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Die Sehnsucht des Piraten: Er ist der Schrecken der Meere - doch gegen sie ist er machtlos (German Edition)

Die Sehnsucht des Piraten: Er ist der Schrecken der Meere - doch gegen sie ist er machtlos (German Edition)

Titel: Die Sehnsucht des Piraten: Er ist der Schrecken der Meere - doch gegen sie ist er machtlos (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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seine muskulöse Brust und sein regelmäßig und kräftig pochendes Herz gerichtet gewesen. Sie wusste bereits, dass sie schmolz, wenn er sie anfasste. Doch das war nichts im Vergleich zu dem Gefühl, wenn er sie trug.
    Diana streifte Honoria die Schuhe ab. Christopher nahm ihren Fuß in seine großen Hände und untersuchte behutsam den verletzten Knöchel. »Gebrochen ist er nicht«, stellte er fest.
    »Gott sei Dank«, seufzte Alexandra und legte eine Hand auf ihr Herz.
    »Ich verbinde ihn dir, Liebes«, sagte Diana. »Dann fahren wir nach Hause.«
    Honoria lehnte sich zurück. Sie fühlte sich elend. »Nein, lass dir nicht den Abend verderben. Ich bleibe lieber ein wenig hier liegen und ruhe mich aus, als in einer schaukelnden Kutsche zu fahren.«
    Diana runzelte zwar die Stirn, gab aber nach. Alexandra brachte einen sauberen Verband, während Diana Honorias Strumpfhalter öffnete und ihren Strumpf herunterrollte. Christopher war dageblieben, nahm von Alexandra die Bandage entgegen und verband Honoria selbst das verletzte Gelenk. Und Diana, ihre verräterische Schwägerin, ließ es zu.
    Seine Wimpern warfen Schatten auf seine Wangen, während er sich auf seine Arbeit konzentrierte. Die Wärme seiner Berührung durchdrang den Schmerz, der bereits nachließ. Vermutlich hatte sie sich diesen vermaledeiten Knöchel nicht einmal verstaucht, sondern nur gezerrt.
    Als Alexandra sah, dass alles in Ordnung war, kehrte sie wieder zu ihren Pflichten als Gastgeberin zurück. Diana jedoch blieb und tupfte Honorias Gesicht mit einem Waschlappen ab, den sie in parfümiertes Wasser getaucht hatte.
    »Mir geht es gut«, sagte Honoria. »Danke.«
    Christopher legte ihr Bein sanft auf das Bett. Er ließ seine Hand jedoch auf dem Rist liegen und streichelte mit dem Daumen sanft die empfindliche Innenseite ihres Spanns. »Warum hast du geglaubt, dass ich Mr. Templeton umbringen wollte?«
    »Wolltest du das nicht?«
    Diana warf Honoria einen schnellen Seitenblick zu, tupfte ihr aber weiter das Gesicht ab.
    »Nein«, antwortete Christopher. »Er wollte nur einen richtigen Schwertkampf mit einem Piraten. Also habe ich ihm einen geboten. Natürlich einen gespielten.«
    »Ich habe gesehen, wie du ihm das Schwert an die Kehle gehalten hast, ein echtes Schwert.«
    Er strich weiter mit dem Daumen über ihren Fuß, was sie nicht unwesentlich ablenkte. »Wenn ich ihn hätte töten wollen, Honoria, hätte ich es weit unauffälliger getan. Und ohne Zeugen.«
    Ihr wurde kalt ums Herz. »Warum beruhigt mich das nicht?«
    »Ich habe nicht vor, ihn umzubringen. Das ist unnötig. Wir beide sind bereits verheiratet.«
    »Wie könnte ich das vergessen, da du mich unaufhörlich daran erinnerst.«
    Er antwortete nicht, sondern nahm seine Hand von ihrem Fuß. Wieso nur hätte sie vor Enttäuschung am liebsten aufgeschrien?
    »Ich habe die Urkunde gestern Nacht zerrissen«, erklärte sie und sah ihn schwach an.
    Lachfalten tauchten in seinen Augenwinkeln auf. »Wenn das genügen würde, um sich scheiden zu lassen, würden das alle tun.« Er drehte sich zu Diana herum, die sie beobachtete und auf ihrer vollen Unterlippe kaute. »Mrs. Ardmore, würdet Ihr uns entschuldigen?«
    Honorias Pulsschlag beschleunigte sich beunruhigend. »Du musst nicht gehen, Diana.«
    Diana sah zwischen Honoria und Christopher hin und her und runzelte die Stirn. Honoria spürte, wie ihre Panik stieg. Sie hatte gesehen, wie Diana und Christopher sich im Ballsaal unterhielten und Diana Christophers Worte mit einem Nicken quittiert hatte. Sicher würde Diana, die Frau ihres Bruders, sie doch nicht im Stich lassen?
    »Aber überanstrengt sie nicht«, sagte Diana. Honoria starrte sie entsetzt an. »Bitte schickt nach mir, wenn sie bereit ist, nach Hause zu fahren.«
    »Diana!«
    Ihre Schwägerin drehte sich zu ihr herum. Der Blick ihrer blauen Augen war bekümmert. »Du musst mit ihm reden, Honoria. Das zumindest hat er verdient.«
    Honoria warf ihr einen bitterbösen Blick zu, aber Diana wirkte nicht einmal beschämt. Sie zog sanft eine Decke über Honorias Beine und verließ hoch aufgerichtet das Zimmer.
    Und ließ sie mit Christopher Raine allein. Obwohl sie nicht einmal weglaufen konnte.
    Christopher gab ihr nicht die Zeit, einen Streit anzufangen oder ihm zu befehlen, sofort zu verschwinden. Stattdessen beugte er sich zu ihr herunter und küsste sie.
    Sein Mund war kühl und weich, als er sie liebkoste. Seine Wimpern verbargen seine Augen, und sein warmes Haar strich sanft über

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