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Die Sehnsucht des Piraten: Er ist der Schrecken der Meere - doch gegen sie ist er machtlos (German Edition)

Die Sehnsucht des Piraten: Er ist der Schrecken der Meere - doch gegen sie ist er machtlos (German Edition)

Titel: Die Sehnsucht des Piraten: Er ist der Schrecken der Meere - doch gegen sie ist er machtlos (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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Arm zu streicheln, malte kleine, erregende Muster auf ihre Haut. »Honoria, ich muss England so schnell wie möglich verlassen. Ich kann nicht warten, bis du dir über deine Gefühle klar geworden bist oder bis wir alles durchgesprochen haben. Sobald ich meinen ersten Offizier gefunden habe, setze ich Segel, und ich möchte, dass du mitkommst. Du musst Mr. Templeton diese Botschaft überbringen, dich von allen verabschieden und deinem Bruder eine Nachricht hinterlassen.«
    Sie wollte sich aufrichten, aber ihr Knöchel brannte, und sie ließ sich auf das Kissen zurücksinken. »Es ist viel komplizierter, Christopher Raine.«
    Er streichelte genüsslich ihre Handfläche mit seinem Daumen. »Warum?«
    »Weil ich dich nicht mehr liebe.«
    Er erstarrte einen Herzschlag lang. »Ist das wichtig?«, fragte er dann.
    »Das sollte es sein, wenn ich mit dir verheiratet bin.«
    Er legte ihre Hand auf das Bett. »Begehrst du mich noch?«
    Ihre Zunge fühlte sich geschwollen an, und sie blieb ihm eine Antwort schuldig.
    Er strich mit dem Finger über ihren Wangenknochen, hinunter bis zu ihren Lippen. »Ich begehre dich«, fuhr er heiser fort. »Ich werde noch verrückt, so sehr will ich dich.«
    Sie bekam kaum Luft. »Du scheinst aber sehr ruhig zu sein.«
    »Das muss ich auch. Und ich sage mir, dass wir Zeit haben. Es ist eine lange Seereise über den Atlantik.«
    »Segeln wir nach Charleston?«
    Er lächelte ein wenig, und da fiel ihr auf, dass sie »wir« gesagt hatte. »Willst du das denn?«, fragte er.
    »Ich gehöre dorthin.«
    »Du gehörst zu deinem Ehemann.«
    Sie stützte sich auf die Ellbogen. Ihr Knöchel pochte wieder, aber schon etwas weniger. »Fang jetzt nicht mit dem Thema der gehorsamen Ehefrau an. Wir haben überstürzt geheiratet, und jetzt bereuen wir es.«
    Christopher drückte sie sanft mit den Händen auf die Kissen hinunter, und dann beugte er sich über sie, so dass sie sich nicht aufrichten konnte, ohne ihn wegzustoßen. »Ich empfinde keine Reue. Im Gegenteil. Ich fühle mich so lebendig wie schon seit Jahren nicht mehr.«
    Ihr Herz hämmerte schmerzhaft gegen ihre Rippen. »Vielleicht, weil du endlich regelmäßige Mahlzeiten einnehmen, baden und in einem richtigen Bett schlafen konntest.«
    Er beugte sich dichter zu ihr herab. »Vielleicht auch, weil ich dich nach der langen Zeit wiedergefunden habe. Wo wir gerade von Betten sprechen, ich bin sehr froh, dich endlich einmal in einem zu haben.«
    Sein Hemd roch sauber nach Seife, doch sein männlicher Geruch überlagerte dieses Aroma. Das war nicht fair. Sie liebte es, wenn er ihr so nah war, das hatte sie schon immer getan. Vielleicht stürzte sie sich ja deshalb immer sofort in seine Arme, wenn sie sich trafen.
    »Wir haben von Charleston gesprochen«, erinnerte sie ihn.
    Er küsste ihren Haaransatz. »Da gibt es auch Betten.«
    »Und wo würden wir leben? Du bist ein Pirat. Außerdem glauben alle in Charleston, dass du gehenkt worden bist.«
    »Die Menschen können bemerkenswert abgestumpft sein, meine Gemahlin. Aber wir können leben, wo immer es dir gefällt. Ich kaufe dir ein Haus, zwei Häuser, oder auch drei, falls du das erste satt hast.«
    Sie berührte sein Kinn, genoss die kurzen Stoppeln unter ihren Fingerspitzen. Er hatte sich seit ihrer ersten Begegnung gestern Abend zwar rasiert, doch sein Bart wuchs schnell. »Wo soll ich leben, während du auf See bist? Ich meine, bis mein Bruder dich wieder fängt?«
    Sein Gesicht schwebte direkt über ihrem, und sein Körper lag schwer und warm an ihr. Sein Atem duftete nach Brandy. »Ich habe offenbar weit mehr Phantasie als du. Du kannst alles haben, was du willst, sogar eine eigene tropische Insel, falls dir das gefällt. Und ich wäre dort, bei dir. Jeden Tag. Finley hat das Piratenleben aufgegeben, also kann ich das auch.«
    »Nur, weil er ein Viscount geworden ist. Und er hatte eine Tochter. Und er hat sich verliebt.«
    Christopher verzog spöttisch die Lippen. »Ich werde niemals einen Titel erben, das verspreche ich dir. Aber ich habe mich verliebt. Und was eine Tochter angeht, nun, das liegt an dir.«
    »Willst du das? Kinder?«
    »Ich will dich. Wenn Kinder kommen, umso besser.«
    »Und es stört dich nicht, dass ich dich nicht lieben kann?«
    Er streichelte ihre Unterlippe. »Nicht im Augenblick. Weil ich weiß, dass du mich begehrst.«
    Sie schluckte. Ihre Kehle war ausgetrocknet. »Woher weißt du das?«
    Christopher machte eine kleine Handbewegung, und die zweite Brosche öffnete sich.

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