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Die Sehnsucht des Piraten: Er ist der Schrecken der Meere - doch gegen sie ist er machtlos (German Edition)

Die Sehnsucht des Piraten: Er ist der Schrecken der Meere - doch gegen sie ist er machtlos (German Edition)

Titel: Die Sehnsucht des Piraten: Er ist der Schrecken der Meere - doch gegen sie ist er machtlos (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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Hauptmast herunterrief: »Er ist es, Sir! Es ist die Argonaut! «
    »Sicher?«, blaffte Colby hinauf.
    »Er hat gerade die Fahne gehisst. Mitternachtsblau mit einem goldenen Strich.«
    »Das ist James, richtig«, murmelte Honoria.
    Colby tobte. »Verdammt, das ist so ziemlich das schnellste Schiff auf allen Meeren. Warum lässt er uns nicht in Ruhe, zum Teufel?« Er warf einen argwöhnischen Seitenblick auf Honoria.
    Nur St. Cyr war unbewegt. »Unser Schiff ist fast genauso schnell, Captain. Durch unsere Umbauten. Sollen wir fliehen?«
    Christopher beobachtete lange das weit entfernte Segel. Zweifellos gratulierten die Seeleute auf diesem Schiff einander im Moment, weil sie ihn eingeholt hatten. Er stellte sich vor, wie Ardmore an Deck stand und ihn auf seine kalte Art beobachtete. Seine Frau stand vielleicht neben ihm, und ihr rotes Haar schimmerte in der Sonne.
    »Nein«, sagte er abrupt. »Wir fliehen nicht.«
    Colby starrte ihn verblüfft an. »Habt Ihr zu viel Sonne abbekommen?«
    Christopher sah ihn kühl an. »Warum sollten wir fliehen? Wir segeln in offenem Wasser, haben keine Schiffe gekapert und kümmern uns um unsere eigenen Angelegenheiten.«
    »Er wird versuchen, an Bord zu kommen, Sir«, bemerkte St. Cyr.
    »Das kann er herzlich gern. Ein Captain kann einen anderen um ein Gespräch ersuchen. Das gebietet die Gastfreundschaft.«
    Colby kniff die Augen zusammen. »Was ich gern wüsste, ist, wie er uns gefunden hat.« Er richtete den Blick seiner braunen Augen erneut auf Honoria.
    Sie hob das Kinn. »Was starrt Ihr mich so an, Mr. Colby? Ich habe meinen Bruder nicht mehr gesehen, bevor wir London verließen, und Christopher hat mir nicht gesagt, wohin wir segeln. James hat einfach nur eine Begabung dafür, dort aufzutauchen, wo er nicht erwünscht ist.«
    Colby wirkte nicht überzeugt.
    »Ich habe es ihm verraten«, erklärte Christopher.
    Alle sahen ihn an. In dem Schweigen knallte ein Segel, als es kurz schlaff wurde und der Wind sich anschließend wieder darin fing. »Ihr, Captain?«, erkundigte sich Colby.
    Christopher hob das Fernrohr ans Auge, um die Umrisse des Schiffes zu betrachten, das sich ihnen näherte. Die Argonaut war ein bemerkenswerter Anblick mit ihren klaren Linien, dem niedrigen Rumpf, dem breiten Hauptmast, dem Fockmast und den Klüvern. Er betrachtete sie ausgiebig und ließ die Spannung anwachsen, bevor er antwortete.
    »Ich habe seiner Frau meine Heiratsurkunde gezeigt. Sie hat zweifellos sofort begriffen, was diese Zahlen bedeuten, und hat es Ardmore gesagt. Sie ist immerhin die Tochter eines Admirals.«
    Die Leute starrten ihn an, manche mit offenem Mund. Die Gesichter verzogen sich vor Bestürzung.
    Manda war die Erste, die begriff, was er getan hatte und warum. Sie wandte sich ab und lächelte unmerklich.
    St. Cyr war der Zweite. Er drehte sich entspannt um und trat ans Ruder. Colby starrte ihn immer noch böse an. »Welche Zahlen?«, fragte Henderson schließlich ruhig.
    Christopher ließ das Fernglas sinken. »Das wird Manda Euch erzählen.«
    Manda fuhr herum, und Henderson errötete.
    Christopher ließ ihnen keine Zeit, ihn anzuschreien, ebenso wenig wie er zuließ, dass Colby weitere Fragen herausstammelte. Mit einem knappen Befehl schickte er alle wieder an die Arbeit. Selbst seine entzückende Frau. Der Ausdruck in Honorias Augen sagte ihm, dass sie immer noch wütend auf ihren Bruder war, weil er sich geweigert hatte, ihr gewisse Dinge zu erzählen. Als er zusah, wie sie steif davonging, kam er zu dem Schluss, dass es wohl sicherer für Ardmore war, wenn er Honoria von der Kanone fernhielt.
    *
    Honoria hob das Messer, legte ihr Opfer längs vor sich und ließ die Schneide scharf herunterfallen. Den Kopf warf sie auf den Haufen Abfall und machte sich jetzt über den Körper her.
    Sie hämmerte immer wieder mit dem Messer zu. Brocken flogen durch die Luft, und der Saft strömte nur so. Als sie fertig war, trat sie keuchend einen Schritt zurück.
    »Sehr gut«, bemerkte Mrs. Colby. »Diese Karotte wird niemandem mehr gefährlich werden.«
    Honoria antwortete nicht. Sie sammelte die Stücke ein, warf sie in den Kochtopf und suchte sich ein anderes Opfer. Dieses war ein bisschen verschrumpelt von den vielen Tagen auf See. Aber das störte sie nicht. Sie ließ das Messer heruntersausen und trennte der Möhre sauber den Kopf ab.
    »Bedrückt Euch etwas, Liebes?«
    »Männer!«, fauchte Honoria.
    Mrs. Colby verdrehte den Kopf und warf einen prüfenden Blick auf die

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