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Die Sherbrooke Braut

Titel: Die Sherbrooke Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Coulter
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Haarschopf. Ein Beben schüttelte sie. Wieder stöhnte sie laut auf. In diesem Schwebezustand brannten sich seine Worte dennoch tief in sie hinein: »Ja, komm zu mir, Alexandra, komm, komm... ja. Du gehörst mir, das ist jetzt das Glück einer Frau... komm.«
    Die erschütternde, vibrierende Glut ließ allmählich nach. Im nächsten Augenblick fuhr er streichelnd mit den Fingern an ihrem Spalt entlang, drückte ihn sanft auseinander. Vorsichtig fuhr er in sie hinein. Sie wollte ihm Einhalt gebieten, denn es bereitete ihr Schmerzen. Zudem war sie überzeugt, es würde niemals gutgehen. Er war sicher viel zu groß, und er würde sie entzweireißen. Doch wieder glitten seine Finger liebkosend über ihre schlüpfrig-feuchte Scheide. Sie schluchzte von den Wogen der Erregung ergriffen, als er tiefer in sie hineinfingerte.
    »Alexandra, sieh mich an!«
    Sie starrte zu ihm hoch. Sein angespanntes Gesicht war schweißüberströmt, es sah schmerzverzerrt aus; stöhnend hievte er seinen muskulösen Rücken in die Höhe, dann schnellte sein Körper vor. Ein Aufschrei entrang sich ihr von dem tiefen, stechenden, hochwirbelnden Schmerz, der sie in Stücke zu zerreißen drohte. Auf den Handflächen abgestützt, schwebte er über ihr. Unfähig, sich zurückzuhalten, sank er auf sie. Sein Atem ging rasselnd, und ein Ausdruck des Erstaunens und gleichzeitiger Raserei malte sich auf seinem Gesicht. Tief drang er in sie ein, mit harten Stößen, schneller und immer schneller. Aller Schmerz war vergessen. Sie weinte.
    Er erstarrte. Verdutzt, daß er unvermittelt so reglos war, blickte sie ihm ins Gesicht, auf dem sich nun Verwunderung und tiefe Befriedigung spiegelte. Ein dumpfes, tiefes Stöhnen kam aus seiner Brust, die schwarzen Augen blickten wild und glasig. Er fuhr mit seinem Treiben weiter fort, sie fühlte sich jetzt glatt und geschmeidig an. Der Schmerz hatte nachgelassen.
    Ebenso plötzlich lag er nach Atem ringend reglos auf ihr und erdrückte sie beinahe auf der Matratze. Es war vorbei. Sie fragte sich: Was war geschehen? Was würde nun eintreten? Nach einigen Minuten stützte sich Douglas auf einem Ellbogen auf. Er blickte ihr unendlich lange ins Gesicht. Dann verfinsterte sich seine Miene.
    Schließlich bemerkte er mit harscher, wütender Stimme: »Meine Güte, ich kann es nicht fassen. Es hätte nicht passieren dürfen. Es ist mir noch nie passiert. Das habe ich nicht gewollt, das war nicht vorgesehen. Gottverdammich!«
    Er zog sich aus ihr heraus, dabei entging ihm nicht das Zucken ihres Fleisches. Nachdem er sich aus dem Bett gerollt hatte, stand er kurz still und sah sie mit festem Blick an. »Schlaf jetzt«, befahl er. Zu ihrer großen Verwunderung wandte er sich auf den Fersen um und verließ sie. Er verschwand im Schlafzimmer der Gräfin und schloß die Tür hastig hinter sich.

Kapitel 15
    Ein Schrei ließ Alexandra in ihrem Bett hochfahren. Laut und gellend drang er aus dem Schlafzimmer der Gräfin. Doch die war gar nicht dort, vielmehr hüpfte sie eben aus Douglas’ Bett und stellte fest, daß sie vollkommen nackt war. Sie packte die Tagesdecke und wickelte sie sich um. Nun stürzte sie sich auf die Verbindungstür und riß sie heftig auf.
    Da stand Dora, die Dienstmagd, fünfzehn Jahre alt, einfältig und mager. Laut kreischend, hielt sie die Hände vors Gesicht. Dabei starrte sie durch ihre Finger hindurch aufs Bett.
    Dort saß Douglas aufrecht und warf einen etwas verwirrten Blick auf seine blanke Brust, die mit heißer Schokolade bekleckert war. Das weiße Laken bedeckte ihn nur bis zum Bauch.
    Alexandra hielt jäh inne. Sie war völlig entgeistert.
    Douglas hob den Kopf und brüllte die Zofe an: »Himmeldonnerwetter noch einmal, dummes Frauenzimmer, halt den Mund!«
    Sofort klappte Dora den Mund zu und rang die Hände. Schnell eilte Alexandra auf Dora zu. Endlich erblickte die ihre Herrin. Sie, statt Seiner halbnackten Lordschaft, hatte Dora im Bett erwartet. »Ach, Mylady. Ach, Gott! Seine Lordschaft lag im Bett, und ich dachte, Sie sind’s. Da habe ich Sie leicht an Ihrer - seiner - Schulter geschüttelt. Dann ist er aufgetaucht, mit kaum was an. Da hab ich die ganze Schokolade über ihn ausgeschüttet und ihn verbrannt. Ach, Mylady!«
    Alexandra warf einen Blick auf Douglas. Schokolade klebte auf seinem dichten Brusthaar und hatte die weißen Laken beschmutzt. Seine Haare waren zerzaust, seine Wangen dunkel von Bartstoppeln; er sah einfach unwiderstehlich aus, sie begriff gar nicht, weshalb Dora so

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