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Die Sehnsucht der Smaragdlilie

Die Sehnsucht der Smaragdlilie

Titel: Die Sehnsucht der Smaragdlilie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Mccabe
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um seinen Hals. Der raue Stoff seiner Hose zerkratzte die weiche Haut ihrer Schenkel, doch das war ihr gleich. Sie merkte es noch nicht einmal wirklich. Sie wollte ihn nur so nahe wie möglich bei sich haben.
    Er übersäte ihren Hals mit sanften Küssen, liebkoste ihre Schultern und ihr Dekolleté mit seiner Zungenspitze. Marguerite ließ den Kopf nach hinten gegen die Wand sinken und genoss hingebungsvoll seine Zärtlichkeiten.
    Nikolai streifte ihr das tief ausgeschnittene französische Mieder herunter und entblößte ihre Brüste. Ihre aufgerichteten Knospen sehnten sich schmerzlich nach seinem Kuss.
    „Du bist so schön“, murmelte er. „So unendlich schön.“
    Schon oft hatte sie diese Worte gehört, doch noch nie, nicht bis zu diesem Augenblick, hatte sie sie auch geglaubt. Vielleicht war sie wirklich schön – in seinen Augen.
    Die dunklen Flecken auf ihrer Seele konnte er nicht sehen. „Nicht so wundervoll wie du, mon ange “, flüsterte sie. Er beugte sich vor und umkreiste spielerisch mit der Zunge ihre Brustspitze, biss zärtlich hinein, reizte sie, bis er sie mit dem Mund umschloss und daran saugte.
    Marguerite konnte dieses tiefe Verlangen, dieses Feuer nicht länger ertragen. Sie drängte ihn zurück, bis er ihre Brust freigab und sie wieder Boden unter den Füßen spürte. Dann fasste sie ihn bei den Schultern und brachte ihn, der keinen Widerstand leistete, dazu, sich auf den Boden zu legen.
    Er sah ihr zu, wie sie sich in dem dämmrigen Licht des kleinen Raums rittlings auf ihn setzte, wie sie die Hände ausstreckte, um ihm voller Ungeduld seine Weste und sein Hemd auszuziehen, wie sie an den Schnüren seiner Hose nestelte.
    „Marguerite …“, sagte er heiser und machte Anstalten, sich aufzurichten.
    „ Non !“, antwortete sie. „Sag nichts, Nikolai, nicht jetzt.“ Worte würden den Zauber nur zerstören, und sie wollte nicht daraus erwachen. Nicht jetzt.
    Er legte sich wieder hin. Sein Haar umgab seinen Kopf wie goldene Strahlen die Sonne. Seine Augen leuchteten, als er, wachsam und zugleich voller Lust, zu Marguerite aufblickte.
    Marguerite wünschte sich, er würde ihr vertrauen und sich gänzlich seiner Leidenschaft hingeben, ohne dass die Erinnerung an das, was in Venedig geschehen war, das Wunder ihrer Begegnung störte. Vorsichtig strich sie mit den Lippen über seine Kehle und seine nackte Brust, kostete den salzigen Geschmack seiner Haut. Mit allen Sinnen genoss sie seine Wärme, seine Nähe, bis ihre eigene Seele davon berührt wurde.
    Während sie ihn küsste, fuhr Nikolai wieder und wieder mit den Fingern durch ihr Haar und murmelte dabei mit halb geschlossenen Augen irgendetwas, das Marguerite nicht verstehen konnte, auf Russisch. Sie lächelte, das Gesicht an seine Schulter geschmiegt, während sie die Hand nach unten gleiten ließ, um seine Hose zu öffnen. Als sie zärtlich mit den Fingern über seinen Schritt strich, erschauerte Nikolai unter ihrer sanften Berührung.
    Rasch umfasste er ihre Taille, rollte Marguerite auf den Rücken und legte sich auf sie. Er schob ihre Röcke hoch, spreizte ihre Beine und liebkoste ihre geheimste Stelle, bis Marguerite vor Wonne ein Stöhnen nicht mehr unterdrücken konnte.
    Sie hatte das Gefühl, bei seiner Berührung in Flammen aufgehen zu müssen, und spreizte die Beine noch weiter, drängte ihn, sie zu nehmen und von ihr Besitz zu ergreifen. Sie schloss die Augen, ihr Kopf sank nach hinten, und ihr Körper spannte sich wie die Sehne eines Bogens, als er tief in sie eindrang.
    Sie vereinigten sich mit der Gewalt eines Sommersturms, schnell, heftig und verzweifelt. Er stieß in sie, und Marguerite schlang die Beine um seine Hüften und hielt ihn fest, während sie gemeinsam dem höchsten Gipfel der Lust entgegenfieberten. Es gab auf dieser Welt nur noch sie beide und die Leidenschaft, die sie wie in einem Rausch davontrug.
    Als Marguerite den Höhepunkt erreichte, schien die Sonne selbst zu explodieren. Ein Regen aus Sonnenglut und Sternen ging auf sie nieder. Zu gleißend. Zu viel.
    „ Moja dorogaja !“, schrie Nikolai. Marguerite packte ihn fest bei den Schultern, während er sich aufbäumte. Im allerletzten Moment zog Nikolai sich von ihr zurück und ergoss sich mit einem Seufzen auf den Boden. Dann sank er neben ihr zusammen.
    Marguerite hielt ihn immer noch fest und strich mit zitternden Fingern durch sein schimmerndes Haar, glättete die wirren Strähnen und betrachtete ihn voller Staunen. Wie angenehm müde sie sich

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