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Die sieben Dämonen: Roman

Die sieben Dämonen: Roman

Titel: Die sieben Dämonen: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Wood
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ein, wie eine Motte, die gegen ein Fenster fliegt. »Per-a em ruti. Bu pu ua metet enrma-a. Erta na hekau apen. «
    Das Hämmern in seinem Kopf nahm zu; das Kopfweh wurde stärker. Mark fühlte sich magisch zu ihr hingezogen. Er lief über den Sand wie in Trance – doch er war es nicht. Sein Geist war voller Energie, und seine Wahrnehmungsfähigkeit schien ins Unendliche gesteigert zu sein. »Speru ti erek tu em bak. Petra? Petra? An au ker-nek er-s. Petra?«
    Mark blieb wenige Meter vor ihr stehen. Während er auf die fremdartigen Laute in seinem Kopf lauschte, erfreute er sich an ihrer erstaunlichen Schönheit. »Speru ti erek tu em bak. «
    Er wollte schlucken, war jedoch außerstande dazu. Jeder Atemzug schmerzte ihn. Mark preßte die Lippen zusammen und versuchte, seinen Körper wieder unter Kontrolle zu bringen. Sie war ein Traum, eine Sinnestäuschung, nichts weiter … »Petra?« flüsterte sie. »Petra?«
    Und dann dachte Mark: Ich weiß! Ich verstehe!
    Diese plötzliche Erkenntnis traf ihn so heftig, daß er einen Schritt zurückwich. Was auch immer sie war – Traum oder Sinnestäuschung –, sie faszinierte ihn und flößte ihm zugleich Angst ein; er wollte stehenbleiben und hatte doch den Wunsch davonzurennen.
    Die Frau schien zu spüren, daß er sie plötzlich verstand, denn sie verstummte und blickte ihn mit traurigen Augen an. Mark öffnete den
    Mund und versuchte zu sprechen, brachte aber nur ein heiseres Krächzen hervor.
    Sie wartete, ohne den Blick von ihm zu wenden.
    Er fuhr sich mit der Zunge über die Lippen und schluckte. Dann bewegte er langsam den Mund, wobei er sich so sehr konzentrierte, daß sein ganzer Körper bebte. »Nima …« flüsterte er. »Nima tra tu entek?«
    Und im Geist hörte er: »Ich warte …«
    Mark taumelte rückwärts, wie vom Schlag getroffen. Es war, als ob sich ihm mit einem Mal das ganze Universum erschlösse. Sein Puls ging nun so heftig, daß sein Hals ihm davon schmerzte. Er wiederholte: »Nima tra tu entek?« Wer seid Ihr?
    Und das Traumbild erwiderte: »Ich habe geschlafen … ich wartete …«
    Doch was er hörte, war keine Sprache, die Mark kannte. Plötzlich traten die fremdartigen Laute zurück, und er konnte Begriffe wahrnehmen. Er hörte ihre Stimme, ihre Worte und verstand – als ob sie eine Sprache spräche, die er schon immer beherrscht hatte.
    Die Frau schien nun Schwierigkeiten zu haben. »Ich bin … ich bin die, die aus dem Schlaf erwacht ist … ich bin …« Das Warten wurde Mark zur Qual. Er stand steif und zitternd da, während der Schweiß ihm in Strömen über Rücken und Brust rann. Er beobachtete, wie die Traum-Frau mit ihrem Gedächtnis rang, als versuche sie sich zu erinnern. Und schließlich hörte er es.
    Es war jetzt mehr als ein Flüstern, eine deutlich vernehmbare Stimme, die sagte: »Ich bin … ich bin … ich bin Nofretete …«

Sechzehn
    Mark beobachtete, wie die Sahne in seiner Kaffeetasse gerann, und hörte undeutlich Rons Stimme, der Samira um einen Nachschlag Muhallabeya bat. Er hing seinen eigenen Gedanken nach und achtete nicht darauf, was im Zelt gesprochen wurde.
    Sie ging ihm nicht aus dem Kopf. Nofretete, hatte sie gesagt. Nofre
    tete, Königin Nofretete. Ein Traum, eine Sinnestäuschung, eine Ausgeburt eines überanstrengten Hirns. Nichts weiter. Trotzdem konnte er nicht aufhören, daran zu denken.
    »He!«
    Jemand rüttelte an seinem Arm. Geistesabwesend schaute Mark zu Ron auf.
    »Hör auf, dir Gedanken zu machen, Mark. Wir werden den Hund schon finden. Mach dir keine Sorgen, du mußt mal abschalten.« Ron sprach weiter, aber Mark hörte nicht mehr zu. In Gedanken war er schon wieder woanders.
    Acht zermürbende Stunden hatten sie damit verbracht, jede Felsspitze und jede Gesteinsformation des Plateaus genau in Augenschein zu nehmen. Am Ende dieses langen Tages waren sie nur mit Sonnenbränden und schlechter Laune ins Camp zurückgekehrt. Aber Mark dachte nicht über diesen Tag nach, und niemand konnte ahnen, was ihn jetzt beschäftigte, denn er hatte mit keinem darüber gesprochen. Nur der Ghaffir hatte ihn auf seinem Rundgang durchs Camp in der Nacht zuvor halbnackt, vor Schweiß triefend und mit sich selbst redend, in der Wüste stehen sehen. Der Ghaffir hatte geglaubt, der Amerikaner sei betrunken. Er hatte den Strahl seiner Taschenlampe auf Mark gerichtet und die unglaubliche Frau in Weiß dadurch vertrieben. Sie hatte gerade noch Gelegenheit gehabt, diesen Namen zu sagen.
    Als die anderen sich geräuschvoll

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