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Die Sextherapie: Roman (German Edition)

Die Sextherapie: Roman (German Edition)

Titel: Die Sextherapie: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amber Stevens
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geraten ist. Sein Fall könnte Sie mit Ihrer Erfahrung in der Kinderheilkunde interessieren.«
    »Oh?«, gab Shelley voller Panik zurück. »Vielleicht unterhalten wir uns ein andermal darüber. Ich muss jetzt zum... Schwimmen.«
    Dr. Galloway betrachtete sie enttäuscht – oder gar argwöhnisch? Doch er nickte höflich, und Shelley hastete davon.
    Als sie eilends um die Ecke bog, stieß sie mit Cian zusammen.
    »Hallo, mein Schatz«, begrüßte er sie. Cians Gesicht hatte die charmante Eigenschaft, aufzuleuchten wie ein Flipperautomat, wenn er sich freute, jemanden zu sehen. »In Eile?«
    »Hallo, Cian«, sagte sie und drehte sich um, um sich zu vergewissern, dass Dr. Galloway nicht hinter ihr stand. »Der Doc hat mich abgefangen, und einen Moment lang dachte ich, er wollte mit mir flirten.«
    »Das ist aber interessant«, meinte Cian. »Wenn Sie’s wären, die mir das erzählt, würde ich denjenigen an das erinnern, was Verity uns im Workshop ›Grenzen setzen‹ erklärt hat.«
    »Und was war das?«, erkundigte sich Shelley.
    »Dass diejenigen unter uns, die an diesem schrecklichen Fluch leiden, Schwierigkeiten haben, freundschaftliches Geplänkel von sexuell aufgeladenen Gesprächen zu unterscheiden. Wir deuten alles als Flirtversuch und als Aufforderung, körperlich aktiv zu werden.«
    »Oh«, meinte Shelley. »Ich verstehe.«
    »Aber in Ihrem Fall muss das nicht unbedingt so sein«, fügte Cian hinzu. »Sie sind nämlich so verdammt sexy, dass der gute Doktor zweifellos große Lust hatte, sie gleich an Ort und Stelle gründlich zu untersuchen.«
    Shelley errötete, versetzte ihm einen Klaps auf die Schulter und kam sich sofort vor wie ein liebeskrankes Schulmädchen.
    »Übrigens, Carter«, fügte Cian mit dem Akzent eines RAF-Kämpfers hinzu. »Haben Sie den Tunnel schon gefunden?«
    »Welchen Tunnel?«, wunderte sich Shelley.
    »Irgend so ein dämlicher Pfleger hat Larry erzählt, unter der Mauer gäbe es einen Tunnel, durch den man sich, unbemerkt von den Überwachungskameras, rausschleichen und in die Stadt gehen könnte. Es ist nicht mal ein Kilometer. Der Gefreite Larry und ich sind schon am ersten Abend raus und haben uns im Fox and Goose volllaufen lassen.«
    Aha! , dachte Shelley. Deshalb haben die beiden am nächsten Morgen so derangiert ausgesehen.
    Cian beugte sich vor, sodass sein Gesicht fast Shelleys Ohr berührte. Sie spürte seinen warmen Atem am Ohr, und ein Schauder lief ihr über den Rücken.
    »Wir haben für heute Abend einen kleinen Ausflug geplant«, fuhr Cian, immer noch in einem Tonfall wie in Gesprengte Ketten , fort. »Vielleicht haben Sie und Rose ja Lust, uns zu begleiten. Larry schwärmt ein bisschen für sie, wenn Sie verstehen, was ich meine. Er hätte Lust, ihr ein wenig näherzukommen.«
    Er benutzte eines von Shelleys liebsten Herrenparfüms, und sie musste sich beherrschen, um nicht das Gesicht an seinen nackten Hals zu schmiegen. Die Einladung schmeichelte ihr, und beinahe hätte sie angenommen, doch da fiel ihr ihr Auftrag wieder ein. Sie würde es unmöglich schaffen, sich ein oder zwei Drinks zu genehmigen und rechtzeitig zurück zu sein, um Abigails Geschichte aufzuschreiben.
    »Das wäre wirklich nett, aber ich denke, ich lasse es lieber«, antwortete sie bedauernd.
    Cian zuckte die Achseln. »Nun, ja, es war einen Versuch wert. Bis später.«
    Shelley blickte ihm wehmütig nach. Doch die Arbeit war wichtiger, und sie wollte Aidan nicht enttäuschen.
    In der Hoffnung, vor dem Mittagessen ein paar Hundert Wörter zu schreiben, machte sie sich auf den Rückweg in ihr Zimmer. Als plötzlich das BlackBerry in ihrer Tasche vibrierte, zuckte sie zusammen. Sie versteckte sich hinter einem Busch und sah sich das Display an.
    Briony.
    Wie zum Teufel soll ich etwas über Sexclubs in New York rauskriegen?
    Shelley verdrehte die Augen und tippte eine Antwort.
    Wahrscheinlich ziemlich schwierig. Wenn es nur eine riesige globale Computerdatenbank gäbe, in der man nach solchen Sachen suchen kann. Vielleicht irgendein Ding namens Internet oder so. Aber wahrscheinlich ist das Zukunftsmusik. Trotzdem danke! Shell.
    Dreißig Sekunden später vibrierte das Gerät erneut.
    Jetzt wird unsere Sexgöttin ja richtig sarkastisch. Kümmere mich darum. B.
    Shelley kehrte auf den Weg zurück und steckte das BlackBerry ein. Als sie den Kopf hob, sah sie Sandra auf sich zukommen.
    Verdammter Mist , dachte sie. Hat sie das BlackBerry gesehen?
    Sie rechnete mit der üblichen gehässigen Bemerkung,

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