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Die Schwestern des Lichts - 3

Die Schwestern des Lichts - 3

Titel: Die Schwestern des Lichts - 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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in diese Welt ausgestreckt, um Menschen, Zauberer wie Darken Rahl, dazu zu bringen, seinen Willen zu erfüllen. Im Augenblick benötigen wir die Prophezeiungen dringend, doch es gibt keine Zauberer mehr, die sie verstehen, und das kann kein Zufall sein! Ich habe keine Ahnung, wo die Augen des Hüters lauern oder was er als nächstes plant.«
    Chase’ Blick glühte immer noch, doch anders als zuvor. »Sag mir, wie ich helfen kann. Was soll ich deiner Meinung nach tun?«
    Zedd lächelte traurig und legte dem großen Mann die Hand auf die Schulter. »Ich möchte, daß du diesem Kind beibringst, so zu sein wie du. Klug ist sie, das weiß ich. Bring es raus in ihr. Mach sie zu deiner Schülerin. Zeig ihr, wie man mit Waffen umgeht. Bring ihr bei, wie man stark ist, und zwar so schnell wie möglich.«
    Chase stieß einen Seufzer aus und nickte. »So eine kleine Kriegerin.«
    »Ich muß morgen früh aufbrechen, um Adie abzuholen und nach Aydindril zu bringen. Geh zu den Schlammenschen. Reite, so schnell du kannst. Richard, Kahlan und Siddin werden den heutigen Abend bei dem Drachen verbringen, und morgen wird Scarlet sie ebenfalls zu den Schlammenschen bringen. Es wird Wochen dauern, bis du Richard erreichst. Wir dürfen keine Zeit vergeuden. Sag Richard und Kahlan, sie sollen sofort zu mir nach Aydindril kommen. Berichte ihnen von der Gefahr, wie ich sie dir erläutert habe. Anschließend solltest du vielleicht das Kind in Sicherheit bringen. Wenn es noch einen sicheren Ort gibt.«
    »Kann ich sonst nichts tun?«
    »Das wichtigste ist, Richard zu finden. Ich war ein Narr, zu glauben, wir hätten genug Zeit. Ich hätte ihn niemals aus den Augen lassen dürfen.« Zedd rieb sich einen Augenblick lang nachdenklich das Kinn. »Du könntest ihm vielleicht sagen, daß ich sein Großvater bin und Darken Rahl sein Vater war. Vielleicht kühlt sich sein Zorn dann ein wenig ab, bevor er mich trifft.«
    Zedd zog eine Augenbraue hoch und grinste. »Weißt du, wie die Schlammenschen ihn nennen? Sie nennen ihn ›Richard mit dem Zorn‹. Stell dir vor. Ausgerechnet Richard. Er ist einer der sanftmütigsten Menschen, die ich je kennengelernt habe. Ich fürchte allerdings, das Schwert der Wahrheit hat seine andere Seite zum Vorschein gebracht.«
    Chase warf ihm einen seiner seltenen tröstlichen Blicke zu. »Er wird nicht böse sein, wenn er erfährt, daß du sein Großvater bist. Er liebt dich.«
    Zedd seufzte. »Kann sein, aber die Nachricht, wer sein richtiger Vater ist, wird ihm nicht gefallen. Und auch nicht, daß ich ihm das verschwiegen habe. George Cypher hat ihn großgezogen, und die beiden haben sich sehr geliebt.«
    »Das ist die Wahrheit, und das alles hier wird daran nichts ändern.« Zedd nickte. Er hielt die Halskette in die Höhe. »Wirst du mir vertrauen?«
    Chase sah den Zauberer einen Augenblick lang abschätzend an, dann rückte er Rachel auf seinem Knie zurecht. »Ich will dir den Verschluß einhaken.«
    Als Chase ihr die Kette um den Hals gehängt hatte, nahm Rachel den bernsteinfarbenen Stein in ihre kleinen Hände und beugte sich darüber, um ihn zu betrachten. »Ich werde gut auf die Kette aufpassen, Zedd.«
    Der Zauberer strich ihr durchs Haar. »Davon bin ich überzeugt.« Er legte seine Zeigefinger auf ihre Schläfen, ließ die Magie in sie hineinströmen und gab ihr eine Vorstellung von der Wichtigkeit der Halskette: daß sie mit niemandem über sie sprechen oder verraten durfte, woher sie stammte, und daß sie sie beschützen mußte wie das Kästchen der Ordnung.
    Er nahm seine Hände zurück, und sie öffnete lächelnd die Augen. Chase packte sie mit beiden Händen an den Hüften und stellte sie neben sich auf die Bank. Er suchte in dem Arsenal von Messern an seiner Hüfte herum und suchte das kleinste heraus.
    Er löste den Lederriemen, zog die Klinge aus der Scheide und hielt sie ihr vors Gesicht.
    »Da du jetzt meine Tochter bist, wirst du genau wie ich ein Messer tragen. Aber ich möchte nicht, daß du es herausnimmst, bevor ich es dir gezeigt habe, wie man damit umgeht. Du könntest dich schwer verletzen. Ich werde dir zeigen, wie man sich vorsieht, damit nichts passieren kann. Einverstanden?«
    Rachel strahlte. »Du willst mir beibringen, so zu sein wie du? Das würde mir sehr gefallen, Chase.«
    Chase stöhnte, als er ihr den Lederriemen um die Hüfte schnallte. »Ich weiß wirklich nicht, wie gut ich als dein Lehrer bin. Offenbar kann ich dir nicht mal beibringen, mich Vater zu nennen.«
    Sie

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