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Die Seelenräuberin: das zweite Abenteuer von Lyala Mendes, dem weissen Werwolf (German Edition)

Die Seelenräuberin: das zweite Abenteuer von Lyala Mendes, dem weissen Werwolf (German Edition)

Titel: Die Seelenräuberin: das zweite Abenteuer von Lyala Mendes, dem weissen Werwolf (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Hamberger
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sagte:
    „Ich mache uns einen Tee. Ich bin am verdursten. Donerta, hast Du deine genialen Kekse gebacken?“
    „Ich wusste doch, dass Du kommst!“
    Damit ging sie Naomi hinterher. Layla schloss sich den beiden an. Nur Hans schien noch unschlüssig. Irgendetwas schien ihn zu beschäftigen. Layla stoppte und sah ihn fragend an, aber er schien ihr noch nicht erklären zu wollen, was in seinem Kopf vorging. „O.K. dann halt nicht, “ dachte Layla und folgte den beiden Frauen. Hans würde sicher noch etwas brauchen, um seine Gedanken zu ordnen.
    Drinnen angekommen, schaute sich Layla erst einmal um. Sie waren in einem großen Zimmer, das praktisch den ganzen ersten Stock des Gebäudes einnahm. Durch ein großes Panoramafenster hatte man eine atemberaubende Aussicht über den Strand, der mit zahlreichen gut gewachsenen Kokospalmen bewachsen war, sowie über die Weite des Ozeans. Layla musste wieder gegen ihre Sehnsucht ankämpfen. Der Ausblick war fast überirdisch schön. Neben dem Panoramafenster war eine Türe, die zu einem riesigen Balkon hinausführte.
    Die komplette Inneneinrichtung des Raumes war aus einem weiß lackierten Holz. Das musste gut gepflegt sein, dass es bei der hier so nahe am Meer andauernden Feuchtigkeit nicht aufquoll und schimmelte. Auch sämtliche Möbel waren in diesem weiß. Der einzige Farbtupfer war ein großes Bild in Ölfarben, dass eine indianische Mutter zeigte, die ihrem Kind die Brust gab. Sonst gab es gar nichts. Keine Hexenaccessoires, kein magisches Klimbim. Nur diese gepflegte Eleganz.
    In einer kleinen Ecke des großen Raumes befand sich offensichtlich eine kleine Wohnküche in der Naomi den Tee kochte. Ein würziges Aroma erfüllte den Raum, der Layla das Wasser im Munde zusammenlaufen ließ.
    Donerta war gleich direkt auf den Balkon gegangen. Sie lächelte immer noch. Layla folgte ihr und setzte sich ihr gegenüber auf einen großen, bequem aussehenden Stuhl aus Rattan. Donerta blickte sie freundlich aber doch ernst an. Keine der beiden sprach ein Wort. Layla hatte das Gefühl, dass dies auch nicht nötig sein würde. Sie verstanden sich auch so.
    Hans war noch immer nicht ins Haus gekommen. Offenbar sah er sich zuerst um.
    Naomi hatte den Tee fertig und kam mit einem großen Tablett auf den Balkon. Sie gab Donerta eine riesige Tasse, die die ihr dankend mit beiden Händen abnahm, dann gab sie eine zweite Tasse, die nicht viel kleiner war, Layla. Dann setzte sie sich und nahm sich eine weitere dieser gigantischen Tassen. Das Hans nicht anwesend war, schien ihr überhaupt nicht aufzufallen. Lachend sah sie Layla an und sagte:
    „Ich habe Deinen Hunger kennen gelernt. Du musst unbedingt diese Kekse probieren. Es sind wirklich die besten, die es auf der ganzen Welt gibt!“
    Das ließ sich Layla natürlich nicht zweimal sagen und griff sich einen Keks. Als sie hinein biss, gab es tatsächlich eine unvorstellbare Geschmacksexplosion. Naomi hatte nicht übertrieben. Die Kekse waren wirklich vorzüglich. Layla versuchte herauszuschmecken, welche Ingredienzien solch ein Vergnügen auf ihrem Gaumen hervorrufen konnten, musste sich aber eingestehen, dass dies wohl unmöglich sein würde. Sie war sich auch sicher, dass Donerta niemandem das Rezept dieser Kekse verriet.
    Naomi streckte sich nochmals genüsslich, und lehnte sich in ihrem Sessel zurück. Sie war augenscheinlich sehr glücklich hier. Dann stand sie auf. Langsam ging sie den Balkon entlang und verschwand. Offenbar ging der Balkon um das ganze Haus herum. Layla vermutete, dass Naomi kurz alleine sein wollte, um in diesem Paradies ihre Seele auftanken. Dabei summte sie ganz fröhlich ein Lied. Layla begann diese junge Frau richtig zu bewundern. Es musste eine Welt für sie zusammengebrochen sein und trotzdem verlor sie ihre lebensbejahende Fröhlichkeit nicht auch nur eine Sekunde. Sie konnte sich an den kleinsten Dingen erfreuen. Dabei war sie aber keine Träumerin, sondern wenn es darauf ankam, da war sie einhundertprozentig konzentriert bei der Sache. Layla bemerkte, dass sie viel von dieser erstaunlichen jungen Frau lernen konnte.
    Plötzlich konnte Layla Hans sehen. Er ging am Strand spazieren und war schon relativ weit entfernt. Er wirkte sehr nachdenklich. Layla hielt das für keine gute Idee, sich soweit vom Haus zu entfernen. Auf diese Entfernung würde sie ihm nicht zur Seite springen können, wenn er plötzlich von irgendwelchen Zombies der Seelenräuberin angegriffen werden würde? Donerta sah ihren Blick und

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