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Die Sextherapie: Roman (German Edition)

Die Sextherapie: Roman (German Edition)

Titel: Die Sextherapie: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amber Stevens
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Frühstück mit Ei, Würstchen und weißen Bohnen, das sie schon zur Hälfte vertilgt hatte. Rose lächelte ihr über den Tisch hinweg zu.
    »Ein müder Körper ist ein zufriedener Körper«, fuhr Verity fort. »Eine Runde im Schlafzimmer durch eine in der Turnhalle zu ersetzen ist ein ausgezeichneter Weg, um Körper und Geist abzulenken.«
    »Aber wir dürfen doch ab und zu Sex haben, oder, Verity?«, fragte Will. »Kann ich noch mit meiner Frau schlafen, oder muss ich jedes Mal ins Fitnessstudio gehen, wenn ich Lust dazu kriege?«
    »Natürlich nicht, Will«, entgegnete Verity ziemlich kühl. »Ein maßvolles Liebesleben im Ehebett ist eine gesunde Angelegenheit.«
    »Maßvoll? Was ist denn maßvoll?«, erkundigte sich Cian. »Wie oft machen Sie es denn mit Mr. Verity?«
    Verity errötete. »Es gibt keinen Mr. Verity, Cian. Ich lebe schon seit drei Jahren zölibatär.« Mit diesen Worten machte sie auf dem Absatz kehrt und marschierte hinaus.
    Nach einer Weile brach Cian das nachdenkliche Schweigen.
    »Drei gottverdammte Jahre! Und ich dachte, drei Tage wären schon schlimm genug.«
     
    Shelley zog sich in ihrem Zimmer um und schlenderte dann zum Fitnessraum, der mit langen Reihen von Ellipsentrainern, Laufbändern und Ergometern gut ausgestattet war. Fitnessraum und Pool befanden sich in einem Nebengebäude, das durch einen Flur mit dem Haupthaus verbunden war. Durch die große Fensterfront des Fitnessraums strömte Licht herein.
    Shelley beobachtete die niedrig hängenden Wolken, die über den Himmel tanzten, während sie wie eine Wilde in die Pedale trat, um die Blutwurst, die sie gegessen hatte, abzubüßen.
    Nach zwanzig Minuten wechselte sie zum Ellipsentrainer und quälte sich eine Weile mit den unnötig komplizierten Einstellungen des Geräts herum. Wozu, zum Teufel, musste das Ding wissen, wie alt man war? Durfte man dort etwa Zigaretten ziehen, wenn man das Trainingsziel erreichte? Shelley wurde immer hektischer. Sie hatte keine Lust mehr. Zur Hölle mit Aidan.
    Jemand tauchte in ihrem Gesichtsfeld auf. Es war Cian, der auf einen Ellipsentrainer genau vor ihr gestiegen war. Er drehte sich um und wackelte grinsend mit dem Hintern. Normalerweise fand Shelley die verschwitzten Männer in engen Shorts im Fitnesstudio ganz und gar nicht sexy. Doch war Cian kein bisschen verschwitzt, denn er trainierte gar nicht richtig. Er hörte auf zu strampeln, bückte sich und kratzte sich am Knie. Dann sah er sie wieder an. »Der Schwanz juckt«, sagte er, worauf sie schnaubend auflachte.
    »Ich kann mich nicht konzentrieren, wenn Sie mir vor der Nase herumhüpfen«, meinte sie lächelnd. Cian konnte man einfach nicht böse sein. Außerdem war es unmöglich, ihn nicht attraktiv zu finden. Doch war Shelley sich nicht sicher, ob sich hinter der Fassade auch Substanz verbarg. Vermutlich würde sein jungenhaftes Auftrumpfen recht bald langweilig werden. »Ich gehe zu den Rudermaschinen.«
    Auf dem Weg zum anderen Ende des Raums wurde sie davon abgelenkt, dass Abigail jemanden anschrie. Sie hielt inne. Wie sich herausstellte, hatte Will Gewichte gehoben, sich dem nächsten Gerät zugewandt und die Hanteln einfach in einem Haufen auf dem Boden liegen gelassen.
    »Warum können Männer ihren Dreck nicht wegräumen?«, brüllte sie ihn an. »Schade, dass ich meine Peitsche nicht dabeihabe.«
    »So beruhigen Sie sich doch«, erwiderte Will beschwichtigend. »Hier gibt es Personal, das so etwas erledigt.«
    Abigail schloss die Augen. »Einszweidreivierfünfsechs...«
    »Ich muss ihr zustimmen, Will«, mischte sich Cheryl ein. »Es ist ein wenig ärgerlich, Gewichte, die jemand anderer verwendet hat, aus dem Weg räumen zu müssen, vor allem wenn sie ziemlich schwer sind.«
    Will verdrehte die Augen. »Ich brauche schwere Gewichte. Schließlich bin ich ein Mann, und außerdem...«
    Shelley, die ohnehin keine Freundin von Fitnessstudios war, beschloss, sich zu verdrücken. Doch anstatt sofort in ihr Zimmer zu gehen und den Teppichboden mit Schweiß vollzutropfen, kam sie auf die Idee, die Gemeinschaftsdusche zu benutzen. Sie zog ihre Sportklamotten aus, stellte sich unter die Dusche und zuckte zusammen, als sie das wundervoll warme Wasser spürte. Sie seifte sich ein, ließ aber die Seife fallen, als sie hörte, dass jemand die Damenumkleide betrat.
    »So ein Blödmann!«, schimpfte Abigail. Sie sah Shelley finster an, sodass diese sich so willkommen fühlte wie eine riesige Küchenschabe. Ein Glück, dass sie ihre Peitsche nicht

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