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Die schwarzen Juwelen 08 - Blutsherrschaft

Titel: Die schwarzen Juwelen 08 - Blutsherrschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Bishop
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»Meint ihr, das würde bei ihm auch helfen?«
    »Nein.« Gray sah sich im Zimmer um – dann blickte er unter den Tisch. »Wo sind Vae und Khollie?«
    »Draußen«, sagte Shira.
    Er zog sich den Mantel von den Schultern. »Gut. Ranon, würdest du einen Opal-Schild um den Raum legen und die Tür versiegeln?«
    Cassidy fühlte, wie eine Welle der Anspannung durch das Zimmer rollte. »Gibt es einen Grund hierfür, Gray?«
    »Ich will nicht, dass Vae und Khollie hereinplatzen«, erwiderte er.
    Wenigstens beruhigte er sich langsam wieder, dachte Cassidy, während sich alle um den Tisch versammelten.
    »Ich habe ein paar Einkäufe erledigt, während ich in Kaeleer war«, sagte Gray.
    Cassidy zog die Brauen zusammen. »Ich dachte, wir hätten abgemacht, dass wir unsere Geschenke hier kaufen. Und dass wir alles, was aus Kaeleer kommt, im Händler bestellen. «
    »Haben wir auch, aber ein paar Sachen wären nicht rechtzeitig angekommen. Jedenfalls nicht dieses Jahr.« Gray strich ihr über den Arm, bat sie stumm um Verständnis. »Ich habe Daemon gebeten, mich mit nach Scelt zu nehmen. Wir haben einen Tag in Maghre verbracht. Ich habe Lady Fiona und Schatten getroffen, den Sceltie-Kriegerprinzen, der sie zu ihren Tracker-und-Schatten -Büchern inspiriert hat. Das weiß ich, weil er es mir erzählt hat. Mehrfach. Einen Teil des Nachmittags haben wir auch mit Lord Khardeen verbracht. Und ich habe ein paar Sachen gekauft.«
    Ein seltsames Durcheinander aus Spielzeugen und anderem Zeug erschien auf dem Tisch.
    »Die Bürsten hier habe ich für Lizzie, Wynne und Keely besorgt. Seht ihr? Ihre Namen sind ins Holz geschnitzt. Und die hier«, Gray fuhr mit dem Finger über den Deckel einiger
kleiner Fläschchen, »enthalten Nagellack, der gefahrlos sowohl auf Mädchen- als auch auf Sceltie-Nägeln benutzt werden kann.«
    »Warum sollten sich Hunde die Nägel lackieren wollen?«, fragte Archerr.
    »Das wollen sie nicht«, erwiderte Gray. »Aber offenbar enden Scelties, die bei jungen Mädchen wohnen, immer mit lackierten Nägeln, und das hier ist der einzige Lack, der dafür verwendet werden sollte.«
    Shira schnaubte unterdrückt und verkündete auf einem weiblichen Speerfaden: *Das heißt wohl, Wynne und Keely haben bald hübsche Zehennägel.*
    Cassidy presste die Lippen zusammen und antwortete nicht.
    »Die geflochtenen Seile hier sind gut zum Zerren, Werfen oder Jagen – mit oder ohne Menschen«, fuhr Gray fort. »Und diese Rohhautstreifen sind zum Kauen. Wir werden bald herausfinden, wie wir sie hier herstellen können, aber erst mal habe ich genug für alle mitgebracht.«
    Archerr klopfte auf einen der grell bunten Bälle auf dem Tisch. »Die Dinger sind so groß wie die Hunde.«
    »Aber ganz leicht«, erwiderte Gray. »Diese Art von Spielzeugen kaufen die Leute in Scelt für ihre Scelties.«
    »Und das hier?« Shaddo hielt einen kleinen Kuscheltierhasen hoch.
    »Ich dachte, den würdest du vielleicht Darcy gerne zu Winsol schenken«, sagte Gray. »Dann hat er ein Haustier, das Soli ihn behalten lässt.«
    Shaddo lachte. »Ja, diese ›Diskussion‹ hatten sie während des Sommers zwei- oder dreimal. Immer hat er ein junges Kaninchen oder irgendein anderes kleines Tier mit nach Hause gebracht und wollte es als Schmusetier behalten. Und Soli konnte ihm einfach nicht beibringen, dass das kleine Häschen, das er als Haustier behalten wollte, zu dem Kaninchen heranwachsen würde, das er zum Abendessen fangen würde. Das hier stellt sie vielleicht beide zufrieden. Danke, Gray.«
    »Deshalb habe ich eine Reihe unterschiedlicher Dinge mitgebracht«, sagte Gray. »Jeder, der mit einem Sceltie zusammenlebt, hat jetzt ein passendes Geschenk, sodass sie sich nicht vom Fest ausgeschlossen fühlen. Wir suchen uns aus, was wir haben möchten, und der Rest geht an den Händler, damit wir später auch noch Geschenke oder Leckerbissen kaufen können.«
    »Gut gemacht, Gray«, sagte Powell und sah gedankenverloren drein.
    Gray rief ein Kuscheltier herbei und hielt es Ranon hin. »Ich habe mir gedacht, das hier würde Khollie vielleicht gefallen. «
    Ein kleines Lamm, halb so groß wie ein Sceltie. Groß genug zum Kuscheln, aber klein genug, dass Khollie es mit sich herumtragen konnte.
    Khollie, der immer noch Angst davor hatte, alleine zu sein. Der sich eines Tages so davor gefürchtet hatte, nach draußen zu gehen, dass er schließlich auf den Boden gepinkelt und sich dann in einer Ecke versteckt und den ganzen Tag gewinselt hatte, bis Ranon

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