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Die Schwestern des Lichts - 3

Die Schwestern des Lichts - 3

Titel: Die Schwestern des Lichts - 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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hast dich gewehrt, wo sie es nicht konnten. Jetzt muß ich dich bei lebendigem Leib häuten, um deine Gabe zu bekommen. Zuerst werde ich dich kampfunfähig machen. Und du wirst dabei hilflos zusehen.«
    Sie strecke eine Hand aus. Ein Schwert kam hinter einer Eiche hervorgeschwebt, aus der Dunkelheit, und landete in ihrer Hand.
    Mit einem schrillen Aufschrei stürzte sie über die Lichtung auf ihn zu. Ihr Schwert blinkte im Mondschein.
    Ohne nachzudenken hob Richard seine Hand und rief sein Schwert und dessen Magie herbei. Die Reaktion erfolgte prompt. Der Zorn überflutete ihn. Er spürte, wie das Heft in seine Handfläche schlug, als Liliana mit ihrem Schwert ausholte. Das Schwert, die Magie, die Seelen, alles stand ihm bei. Er riß die Klinge hoch und blockierte ihren Schlag.
    Benommen fragte sich Richard, wieso sein Schwert das ihre nicht zerbrach. Doch dann war er in Bewegung. Der Tanz mit dem Tod hatte begonnen.
    Er konterte ihre Schläge, und sie die seinen. Er wich Attacken aus, die ihn eigentlich hätten treffen müssen, und sie vereitelte Angriffe, mit denen er sie hätte erwischen müssen. Sie wirbelte wie der Wind, parierte oft im allerletzten Augenblick. Er hatte das Gefühl, gegen einen Schatten anzukämpfen. Kein Mensch konnte sich so bewegen, wie sie es in diesem Augenblick tat. Nicht einmal er.
    Hinter sich spürte er das grauenhafte Etwas. Er parierte den Stoß ihrer Klinge, riß das Schwert mit der Geschwindigkeit des Lichts herum. Einen Augenblick lang sah er ein Gewirr aus Reißzähnen, ein boshaft wütendes Funkeln, dann traf das Schwert auf etwas Festes, und was immer es gewesen war, es wurde bei seiner Vernichtung bis zur Unkenntlichkeit zerstört.
    Er fühlte ihre Klinge kommen und machte einen Satz über den zusammensinkenden Koloß. Er rollte sich ab und kam auf die Füße und erwiderte ihren Angriff. Wieder und wieder hallte das Klirren von Stahl auf Stahl durch die Nachtluft.
    Richard erkannte, daß ihre Klinge der seinen ähnlich sein mußte. Sie besaß eine Waffe, die dem Schwert der Wahrheit ebenbürtig war. Darüber hinaus beherrschte sie die Magie, wie er es sich nur erträumen konnte. Viel Zeit zum Träumen blieb ihm nicht.
    Die Kämpfenden bahnten sich einen Weg quer über die Lichtung, und beide verausgabten sich mit aller verfügbaren Wut. Plötzlich sprang sie zurück und jagte einen Feuerstrahl in seine Richtung. Richard duckte sich im letzten Augenblick, und der Strahl flog vorbei und traf einen Baum. Der Stamm explodierte in einem Splitterregen. Die Baumkrone ging krachend neben ihm nieder, wobei einige der Äste ihn von den Füßen rissen.
    Liliana schlug sich durch das Geäst, das so dick wie seine Arme war, um an ihn heranzukommen. Es zersplitterte wie zuvor der Stamm. Richard kam darunter hervorgekrochen und kämpfte sie zurück ins dichte Unterholz.
    Während sie, einen steilen Hang hinuntersteigend, immer wieder aneinandergerieten, begann er, über ihre Taktik nachzudenken. Sie kämpfte voller Grimm, doch ohne Eleganz – wie ein Soldat im Kampf zwischen den Linien. Wie er darauf kam, wußte er nicht – vielleicht dank der Seelen aus der Magie seines Schwertes.
    So wie sie ihn attackierte, in weitem Bogen um sich schlagend, war sie offen für eine gerade, schnelle Riposte. Richard bedrängte sie hart mit seinem Vorstoß, doch als es ihm endlich gelang, ihr einen Stoß in die Körpermitte zu versetzen, glitt dieser seitlich ab, dabei hätte er eigentlich treffen müssen. Irgend etwas schützte sie. Sie beherrschte die Magie auf eine Weise, die er nicht verstand.
    Richard war erschöpft und kämpfte nur noch mit Hilfe der reinen Wut und Raserei seiner Magie. Sie schien nicht mal außer Atem zu sein. »Du hast keine Chance, Richard. Ich werde dich besiegen.«
    »Wieso? Am Ende kannst du nicht gewinnen!«
    »Ich werde meinen Lohn bekommen.«
    Er duckte sich hinter einen Baum und entwischte so knapp einem Schlag, der das Holz in einem Splitterregen davonschleuderte. »Wenn du dem Hüter hilfst zu entkommen, wird er alles Leben verschlingen!«
    »Glaubst du das wirklich? Da täuschst du dich. Er wird all die belohnen, die ihm dienen. Er wird mir Dinge gewähren, die der Schöpfer mir niemals gewähren könnte.«
    Er stach nach ihr, doch das Schwert glitt seitlich an ihr ab. »Er belügt dich!«
    Ihre Klinge verfehlte pfeifend sein Gesicht. In aller Ruhe und Bedachtsamkeit griff sie unerbittlich an. »Wir haben einen Handel abgeschlossen. Mein Eid besiegelt ihn.«
    »Und Ihr

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