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Die Seele des Feuers - 10

Die Seele des Feuers - 10

Titel: Die Seele des Feuers - 10 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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zuvor.«
    »Die Mutter Konfessor hat recht«, sagte Cara, die von Du Chaillu zurückkam, jetzt, da die Frau sich ausruhte. Richard fiel auf, daß Caras Knöchel sich rings um ihren Strafer weiß verfärbten. »Diese Chimären müssen vertrieben werden. Wir müssen Zedd helfen, die Magie wieder in Ordnung zu bringen.«
    »Ach, wirklich? Ihr wißt gar nicht, Cara, wie sehr es mich freut zu hören, daß Ihr auf einmal eine so glühende Verfechterin der Magie seid.« Richard wandte sich ab und kontrollierte ihre Ausrüstung. »Ich muß nach Anderith.«
    »Es wäre sehr gut möglich, Richard, daß wir dann in Aydindril einen Bann ungenutzt lassen, der die Lösung für die Chimären wäre.«
    »Ich bin der Sucher, schon vergessen?« Richard war Kahlan für den Hinweis dankbar und wußte ihn zu schätzen, doch jetzt, nachdem er gehört hatte, was sie ihm sagen wollte, er die Möglichkeiten durchdacht und seine Entscheidung getroffen hatte, war er mit seiner Geduld am Ende. Es war an der Zeit zu handeln. »Laß mich meine Arbeit machen.«
    »Richard, das wäre…«
    »Du hast Zedd einen Eid geschworen und dich verpflichtet, den Sucher mit deinem Leben zu verteidigen. So wichtig fandest du das damals. Ich verlange nicht von dir, dein Leben zu riskieren, du sollst nur begreifen, daß ich tue, was ich tun muß.«
    Kahlan atmete durch und versuchte geduldig und ruhig mit ihm zu bleiben, obwohl er ihr kaum Gehör schenkte. »Zedd hat uns bedrängt, ihm diesen Gefallen zu tun, damit er dem Schwinden der Magie entgegenwirken kann.« Sie zupfte ihn am Ärmel, damit er ihr zuhörte. »Wir können nicht alle plötzlich nach Anderith rennen.«
    »Da hast du recht.«
    Kahlan runzelte argwöhnisch die Stirn. »Gut.«
    »Wir werden auch nicht alle nach Anderith gehen.« Richard fand ihre Decke und riß sie verärgert an sich. »Wie du bereits sagtest, Aydindril ist ebenfalls wichtig.«
    Kahlan packte ihn an der Vorderseite seines Hemdes und riß ihn herum.
    »Nein, das wirst du nicht tun.« Sie drohte ihm mit vorgehaltenem Finger. »Das wirst du nicht tun, Richard. Wir sind verheiratet. Wir haben zuviel durchgemacht. Wir werden uns jetzt nicht trennen. Nicht jetzt. Und ganz bestimmt nicht, weil ich wütend auf dich bin, daß du vergessen hast, Zedd von deiner ersten Frau zu erzählen. Kommt nicht in Frage, Richard, hast du verstanden?«
    »Kahlan, das hat nichts damit zu…«
    Sie rüttelte ihn erneut mit einem glühenden Blick in ihren grünen Augen an seinem Hemd hin und her. »Das lasse ich nicht zu! Nicht nach allem, was wir durchmachen mußten, um zusammenzusein.«
    Richard schaute zu Cara hinüber, die nicht weit entfernt stand. »Nur einer von uns muß nach Aydindril.« Er löste ihre Hand von seinem Hemd und beruhigte sie mit einem Händedruck, bevor sie weitersprechen konnte.
    »Du und ich, wir gehen nach Anderith.«
    Kahlan runzelte die Stirn. »Aber wenn wir beide…« Dann fiel ihr Blick auf Cara.
    Die Unruhe griff auf die Mord-Sith über. »Wieso seht Ihr mich so an?«
    Richard legte Cara einen Arm um die Schultern. Das schien ihr kein bißchen zu gefallen, also zog er den Arm wieder zurück.
    »Ihr müßt nach Aydindril gehen, Cara.«
    »Wir gehen alle nach Aydindril.«
    »Nein, Kahlan und ich müssen nach Anderith. Dort gibt es die Dominie Dirtch, dort gibt es eine Armee. Wir müssen die Menschen dort dazu bringen, sich uns anzuschließen, und sie dann auf das Anrücken der Imperialen Ordnung vorbereiten. Ich muß herausfinden, ob irgend etwas dort uns helfen könnte, den Chimären Einhalt zu gebieten. Wir befinden uns jetzt sehr viel näher an Anderith, als wenn ich von Aydindril aus dorthin aufbrechen müßte. Ich kann es mir nicht leisten, der Sache nicht nachzugehen.
    Möglicherweise gelingt es uns, die Chimären zu stoppen, und Anderith kapituliert, wodurch wir in die Lage versetzt wären, mit Hilfe der Dominie Dirtch Jagangs Armee aufzuhalten oder gar zu vernichten. Es steht zuviel auf dem Spiel, als daß wir uns eine solche Gelegenheit entgehen lassen dürften. Die Angelegenheit ist zu wichtig, Cara. Ihr seht doch sicher ein, daß uns gar keine andere Wahl bleibt?«
    »Nein, Ihr habt eine andere Wahl. Wir könnten alle nach Aydindril gehen. Ihr seid Lord Rahl, ich bin eine Mord-Sith. Ich muß bei Euch bleiben, um Euch zu beschützen.«
    »Wäre es Euch lieber, wenn ich Kahlan schickte?«
    Cara preßte die Lippen aufeinander, antwortete aber nicht.
    Kahlan ergriff seinen Arm. »Wie du schon sagtest, du bist der

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