sceltie nehmen.«
»Oh, beim Feuer der Hölle.«
Erst später, als er sich in ihrem Bett an Jaenelle kuschelte, fiel ihm auf, dass Beale es kein bisschen seltsam gefunden hatte, dass der Kriegerprinz von Dhemlan und die ehemalige Königin des Schwarzen Askavi in der Großen Halle auf dem Boden gesessen und sich totgelacht hatten.
Kapitel acht
TERREILLE
Theran starrte auf die neunundneunzig Kriegerprinzen und wünschte sich, einer von ihnen würde niesen, husten oder einen fahren lassen – irgendetwas, um das eisige Schweigen zu durchbrechen.
»Das ist alles«, sagte er. »So läuft der Handel ab.«
»Eine Wahlmöglichkeit«, sagte Ranon, der Kriegerprinz aus Shalador. »Und wenn sich herausstellt, dass sie eine schlechte Wahl ist, wird sie alles zerstören, was von uns noch übrig ist.«
Ich weiß. »Ich glaube nicht, dass Daemon Sadi eine Königin empfehlen würde, die uns in Gefahr bringt.«
»Sadi hat Terreille gehasst «, widersprach Ranon. »Vielleicht sieht er das als Gelegenheit, um ein Territorium völlig zu vernichten.«
»Sadi hat alles gehasst, was mit Dorothea SaDiablo zu tun hatte, und mit dem, was sie dem Reich angetan hat«, korrigierte Theran, wobei er die Stimme hob, um über dem einsetzenden Gemurmel verstanden zu werden.
»Das mag ja stimmen«, sagte Archerr. »Aber du sagtest doch, seine Frau hätte mit dieser Königin gesprochen.«
*Und über diese Frau hast du verdammt wenig gesagt*, ergänzte Talon über einen Speerfaden, der direkt auf ihn gerichtet war.
*Da gibt es nicht viel zu sagen*, erwiderte Theran.
Talon rutschte auf seinem Stuhl herum. Das Gemurmel verstummte, als die anderen Kriegerprinzen ihre Aufmerksamkeit auf ihn richteten.
»So sieht es aus«, begann Talon. »Jared hat Daemon Sadi vertraut. Ebenso Blaed. Sie kannten ihn. Er hat ihnen ein
paar Lektionen gezeigt, als sie Sklaven waren, und ihnen so geholfen, zu überleben. Ja, das ist schon ein paar Jahrhunderte her und vielleicht hat er sich verändert – vielleicht springt er jetzt, sobald seine Frau mit den Fingern schnippt. Aber die Bedingungen, die er stellt, sagen mir, dass er sich mit dieser Bitte gründlich auseinandergesetzt hat. Es wird nicht leicht für uns sein, sie zu erfüllen, und die ›Inspektionen‹ passen mir überhaupt nicht, das kann ich euch versichern. Trotzdem denke ich, wir müssen diese Chance ergreifen.«
»Vergib mir, Prinz Talon«, hob Ranon respektvoll an, »aber du bist dämonentot. Du hast weniger zu verlieren als der Rest von uns.«
»Körperlich habe ich weniger zu verlieren«, stimmte Talon zu. »Aber das heißt nicht, dass ich gar nichts zu verlieren habe. Doch ich werde anbieten, am Hof dieser Königin zu dienen – und dieses Angebot habe ich weder Grizelle noch Lia gemacht, als sie herrschten. Ich habe beiden auf meine Art gedient, aber ich habe mich nie durch einen Vertrag fesseln lassen.«
Die Männer scharrten mit den Füßen. Rutschten auf ihren Stühlen herum. Sie alle verstanden, wie schwer es für einen Mann sein würde, der so viele Jahre ein Geächteter gewesen war, sein Leben einer Königin anzuvertrauen.
»Wie sollen wir entscheiden, wer im Ersten Kreis dient?«, fragte Ranon schließlich. »Jeder, der seinen Teil von Dena Nehele für ein Jahr zurücklässt, macht damit das Blut dort verwundbar gegen Angriffe der Landen.«
»Ich denke, wir sollten es alle anbieten«, sagte Theran. Darüber hatte er auf dem Rückweg nach Grayhaven nachgedacht. »Lass sie auswählen, welche zwölf von uns ihr zusagen. Von mir wird verlangt, dass ich mich als Teil des Dreiecks der Königin zur Verfügung stelle. Ihr anderen könnt euch entsprechend eurer Fähigkeiten anbieten.«
»Und was ist mit den anderen Angehörigen des Blutes?«, fragte Archerr. »Du wirst andere Frauen am Hof brauchen.«
Wir werden wesentlich mehr brauchen als das , dachte
Theran. »Ein Hof besteht aus zwölf Männern und einer Königin. Alles andere baut darauf auf. Lasst uns den Ersten Kreis festlegen und der Königin ein paar Tage
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